Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti (mit römischem Truppenschild) und Museumsdirektor Dr. Martin Müller (ganz rechts) begrüßten die ehemaligen Vorstände von Sparkassen im RSGV im neuen Römermuseum in Xanten.
NIEDERRHEIN. „Einmalig“, so lautete das einhellige Urteil ehemaliger Sparkassenvorstände nach dem Besuch des neuen Römermuseums in Xanten. Und damit trafen sie zugleich mitten ins Schwarze. Museumsdirektor Dr. Martin Müller: „Die Colonia Ulpia Trajana ist die einzige rekonstruierte Wohnanlage des Römischen Reiches, die nie überbaut wurde.“ Innerhalb der ersten eineinhalb Jahre nach Fertigstellung zählte das historische Museum des Landschaftsverbandes Rheinland rund 650.000 Besucher. „Damit liegen wir im Bundesvergleich an Platz zwei hinter dem Pergamonmuseum“, so Dr. Müller.
Der Club 75, der Gesprächskreis von Sparkassen-Vorstandsmitgliedern im Ruhestand, besuchte Xanten und das Museum auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein. Club-Sprecher Elmar Oertel: „Wir sind regelmäßig Gäste verschiedener Sparkassen im Rheinland und genießen die dadurch gebotene Themenfülle.“
Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti begrüßte die ehemaligen Vorstandskollegen und beleuchtete die aktuelle Entwicklung bei der WestLB. Beeindruckt zeigte sich der Club 75 von der Information, dass der Archäologische Park in Xanten in den nächsten Jahren 80 Millionen Euro zur Weiterentwicklung der Anlage erhält. „Nach einer Studie fließt jeder hier investierte Euro sechsfach in die Region zurück“, so Dr. Müller.
16. November 2009
Dirigent Hans-Hermann Buyken führte die rund 100 Sänger, Musiker und Solisten durch das Paulus-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Seit über 15 Jahren führt das Collegium vocale der SELK (Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche) mit Unterstützung der Sparkasse große Chormusik am Niederrhein auf. Als musikalischer Höhepunkt im sich neigenden Paulus-Jahr stand in der St. Quirinus-Kirche nun das Paulus-Oratorium von Felix Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm. Dirigent Hans-Hermann Buyken und die rund 100 Choristen, Musiker und Solisten begeisterten die voll besetzte Kirche.
Spielfreude und romantischer Akzent
Über den Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, der wie ein Motto des gesamten Oratoriums wirkte, erfuhr das Konzert eine allmähliche und dramaturgisch gekonnt aufgebaute Steigerung. Lyrischen Betrachtungen stellte das bestens präparierte Collegium vocale leidenschaftliche Volkschören („Herr! Du bist Gott!“) gegenüber. Das Orchester überzeugte mit Spielfreude und betont romantischem Akzent. Und das ausgewogene Solistenquartett mit warmherzigem Sopran (Nelly Palmer), noblem Alt (Christa Menke), wohlklingenden Tenor (Wolfgang Klose) und bezwingend geradlinigem Bass (Joachim Höchbauer) rundete das Konzerterlebnis ab.
Minutenlanger Applaus
Die Anmut, die über diesem lyrischen Bilderbogen lag, vereint mit der Frische der Interpretation und der glaubhaften Andacht, mit der das Wirken Paulus’ bis hin zu seinem ergreifenden Abschied von der Gemeinde anschaulich geschildert wurde, faszinierte das Publikum. Nach der prunkvollen Doppelfuge zum Preise Gottes, „Ihr seine Engel, lobet den Herrn!“, gab es minutenlangen Applaus und stehende Ovationen für ein rundum besonderes Konzert.
12.11.2009
Stellten das Buch „Diktatur und Krieg in Rheinberg“ vor (v.l.n.r.): Bürgermeister Hans-Theo Mennicken, Dr. Ralph Trost und Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel.
RHEINBERG. Zeitnah zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 ist in der Reihe „Schriften der Stadt Rheinberg zur Geschichte und Heimatkunde“ jetzt Band 17 erschienen: „1933-1945. Rheinberg in Diktatur und Krieg“. Unter regem Interesse der Rheinberger stellte Autor Dr. Ralph Trost sein Werk vor: „Es ist wirklich ein schönes Buch geworden“, versicherte der Xantener Historiker, „ein Lesebuch, das versucht, die Ereignisse in Rheinberg in einen allgemein historischen Kontext zu fassen.“
Ehrlich und authentisch
Trosts Dank ging an alle, die das Projekt unterstützt hatten, insbesondere die Stadt Rheinberg, das Stadtarchiv, die Bürgerinnen und Bürger, die sich als Zeitzeugen mit persönlichen Erinnerungen und Fotos beteiligt hatten sowie an die Sponsoren. Die Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg und die Sparkasse am Niederrhein hatten die Druckkosten übernommen und so dazu beigetragen, „dass die Geschichte Rheinbergs aus den Jahren 1933 bis 1945 nicht zum Zerrbild wird oder in Vergessenheit gerät. Die jüngeren und nachfolgenden Generationen sollen Gelegenheit haben, sich ehrlich und authentisch mit der Geschichte vertraut zu machen“, so Franz-Josef Stiel, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg.
Blick auf regionale Ereignisse
Trosts Buch richtet sich an Leser aller Altersklasse. Es ist spannend geschrieben. Auf rund 400 Seiten mit 197 Fotos bietet es einen Blick auf regionale Ereignisse und die Zeit der Machtübernahme, erzählt die Geschichte der ausgegrenzten Minderheiten und zeigt an einigen ausgewählten Beispielen die verschiedenen Formen des aktiven Widerstands in Rheinberg. Es ist ein bewegendes Buch und ein erschütterndes Zeitzeugnis, das zeigt, dass Geschichte nicht irgendwo passiert ist, sondern direkt vor der Haustüre.
„1933-1945. Rheinberg in Diktatur und Krieg“ ist als laufende Nummer 17 in der Reihe „Geschichte der Stadt Rheinberg zur Geschichte und Heimatkunde“ erschienen, zum Preis von 24,80 Euro ist es im Handel erhältlich.
12.11.2009
Von links: Frank Meyer vom Schulverwaltungsamt, Dieter Paus, Technischer Beigeordneter, Franz-Josef Stiel von der Sparkasse, Frank Tatzel (Werbegemeinschaft), Norbert von Thenen (Gartenbaugestaltung), Frank Felkl (Mitarbeiter Gartenbau von Thenen), Schulleiter Heinz Pannenbecker und seine Vertreterin Petra Brück-van-Hauten hoffen auf ein gutes Wachstum des neuen Baumes und eine lange Lebensdauer.
RHEINBERG. Zweimal schon haben Vandalen die gestifteten Kastanien auf dem Schulhof des Amplonius-Gymnasiums abgesägt. „Wir beugen uns der Gewalt nicht“, sagt Frank Tatzel von der Werbegemeinschaft Rheinberg. Schulleitung, Stadt, Werbegemeinschaft und Sparkasse am Niederrhein pflanzten jetzt ein neues Bäumchen.
Ein zusätzliches Schutzgitter und die neue Videoüberwachung des Gymnasiums sollen die Kastanie fortan besser schützen. Der Baum wurde von der Sparkasse am Niederrhein und der Rheinberger Werbegemeinschaft gestiftet und hat inklusive Schutzgitter einen Wert von 750 Euro. Die Firma Gartenbau von Thenen übernimmt für ein Jahr die Pflege des Baumes.
06.11.2009
MOERS. Zu einem fotografischen „Streifzug durch die Moerser Innenstadt“ lädt noch bis zum 4. Dezember eine Ausstellung in der Sparkasse am Ostring ein. Die Aufnahmen aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren machte der Pressefotograf Gerd Wieland. „Bei manchen Bildern bekommt man einen Schrecken, wenn man sieht, was nicht mehr im Stadtbild vorhanden ist“, so der Bundestagsabgeordnete Siegmund Ehrmann vor rund 100 Ausstellungsbesuchern. In seinem Grußwort zur Eröffnung formulierte er eine Hoffnung und einen Wunsch: „Mögen die heute für das Stadtbild verantwortlichen Politiker die richtigen Entscheidung treffen und die Recherchen zur Aufarbeitung von Gerd Wielands Nachlass weitergehen.“
Bildberichterstatter trotz Kriegsverletzung
Ingrid Alt, Journalistin im Ruhestand, führte in die Ausstellung ein und erinnerte sich an den Kollegen Gerd Wieland, der vor dem Krieg für den Grafschafter und ab 1947 für die NRZ-Lokalausgabe fotografierte. „Er hatte als Soldat in Russland ein Auge verloren. Trotzdem blieb er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1974 Bildberichterstatter. Er dokumentierte die Entwicklung und Ereignisse in der Grafschaft aus den 40er- bis in die 70er-Jahre hinein.“ Er kam nicht mehr dazu, seine mehreren tausend Negative zu ordnen und zu katalogisieren. Mit 65 Jahren erlag er einem Herzinfarkt.
Diskutiert: Archiv aufarbeiten
Gerd Wielands Schwiegertochter Karla sorgte nun erstmals dafür, dass ein kleiner Teil der Fotos in Moers gezeigt werden kann. Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse: „Hier hat einer nicht nur geknipst, sondern genau beobachtet.“ Alt-Bürgermeister Willi Brunswick und viele andere, die sich an diesem Vormittag an den Bildjournalisten Gerd Wieland erinnerten, diskutierten nach der Ausstellungseröffnung bereits angeregt darüber, wie es nun mit der weiteren Aufarbeitung des Archivs weitergehen kann.
8. November 2009
NIEDERRHEIN. An fünf von insgesamt 12 Standorten, an denen die Sparkasse am Niederrhein zum 27. November 2009 Geschäftsstellen aufgibt, bleibt ein Geldautomat stehen. „Unsere Prüfung hat ergeben, dass wir die Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker in Xanten-Vynen, Sonsbeck-Labbeck, Alpen-Veen, Rheinberg-Ossenberg und in Moers-Mattheck bis auf weiteres für unsere Kunden beibehalten können“, sagt Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel.
An den anderen Standorten laufen die Geräte über den Schließungstermin der Geschäftsstellen noch bis zum 28. Februar 2010 weiter. Giovanni Malaponti: „Für unsere Kunden in Moers- Mattheck und im Josefsviertel behalten wir außer dem Geldautomaten und dem Kontoauszugsdrucker ein persönliches Beratungsangebot bei.“ Diese Lösung sei in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und dem örtlichen Bürgerbüro gefunden worden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse kommen zu vereinbarten Terminen in die Räume des Bürgerbüros. Geldautomat und Kontoauszugsdrucker laufen bis auf weiteres im Foyer der heutigen Geschäftsstelle weiter.
Franz Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, sagt zu den unterschiedlichen Entscheidungskriterien: „In Ossenberg und Vynen gibt es noch ein gewisses Angebot für die Nahversorgung der Bürger, vermutlich werden die Geldautomaten dort weiterhin angenommen.“ In Labbeck und Veen habe sich der Vorstand hingegen wegen der großen Distanz zum nächsten Geldautomaten für den Verbleib entschieden. „Unsere intensiven Gespräche mit den Kaufleuten und Bürgern vor Ort haben dabei geholfen, einvernehmliche Lösungen zu finden", sagt Vorstand Bernhard Uppenkamp.
In Xanten ist überdies die Errichtung eines neuen Selbstbedienungs-Pavillons am Parkplatz in der Nähe des neuen Hafens beschlossen. Bernhard Uppenkamp: „Unsere Kunden aus Lüttingen und den umliegenden Ortschaften sowie Besucher des Archäologischen Parks und der Jugendherberge haben dann in unmittelbarer Nähe zur Kreuzung der neuen Bundesstraße die Möglichkeit, sich mit Bargeld zu versorgen.“ Im Zuge dessen gibt die Sparkasse den SB-Standort in Wardt auf.
Bernhard Uppenkamp: „Für Wardt gilt, was letzlich für all unsere Geldautomaten gelten muss. Wir werden uns ab 2010 jeweils zum Jahresende anschauen, wie sie angenommen werden und dann neu entscheiden.“ Für die Moerser Innenstadt kündigte der Vorstand die Einrichtung eines neuen Geldautomaten an. Vorstand Frank-Rainer Laake: „Wir führen derzeit mit den örtlichen Einzelhändlern konkrete Gespräche, wo der neue Geldautomat als Ersatz für den am Neumarkt wegfallenden Standort installiert werden könnte.“
Ab dem 1. März 2010 betreibt die Sparkasse am Niederrhein in den Städten Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck insgesamt 64 Geldautomaten. „Das ist ein flächendeckendes Angebot für die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld“, sagt Giovanni Malaponti. Mit dann 28 Geschäftsstellen, in denen umfassende Beratung angeboten werde, sowie 14 SB-Stellen unterhalte die Sparkasse ein dichtes Netz für Finanzdienstleistungen. „Mit dieser stabilen Infrastruktur und unseren rund 800 gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir eine gute Basis für eine starke Sparkasse im nächsten Jahrzehnt“, so der Vorstandsvorsitzende.
5. November 2009