MENZELEN-OST. Gleichzeitiges Musizieren und Marschieren will gelernt sein. In Menzelen-Ost kümmert sich seit nunmehr 75 Jahren das örtliche Tambourcorps um die Pflege der Musik, die auch unterwegs nicht aus dem Takt gerät. Von den 31 Aktiven des Tambourcorps sind im Jubiläumsjahr 15 noch in der musikalischen Ausbildung. Da sind zahlreiche Probenstunden und vor allem ausreichend Instrumente gefragt. Von einer Spende der Sparkasse Moers in Höhe von 500 Euro konnte Tambourmajor Franz Großholtfurt im Jubiläumsjahr jetzt neue Flöten und eine neue Pauke anschaffen.
Spielerisch im besten Sinne, so beschreibt Franz Großholtfurt sein Geheimrezept für erfolgreiche Nachwuchsförderung. „Wir bauen hier keinen Leistungsdruck auf, die Schule und das Private kommen zuerst, dann die Probenstunden und Auftritte“, sagt der Mann, der seinen Musikzug seit nunmehr 17 Jahren erfolgreich führt. Jeden Dienstag leitet er selber von 19 bis 20 Uhr die Proben im Pfarrzentrum. Mit Erfolg. Viele seiner Schützlinge nutzen die hier erarbeiteten musikalischen Grundlagen, um in ihrer Freizeit weitere Instrumente zu erlernen. Beim Maikonzert, verschiedenen Schützenfesten oder dem Martinszug können sie dann zeigen, daß gleichzeitiges Marschieren und Musizieren viel Spaß machen kann.
MOERS. Schweißtreibend begann der sogenannte Ernst des Lebens für die 15 neuen Auszubildenden der Sparkasse Moers. Kaum hatte Vorstand Ulrich Ruthenkolk die jungen Leute begrüßt, durften sie gleich hoch hinaus: Fototermin auf dem Dach der Hauptstelle am Ostring, um den ersten Arbeitstag gebührend im Bild festzuhalten. "Wir werden von jetzt an alles dafür tun, daß Sie Freude in ihrem gewählten Beruf als Bankkauffrau oder Bankkaufmann entwickeln können", so Personaldezernent Ruthenkolk.
In ihrer zweieinhalbjährigen Ausbildungszeit werden die Nachwuchsbanker sowohl in den 30 Geschäftsstellen des Kreditinstitutes in Moers, Alpen, Sonsbeck und Xanten als auch in dessen Stabsabteilungen eingesetzt sein. Außerdem stehen fünf sechswöchige Unterrichtsblöcke an der Berufsschule auf dem Stundenplan. An zwei Einführungstagen erfuhren sie zunächst von den beiden zuständigen Ausbilderinnen Sabine Lucas und Christine Blanke alles Wissenswerte rund um die Aufgaben und den Kundenservice der Sparkasse Moers.
Bevor sie in die Geschäftsstellen gingen, um dort ihre ersten Kundenkontakte zu erleben, nahm ihnen Personaldirektor Karl-Heinz Bauer das Gelöbnis ab, das die jungen Leute unter anderem zur Wahrung des Bankgeheimnisses verpflichtet. Mit den 15 neuen Azubis bildet die Sparkasse Moers nun insgesamt 60 junge Menschen zu Bankkaufleuten aus. Sie gehört damit zu den größten Ausbildungsbetrieben im Kreis.
MOERS. Über den neuen Geldautomaten gleich vor der Tür ist Thomas Schwenzfeier, Leiter der eben eröffneten Aldi-Filiale in Eick, sehr froh: „Das ist einfach gut“, schwärmte er am Eröffnungstag. Die Kunden nutzten das neue Angebot der Sparkasse Moers auf dem Parkplatz des Discounters von Beginn an rege. Schon vor der offiziellen Inbetriebnahme durch Gebietsdirektor Rüdiger Koch und den Leiter der Geschäftsstelle Eick-West, Hans Verhoeven, zahlte der Geldautomat mehr als 8500 Euro an 60 Kunden aus.
Bis zum Aldi-Parkplatz an der Ecke der Rheinberger Straße und der Orsoyer Allee müssen die Kunden aus Eick-Ost allerdings zukünftig nicht gehen, wenn sie Bargeld brauchen. Der Vorstand der Sparkasse Moers entschied jetzt, nach der Zusammenlegung der Geschäftsstellen Eick-Ost und Eick-West Anfang Oktober am bisherigen Standort in Eick-Ost einen eigenen Geldautomaten zu installieren. Mit Unterstützung der örtlichen Politik hatten die Bürger in Eick-Ost mit Blick auf die Altersstruktur ihres Ortsteiles nachdrücklich darum gebeten, den Bargeldservice hier beizubehalten. Hans Verhoeven, der nach der Zusammenlegung für die Betreuung aller Kunden in Eick zuständig ist: „Wir werden dafür Sorge tragen, daß der neue Geldautomat rechtzeitig zum 6. Oktober läuft.“
MOERS. Peter Lenk, Firmenkundenberater in der Kreditabteilung der Sparkasse Moers, hatte jetzt einen ganz besonderen Kundentermin. Eine ganze Schulklasse, die 10a des Grafschafter Gymnasiums, hatte gemeinsam mit Lehrer Ulrich Eickmeyer kurzfristig um ein Beratungsgespräch gebeten. Im Rahmen einer Projektarbeit waren die jungen Leute in die Rolle von Existenzgründern geschlüpft. Und sie entwickelten ihre Pläne dabei so konkret, daß sie zuletzt genau wissen wollten, wie nah sie einer wirklichen Unternehmensgründung gekommen waren.
Über Nacht machte Kreditberater Lenk die Hausaufgaben und las sich in zwei Konzepte ein. Die Gruppe „Grindhouse“ hatte zuvor bereits mit dem Vermieter eines Gebäudes in Krefeld gesprochen, in der sie eine bewirtschaftete Skaterhalle einrichten möchte. „Lycaon“, das Projekt der zweiten Gruppe, soll ein neues Restaurant in der Nähe von Kloster Kamp werden. Kreditbedarf: 50.000 Euro für „Grindhouse“, 450.000 Euro für „Lycaon“.
Was ist mit meinen Fähigkeiten?
Bevor der erfahrene Firmenkundenberater in die mit Fleiß zusammengetragenen Details ging, erläuterte er die grundsätzlichen Überlegungen, die jeder Existenzgründer anstellen sollte. „Am Anfang steht natürlich die Idee, aus der ein konkretes Konzept werden muß“, so Lenk. Bereits hier müsse man sich selber kritisch fragen, ob der Gedanke bei näherer Betrachtung und beim Durchlaufen verschiedener Szenarien wirklich Betstand hat. „Ist die Idee gut? Was ist mit meinen Fähigkeiten? Kann ich mich gegen ein möglicherweise bereits bestehendes Angebot durchsetzen?“ Lauten die Antworten hier Ja, dann geht es weiter über die Fragen der notwendigen Investitionssumme, der Finanzierung, der zu erwartenden Umsätze (am besten für zwei, drei Jahre), der Rentabilität und so weiter.
Nach diesem Muster deklinierte die 10a gemeinsam mit dem Kreditprofi die beiden Unternehmensideen durch. Es stellte sich heraus, daß „Grindhouse“ mit 50.000 Euro als Investitionssumme für die Einrichtung der Skaterhalle und der integrierten Gastronomie gut kalkuliert hatte. Auch die Ideen zu verschiedenen Aktionen, um das bislang konkurrenzlose Angebot in Krefeld bekannt zu machen, gefielen Peter Lenk gut. „Wenn Sie jetzt noch mit einschlägigen Lieferanten gute Konditionen aushandeln würden, wäre das eine gute Ausgangsposition.“ Fazit: Gutes und machbares Konzept, für das die Sparkasse nach Ausschöpfung öffentlicher Fördermittel durchaus einen Kredit bewilligen würde.
Personalkosten zu knapp, Umsätze zu hoch
Anders sah die Sache für das Restaurant „Lycaon“ aus. Auch hier hatte die Projektgruppe gut vorgearbeitet und viele wichtige Daten zusammengetragen. Doch angesichts der Höhe der Investitionssumme von 450.000 Euro und der Anzahl vergleichbarer Angebote im direkten Umfeld war Peter Lenk hier zurückhaltender. „Zwar bietet der Ankauf der Immobilie, in der das Restaurant entstehen soll, eine gewisse Sicherheit für uns, doch scheinen mir die laufenden Kosten nicht wirklich realistisch berechnet zu sein.“
Als Beispiel nannte er zwei Kaffeemaschinen, für die die Gruppe 39 Euro vorgesehen hatte. „Für eine Nutzung im professionellen Bereich müssen Sie da locker zwei Nullen dranhängen“, so Lenk. Überdies seien die Personalkosten zu knapp und die zu erwartenden Umsätze zu hoch angesetzt. Lenk: „Sie gehen von 100 Essen am Tag aus, egal ob Schnee liegt oder es sehr heiß ist und die Leute erfahrungsgemäß ausbleiben.“ Fazit: Gute Arbeit, aber sehr hohes Risiko.
MOERS. Ein Plakat ist ein öffentlicher Aushang, eine Bekanntmachung. So ist es ganz sicher kein Zufall, daß die Initiative „Bürgerstiftung Peschkenhaus“ für ihre erste Ausstellung in der ehemaligen städtischen Galerie das Thema Plakat gewählt hat. Zur Eröffnung füllte sich das Haus mit neuem Leben und einer klaren Botschaft: „Wir werden am Fortbestand des Peschkenhauses als zentralem Ausstellungsort in Moers weiterarbeiten“, so Dr. Albrecht Meyer-Stoll, der Vorsitzende der Bürgerstiftung. Ausdrücklich dankte Dr. Meyer-Stoll der Sparkasse Moers, die die erste Ausstellung mit einer Anschubfinanzierung möglich gemacht hatte.
„Plakate für Kunst“ lautet der doppelsinnige Titel der Ausstellung, die nun bis zum 24. August 2003 zum Besuch einlädt. Im Erdgeschoß sind Plakate aus dem Bestand des Emmericher Plakatmuseums am Niederrhein (PAN) zu sehen. Sie werben für Kunst, fürs Theater, für Musik oder Skulpturen. Darunter finden sich so prominente Namen wie Heinz Edelmann mit seiner Plakatreihe „Theater der Welt“. Im Querschnitt, so Dr. Martin Müller vom PAN, „präsentiert sich das Plakat als eigene Kunstgattung“.
In der Abteilung „Rückblick“ zeigt die Bürgerstiftung 30 Plakate, die für ehemalige Ausstellungen in der Galerie Peschkenhaus geworben hatten. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 war das urkundlich im Jahr 1546 erstmals erwähnte Haus Schauplatz von insgesamt 189 Ausstellungen. Außerdem stellte der Grafiker Jürgen (Moses) Pankarz Plakate zur Verfügung, die er für das Jazz-Festival oder für Veranstaltungen mit Hanns Dieter Hüsch gestaltet hatte. Bei der Ausstellungseröffnung signierte er Plakate und verkaufte sie zugunsten der Bürgerstiftung.
Geöffnet ist die Galerie Peschkenhaus an der Meerstraße 1 immer freitags von 16 bis 19 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Telefonische Auskunft unter 02841 / 201-738.
MOERS/ISSUM. Das Turnier, zu dem die Sparkasse Moers alljährlich Kunden aus ihrem Geschäftsgebiet und Mitglieder des Golfclubs Issum auf die schöne Anlage im Altbierdorf einlädt, sei so beliebt – so Vizepräsident Wolf-Dietmar Volkmar -, daß sich zwingend die Frage ergebe: Warum eigentlich nicht zwei Turniere dieser Art? Der einhellige Beifall gab Volkmar Recht, allerdings hüllte sich Sparkassendirektor Hartmut Schulz dazu schmunzelnd in Schweigen. Beide sprachen bei der Siegerehrung von einem herrlichen Golftag, an dem insgesamt 111 Teilnehmer ihre Freude hatten.
Herzlicher Dank galt Leo Wahlefeld vom Golfclub Issum, der für eine perfekte Organisation des Turniers stand, und dem unermüdlichen Betreuerteam von der Marketing-Abteilung der Sparkasse, das ehrenamtlich im Einsatz war. Das kleine Startgeld addierte sich dank der großen Teilnehmerzahl auf die stattliche Summe von 1500 Euro, die für die Jugendförderung im Club zur Verfügung gestellt wird. Die Ergebnisse:
Brutto Damen: 1. Petra Reek, 2. Antonie Piest, 3. Gundela Wulff. Brutto Herren: 1. Peter Berndl, 2. Oliver Hendrix, 3. Marcus Hillebrandt.
Netto Klasse A (Handicap 0 -18,9): 1. Kurt-Hermann Moeschen, 2. Marcus Hillebrandt, 3. Peter Berndl. Klasse B (Handicap 19,0 – 26,0: 1. Eberhard Minner, 2. Petra Reek, 3. Marc Zumwinkel. Klasse C (Handicap 26,1 – 56): 1. Eric Moser, 2. Günther Rosendahl, 3. Marlies Humpert. – Bei der Jugend wurde Kristof Kreibich Brutto-Sieger vor Sören Maihack und Max Baaken.