Schulleiter Wilhelm Vinbruck (ganz rechts) erhielt anläßlich einer Lesung von Heinz van de Linde (Mitte) in den beiden vierten Klassen der Grundschule Orsoy 100 Exemplare des Buches "Die unendlich lange Egerstraße".
RHEINBERG. "Boh", entfuhr es einem Viertkläßler der Grundschule Orsoy spontan. Daß es einmal drei Brötchen für 20 Pfennig gegeben haben soll, daran konnte er sich nicht erinnern. Für das Erinnern war an diesem Vormittag Heinz van de Linde zuständig. Der Autor des Buches „Die unendlich lange Egerstraße“ las an diesem Morgen den beiden vierten Klassen der Schule aus seinen Kindheitserinnerungen vor. Unmittelbar vor der Lesung übergaben Frank Tatzel und Norbert Kubik von der Sparkasse am Niederrhein an Schulleiter Wilhelm Vinbruck 100 Exemplare des Buches als Spende für den Sachunterricht.
Vor 60 Jahren besuchte Heinz van de Linde, Jahrgang 1940, die gleiche Grundschule am Rheindeich wie seine jungen Zuhörer. „Die obere Etage, von der man einen so schönen Blick auf den Rhein hat, kannten wir aber nicht“, so van de Linde. Dort wohnte damals Hausmeister Drückler. Der Zufall wollte es, daß ein Kind mit gleichem Nachnamen unter den aufmerksamen Zuhörern saß. „Ich glaube der Hausmeister war mein Urgroßvater“, erklärte Markus, den diese plötzliche Prominenz sichtlich nervös machte.
Viele weitere Namen und Erinnerungen an Gerüche, geheime Orte und Anekdoten machen den besonderen Reiz dieses ganz persönlichen Heimatbuches aus. Aufmerksam lauschten die Grundschüler der Lesung Heinz van de Lindes, der wie sie früher über den Deich und die Wiesen von Orsoy getollt war. Das Buch „Die unendlich lange Egerstraße“ ist im Verlag Books on Demand erschienen und kostet 6,80 Euro.
28.3.2006
Die gut besuchte Immobilienmesse der Sparkasse am Niederrhein in Neukirchen bestätigte den aktuellen Trend: Die Menschen wollen wieder eher in Stadtnähe wohnen und sind auch bereit, dafür große Häuser mit Garten auf dem Land aufzugeben.
NIEDERRHEIN. Die preisgünstige Immobilie in Stadtnähe liegt im Trend. Dies ist eines der Ergebnisse der zweitägigen „Immobilia“ der Sparkasse am Niederrhein in Neukichen. „Wir haben hier beispielsweise mit Kunden gesprochen, die ein freistehendes Haus mit großem Garten in Kalkar gegen eine Eigentumswohnung in Schwafheim oder Kapellen eintauschen möchten“, sagt Walter van Berk. Der für den Immobilienverkauf zuständige Abteilungsdirektor stellte bei der Immobilienmesse zudem fest: „Die Kunden sind wesentlich informierter als noch vor einigen Jahren. Sie wissen genau, was sie wollen und was sie sich leisten können.“
Umfassende Infrastruktur gefragt
Die meisten Besucher der „Immobilia 2006“ interessierten sich für Häuser oder Eigentumswohnungen, deren Preise zwischen 150.000 und 200.000 Euro liegen. Immobilienberater Volker Krön: „In diesem Preissegment bieten wir vornehmlich gebrauchte Immobilien an.“ Neben dem Grundriß und der Lage der jeweiligen Objekte ist vor allem eine umfassende Infrastruktur gefragt. Volker Krön: „Bei stetig steigenden Benzinpreisen möchten unsere Kunden gute Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten und Schulen sowie ein kulturelles Angebot in unmittelbarer Nähe ihres neuen Zuhauses haben.“
Auf rund 100 Tafeln präsentierte das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel diesmal 165 Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. Zu den Fotos und Grundrissen lieferten die fünf Immobilienberater der Sparkasse bei der Immobilia viele Detailinformationen rund um die Finanzierung sowie um den An- und Verkauf von Häusern und Wohnungen.
Altersvorsorge und Lebensqualität
Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp sagte am Rande der „Immobilia“: „Die Immobilie ist nach wie vor eine solide Altersvorsorge, die gleichzeitig einen Anstieg der Lebensqualität mit sich bringt.“ Zudem, so Uppenkamp, könne es für Käufer bei anhaltend niedrigen Zinsen kaum bessere Zeiten als jetzt geben. Die nächste Immobilia der Sparkasse am Niederrhein ist für März 2007 in Rheinberg geplant. Das komplette Angebot an neuen und gebrauchten Immobilien ist auch im Internet unter www.sparkasse-am-niederrhein.de zu finden.
26.3.2006
Sparkassenvorstand Giovanni Malaponti (rechts) begrüßte Burkhardt Driest und die rund 150 Zuhörer in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring in Moers.
MOERS. Der Friedhof dürfte nicht das Ausflugsziel Nummer eins auf der spanischen Insel Ibiza sein. Trotzdem empfahl Burkhardt Driest zu Beginn seiner Lesung in der Kundenhalle der Sparkasse einen Besuch der Begräbnisstätte. „Sie finden dort nur wenige Namen, einer davon ist Costa“, sagte Krimiautor Driest vor rund 150 Zuhörern. Anläßlich der ersten Kriminale in Moers las Driest, der auf Ibiza lebt und schreibt, aus seinem jüngsten Roman „Liebestot“.
In dem 2005 erschienenen Kriminalroman „Liebestod“ ermittelt Toni Costa, der Chef der Mordkommission auf Ibiza, in der Mordsache an einer Malerin. Der Fall entwickelt sich für Costa zu einer Reise in eigene Erinnerungen, die bis in seine Kindheit zurückreichen. Als barfüßiger Junge in löchrigem Hemd half er damals den Fischern. Eines Tages besucht er eine erwachsene Frau, in die er sich verliebt hatte, und beobachtet, wie sie von ihrem Mann erschlagen wird. In diesen Erinnerungsbogen bettet Driest den aktuellen Mord an der Malerin Xenia Leblanc ein. Eine alte Schallplatte mit einem roten Fleck wird zu einem wichtigen Indiz in beiden Fällen.
Im Anschluß an die rund 45minütige Lesung nahm sich Driest ausgiebig Zeit, um Fragen der Zuhörer zu beantworten. Dabei beschrieb er sehr genau seine Arbeitsweise beim Abfassen eines neuen Buches. Driest: „Wenn ich anfange zu schreiben, ist der Roman in meinem Kopf bereits fertig.“ Der Mörder und das Verbrechen stünden zuerst fest. Drumherum baut er Handlungsstränge und Szenen. Unterwegs führt er den Leser auf Abwege und baut Fallen ein. Und er weiß: „Ich schreibe meine Bücher für Frauen.“
26.3.2006
Die "Immobilia 2006" öffnet am Wochenende die Pforten. Von links: Franz-Josef Stiel, Volker Krön, Bernhard Uppenkamp und Walter van Berk (alle Sparkasse) sowie Roland Hustert (LBS Münster).
NIEDERRHEIN. Ein nach wie vor vielfältiges Angebot an neuen und gebrauchten Immobilien sowie ein historisch niedriges Zinsniveau sorgen für optimale Kaufbedingungen auf dem Immobilienmarkt. Die Sparkasse am Niederrhein lädt für Samstag und Sonntag, 25. und 26. März, jeweils von 11 bis 17 Uhr, zur Ausstellung „Immobilia 2006“ in der Neukirchener Geschäftsstelle an der Poststraße 10 ein.
Besonders günstige Finanzierung
Auf rund 100 Tafeln präsentiert das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel diesmal 165 Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke. „Bei der Größe unseres Geschäftsgebietes und der Breite unseres Angebotes würde es mich sehr wundern, wenn wir nicht für jeden die maßgeschneiderte Immobilie dabei hätten“, sagt Vorstand Franz-Josef Stiel. Er verweist zudem auf eine besonders günstige Finanzierung durch die Sparkasse am Niederrhein im Rahmen des sogenannten Leuchtturmproduktes „Immobilie 50“, mit dem auf dem Immobilienmarkt der Region neue Akzente gesetzt werden sollen. Die Konditionen liegen deutlich unter den üblichen Angeboten für Wohnungsbaudarlehen; der aktuelle Festzinssatz liegt zum Beispiel bei einer Festschreibung auf fünf Jahre bei nominal 3,95 Prozent (bei 100 Prozent Auszahlung). Weitere Vergünstigungen liegen darin, dass keine Wertschätzungsgebühren anfallen und Bereitstellungszinsen erst nach einem Ablauf von einem halben Jahr anfallen.
Zu den Fotos und Grundrissen liefern die Experten der Sparkasse bei der Immobilia viele Detailinformationen. Abteilungsdirektor Walter van Berk: „Selbstverständlich informieren wir die Besucher auch über die aktuellen öffentlichen Förderprogramme.“
Gebrauchte Häuser gefragt
Vorstand Bernhard Uppenkamp hebt Vielfalt und Attraktivität des Angebots hervor. Vorgestellt werden auf der Immobilia 85 Ein- bzw. Zweifamilienhäuser, 74 Eigentumswohnungen sowie sechs Baugrundstücke. Die Tendenz zeige anhaltend einen Trend aus den Randlagen weg hin zu Wohnbereichen mit einer voll erschlossenen Infrastruktur. Auf dem eher rückläufigen Immobilienmarkt stelle man allerdings eine anhaltende Nachfrage nach gebrauchten Häusern im unteren bis mittleren Preissegment fest. Die Kommunen im Geschäftsgebiet der Sparkasse werden die Möglichkeit nutzen, bei der Immobilia 2006 aktuelle Bebauungspläne auszulegen. Interessant sind in dem Zusammenhang die aktuellen Zahlen genehmigter Neubauvorhaben. Während in Moers im Jahr 2004 genau 591 Neubauten genehmigt wurden, waren es 2005 nur noch 551. In Xanten ging die Zahl von 63 auf 57 zurück, in Sonsbeck von 17 auf 13. In Rheinberg hingegen stieg die Zahl der Genehmigungen im Vergleich der Jahre 2004 und 2005 von 156 auf 160, in Alpen von 42 auf 57 und in Neukirchen-Vluyn von 26 auf 72.
Solide Altersvorsorge
„Bessere Zeiten für Käufer kann es kaum mehr geben“, sagte Franz-Josef Stiel in einer Pressekonferenz in Neukirchen-Vluyn. Für Selbstnutzer sei die Immobilie nach wie vor eine solide Altersvorsorge, die gleichzeitig einen Anstieg der Lebensqualität mit sich bringe. Dies unterstrich auch Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS-Immobilien-GMBH in Münster, der Wohneigentum als anhaltend attraktive Kapitalanlage bezeichnete. Vor den Pressevertretern fand er besondere Anerkennung für die „Super-Zinskonditionen“ der Sparkasse am Niederrhein innerhalb der Leuchtturmprodukte.
22.3. 2006
NIEDERRHEIN. 100.000 Euro – also die höchstmögliche Summe bei einer Monatsauslosung – gewann ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung für den Monat März. Der Kunde hatte seinen Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Mattheck erteilt. Ein weiterer glücklicher Gewinner, der seinen PS-Dauerauftrag in der Hauptstelle am Ostring erteilt hatte, kann 5000 Euro für sich verbuchen. Herzlichen Glückwunsch!
Schon mit fünf Euro sind Interessenten dabei. Dafür gibt es nämlich ein PS-Los. Von den fünf Euro spart der Teilnehmer vier Euro, und mit einem Euro setzt er auf die Chance bei der Verlosung von Geld-Gewinnen.
Per Dauerauftrag spielt man Monat für Monat mit. Jeden Monat gibt es eine PS-Auslosung. Und für jeweils zwölf Lose gibt’s ein Gratislos, das zusätzlich an der Jahresauslosung teilnimmt. Motto: Einfach bei der Sparkasse einen Dauerauftrag einrichten und monatlich die Chance auf einen Gewinn bis zu 100.000 Euro bzw. 250.000 Euro (bei der Jahresauslosung) haben.
21.3.06
Der "Madendoktor" kam beim Publikum gut an. In der vorderen Reihe von links: Karl-Heinz Tenter, Sandra und Giovanni Malaponti, Elke Tenter sowie Andrea und Bernhard Uppenkamp. Zweite von rechts: Gabriele Esser.
NIEDERRHEIN. Tatort Sparkasse am Ostring: Krimi made in Moers. Oder vielmehr „Made“ in Moers – denn Maden waren die eigentlichen Protagonisten beim Auftakt der 1. Kriminale Moers, die von der Kulturstiftung der Sparkasse am Niederrhein gesponsert wird. Zur spannenden Eröffnung begrüßte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter den Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für kriminalistische Sicherung, Untersuchung und Auswertung biologischer Spuren.
Erfrischend skurril
Als „Herr der Fliegen und Maden“ überführt Benecke noch nach Jahren jeden Täter mit Hilfe der DNA-Typisierung und der Kriminalbiologie: „Blut, Sperma, Haare, Speichel – das bin ich.“ Mörder haben bei dem Madendoktor nichts zu lachen, Zuhörer seiner erfrischend skurrilen Vorträge dafür um so mehr. Eigentlich sollte Benecke zum Kriminale-Auftakt aus seinem neuesten Buch „Dem Täter auf der Spur“ lesen, doch spontan überließ er dem Publikum in der vollbesetzten Kundenhalle die Wahl: „Ich zeige Ihnen ein paar Bilder, und danach können Sie entscheiden, was für einen Vortrag Sie hören wollen.“ Die Mehrheit der anwesenden Besucher, darunter Ehrengäste wie Gabriele Esser und Hans-Gerd Rötters, entschied sich für „spontane Selbstentzündung beim Menschen“, eines der merkwürdigsten Phänomene, mit denen Kriminalisten zu tun haben.
Schwarzer Humor
Anhand eines praktischen Beispiels erläuterte Benecke die einzelnen Phasen seiner Arbeit, angefangen von der Teambildung bis zum praktischen Experiment. Gelegentlich wurde der quirlige Vortrag jäh unterbrochen, weil das Anschauungsmaterial seiner eigenen Wege kriechen wollte: „Mist, da ist schon wieder eine Made abgehauen.“ Dank Karl-Heinz Tenters beherzten Einsatzes landete das Tier wohlbehalten wieder in seinem Glas, und weiter ging’s im erheiternden Mixed aus operativer Fallanalyse und schwarzem Wissenschaftlerhumor. So erfuhr das Publikum etwa, wie die Domina eines SM-Studios zur forensischen Knotenspezialistin wurde, dass Polizisten weder alles können noch „so Doofbacken“ sind, wieso Rechtsmediziner den bekennenden Vegetarier Benecke und seine Insekten „ekelig“ finden, und vor allem, dass man niemandem trauen dürfe, „nicht einmal sich selbst“. Auch praktische Tipps für den kriminalistischen Alltag gab es: „Versuchen Sie nie, eine Leiche in Salzsäure aufzulösen. Da geht nur die Badewanne kaputt, das ist eine Riesenschweinerei“.
Welt der Insekten
Nach einer Pause, in der Benecke bereitwillig Bücher mit handgezeichneten Maden signierte, folgte nach entsprechender Stichwahl ein zweiter Vortrag, diesmal zum Thema „Insekten auf Leichen“. Wer sich bis dahin noch nicht gegruselt hatte, der kam jetzt beim Anblick madenübersäter Leichen voll auf seine Kosten. Aber was will man erwarten – leben wir doch „in der Welt der Insekten, nicht in der Welt der Menschen. Menschen spielen überhaupt keine Rolle. Echt!“ Ein Trost blieb zuletzt: „Mit dem Tod“, so versicherte Mark Benecke glaubwürdig, „ist nicht alles vorbei. Da kommt noch jemand: der Rechtsmediziner, der Kriminalbiologe – oder die Maden.“
20.3.06