MOERS. Über den neuen Geldautomaten gleich vor der Tür ist Thomas Schwenzfeier, Leiter der eben eröffneten Aldi-Filiale in Eick, sehr froh: „Das ist einfach gut“, schwärmte er am Eröffnungstag. Die Kunden nutzten das neue Angebot der Sparkasse Moers auf dem Parkplatz des Discounters von Beginn an rege. Schon vor der offiziellen Inbetriebnahme durch Gebietsdirektor Rüdiger Koch und den Leiter der Geschäftsstelle Eick-West, Hans Verhoeven, zahlte der Geldautomat mehr als 8500 Euro an 60 Kunden aus.
Bis zum Aldi-Parkplatz an der Ecke der Rheinberger Straße und der Orsoyer Allee müssen die Kunden aus Eick-Ost allerdings zukünftig nicht gehen, wenn sie Bargeld brauchen. Der Vorstand der Sparkasse Moers entschied jetzt, nach der Zusammenlegung der Geschäftsstellen Eick-Ost und Eick-West Anfang Oktober am bisherigen Standort in Eick-Ost einen eigenen Geldautomaten zu installieren. Mit Unterstützung der örtlichen Politik hatten die Bürger in Eick-Ost mit Blick auf die Altersstruktur ihres Ortsteiles nachdrücklich darum gebeten, den Bargeldservice hier beizubehalten. Hans Verhoeven, der nach der Zusammenlegung für die Betreuung aller Kunden in Eick zuständig ist: „Wir werden dafür Sorge tragen, daß der neue Geldautomat rechtzeitig zum 6. Oktober läuft.“
MOERS. Peter Lenk, Firmenkundenberater in der Kreditabteilung der Sparkasse Moers, hatte jetzt einen ganz besonderen Kundentermin. Eine ganze Schulklasse, die 10a des Grafschafter Gymnasiums, hatte gemeinsam mit Lehrer Ulrich Eickmeyer kurzfristig um ein Beratungsgespräch gebeten. Im Rahmen einer Projektarbeit waren die jungen Leute in die Rolle von Existenzgründern geschlüpft. Und sie entwickelten ihre Pläne dabei so konkret, daß sie zuletzt genau wissen wollten, wie nah sie einer wirklichen Unternehmensgründung gekommen waren.
Über Nacht machte Kreditberater Lenk die Hausaufgaben und las sich in zwei Konzepte ein. Die Gruppe „Grindhouse“ hatte zuvor bereits mit dem Vermieter eines Gebäudes in Krefeld gesprochen, in der sie eine bewirtschaftete Skaterhalle einrichten möchte. „Lycaon“, das Projekt der zweiten Gruppe, soll ein neues Restaurant in der Nähe von Kloster Kamp werden. Kreditbedarf: 50.000 Euro für „Grindhouse“, 450.000 Euro für „Lycaon“.
Was ist mit meinen Fähigkeiten?
Bevor der erfahrene Firmenkundenberater in die mit Fleiß zusammengetragenen Details ging, erläuterte er die grundsätzlichen Überlegungen, die jeder Existenzgründer anstellen sollte. „Am Anfang steht natürlich die Idee, aus der ein konkretes Konzept werden muß“, so Lenk. Bereits hier müsse man sich selber kritisch fragen, ob der Gedanke bei näherer Betrachtung und beim Durchlaufen verschiedener Szenarien wirklich Betstand hat. „Ist die Idee gut? Was ist mit meinen Fähigkeiten? Kann ich mich gegen ein möglicherweise bereits bestehendes Angebot durchsetzen?“ Lauten die Antworten hier Ja, dann geht es weiter über die Fragen der notwendigen Investitionssumme, der Finanzierung, der zu erwartenden Umsätze (am besten für zwei, drei Jahre), der Rentabilität und so weiter.
Nach diesem Muster deklinierte die 10a gemeinsam mit dem Kreditprofi die beiden Unternehmensideen durch. Es stellte sich heraus, daß „Grindhouse“ mit 50.000 Euro als Investitionssumme für die Einrichtung der Skaterhalle und der integrierten Gastronomie gut kalkuliert hatte. Auch die Ideen zu verschiedenen Aktionen, um das bislang konkurrenzlose Angebot in Krefeld bekannt zu machen, gefielen Peter Lenk gut. „Wenn Sie jetzt noch mit einschlägigen Lieferanten gute Konditionen aushandeln würden, wäre das eine gute Ausgangsposition.“ Fazit: Gutes und machbares Konzept, für das die Sparkasse nach Ausschöpfung öffentlicher Fördermittel durchaus einen Kredit bewilligen würde.
Personalkosten zu knapp, Umsätze zu hoch
Anders sah die Sache für das Restaurant „Lycaon“ aus. Auch hier hatte die Projektgruppe gut vorgearbeitet und viele wichtige Daten zusammengetragen. Doch angesichts der Höhe der Investitionssumme von 450.000 Euro und der Anzahl vergleichbarer Angebote im direkten Umfeld war Peter Lenk hier zurückhaltender. „Zwar bietet der Ankauf der Immobilie, in der das Restaurant entstehen soll, eine gewisse Sicherheit für uns, doch scheinen mir die laufenden Kosten nicht wirklich realistisch berechnet zu sein.“
Als Beispiel nannte er zwei Kaffeemaschinen, für die die Gruppe 39 Euro vorgesehen hatte. „Für eine Nutzung im professionellen Bereich müssen Sie da locker zwei Nullen dranhängen“, so Lenk. Überdies seien die Personalkosten zu knapp und die zu erwartenden Umsätze zu hoch angesetzt. Lenk: „Sie gehen von 100 Essen am Tag aus, egal ob Schnee liegt oder es sehr heiß ist und die Leute erfahrungsgemäß ausbleiben.“ Fazit: Gute Arbeit, aber sehr hohes Risiko.
MOERS. Ein Plakat ist ein öffentlicher Aushang, eine Bekanntmachung. So ist es ganz sicher kein Zufall, daß die Initiative „Bürgerstiftung Peschkenhaus“ für ihre erste Ausstellung in der ehemaligen städtischen Galerie das Thema Plakat gewählt hat. Zur Eröffnung füllte sich das Haus mit neuem Leben und einer klaren Botschaft: „Wir werden am Fortbestand des Peschkenhauses als zentralem Ausstellungsort in Moers weiterarbeiten“, so Dr. Albrecht Meyer-Stoll, der Vorsitzende der Bürgerstiftung. Ausdrücklich dankte Dr. Meyer-Stoll der Sparkasse Moers, die die erste Ausstellung mit einer Anschubfinanzierung möglich gemacht hatte.
„Plakate für Kunst“ lautet der doppelsinnige Titel der Ausstellung, die nun bis zum 24. August 2003 zum Besuch einlädt. Im Erdgeschoß sind Plakate aus dem Bestand des Emmericher Plakatmuseums am Niederrhein (PAN) zu sehen. Sie werben für Kunst, fürs Theater, für Musik oder Skulpturen. Darunter finden sich so prominente Namen wie Heinz Edelmann mit seiner Plakatreihe „Theater der Welt“. Im Querschnitt, so Dr. Martin Müller vom PAN, „präsentiert sich das Plakat als eigene Kunstgattung“.
In der Abteilung „Rückblick“ zeigt die Bürgerstiftung 30 Plakate, die für ehemalige Ausstellungen in der Galerie Peschkenhaus geworben hatten. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 war das urkundlich im Jahr 1546 erstmals erwähnte Haus Schauplatz von insgesamt 189 Ausstellungen. Außerdem stellte der Grafiker Jürgen (Moses) Pankarz Plakate zur Verfügung, die er für das Jazz-Festival oder für Veranstaltungen mit Hanns Dieter Hüsch gestaltet hatte. Bei der Ausstellungseröffnung signierte er Plakate und verkaufte sie zugunsten der Bürgerstiftung.
Geöffnet ist die Galerie Peschkenhaus an der Meerstraße 1 immer freitags von 16 bis 19 Uhr. Am Samstag und Sonntag ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Telefonische Auskunft unter 02841 / 201-738.
MOERS/ISSUM. Das Turnier, zu dem die Sparkasse Moers alljährlich Kunden aus ihrem Geschäftsgebiet und Mitglieder des Golfclubs Issum auf die schöne Anlage im Altbierdorf einlädt, sei so beliebt – so Vizepräsident Wolf-Dietmar Volkmar -, daß sich zwingend die Frage ergebe: Warum eigentlich nicht zwei Turniere dieser Art? Der einhellige Beifall gab Volkmar Recht, allerdings hüllte sich Sparkassendirektor Hartmut Schulz dazu schmunzelnd in Schweigen. Beide sprachen bei der Siegerehrung von einem herrlichen Golftag, an dem insgesamt 111 Teilnehmer ihre Freude hatten.
Herzlicher Dank galt Leo Wahlefeld vom Golfclub Issum, der für eine perfekte Organisation des Turniers stand, und dem unermüdlichen Betreuerteam von der Marketing-Abteilung der Sparkasse, das ehrenamtlich im Einsatz war. Das kleine Startgeld addierte sich dank der großen Teilnehmerzahl auf die stattliche Summe von 1500 Euro, die für die Jugendförderung im Club zur Verfügung gestellt wird. Die Ergebnisse:
Brutto Damen: 1. Petra Reek, 2. Antonie Piest, 3. Gundela Wulff. Brutto Herren: 1. Peter Berndl, 2. Oliver Hendrix, 3. Marcus Hillebrandt.
Netto Klasse A (Handicap 0 -18,9): 1. Kurt-Hermann Moeschen, 2. Marcus Hillebrandt, 3. Peter Berndl. Klasse B (Handicap 19,0 – 26,0: 1. Eberhard Minner, 2. Petra Reek, 3. Marc Zumwinkel. Klasse C (Handicap 26,1 – 56): 1. Eric Moser, 2. Günther Rosendahl, 3. Marlies Humpert. – Bei der Jugend wurde Kristof Kreibich Brutto-Sieger vor Sören Maihack und Max Baaken.
XANTEN. Die Dynamik, mit der die drei Mönche vorwärts schreiten, macht es beispielhaft deutlich: Die bisherige öffentliche Wahrnehmung des Keramikers Josef Hehl (1885 bis 1953) wird seiner Bedeutung als Künstler nicht gerecht. Anläßlich seines 50.Todestages und des Stadtjubiläums soll das nun endgültig anders werden. Seit Sonntag, 6. Juli, ist im Regionalmuseum eine bislang einzigartige Retrospektivausstellung mit rund 120 Arbeiten Josef Hehls zu sehen. Bürgermeister Christian Strunk: „Wir verstehen die Aufgabe, Namen und Werk des Künstlers für die Nachwelt zu erhalten, als Verpflichtung und Freude zugleich“. Zur Ausstellungseröffnung im Ziegelhof vor dem Xantener Dom kamen rund 200 Gäste.
Die Verpflichtung, Hehls Arbeiten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, hatte die Stadt Xanten mit der großzügigen Schenkung aus Duisburg übernommen. Jahrzehntelang waren 435 Arbeiten Hehls dort in Kartons im Keller eingelagert. „Die Freude zur angemessenen Präsentation der bemerkenswerten Arbeiten Josef Hehls wuchs mit jedem neu zu Tage geförderten Stück“, sagt Dr. Wilhelm Müllers, einer der beiden Kuratoren der Ausstellung. Zusammen mit Dr. Ekkart Klinge, Kunsthistoriker und Spezialist für Keramiken aus Düsseldorf, erstellte Dr. Müllers das Konzept für die Retrospektivschau: „Wir zeigen, wie sich das künstlerische Schaffen Josef Hehls parallel zur Produktion von Gebrauchskeramik entwickelt hat“, so Dr. Müllers. Die finanzielle Förderung durch die Kulturstiftung Sparkasse Moers hatte die Ausstellung und den begleitenden Katalog erst möglich gemacht.
Eine klassische Ausbildung zum Handwerker oder Künstler durchlief Josef Hehl nie. Als Ziegelbäcker trat er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters. Später eröffnete er eine eigene Töpferei in Rheinhausen. Im August 1928 kam der gebürtige Mülheimer nach Xanten. Bis zu seinem Tod am 5. August 1953 lebte und arbeitete er hier. Viele seiner Arbeiten sind noch heute in Privatbesitz. Dr. Müllers: „Wir denken, daß es rund 1000 Stücke sein könnten, die man bei einer systematischen Katalogisierung in Betracht ziehen müßte.“ Neben Plastiken und Bildplatten handelt es sich dabei vor allem um Gebrauchskeramiken wie Vasen und Schüsseln, die Hehl in der Tradition der niederrheinischen Pottbäcker zunehmend in eigener Charakteristik schuf.
Daß Josef Hehl heute zu den bedeutendsten Keramikkünstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt, liegt unter anderem an der eigenwilligen Art seiner keramischen Glasuren und der dadurch erreichten Oberflächengestaltung. Dr. Ekkart Klinge, der viele Jahre im Düsseldorfer Hetjens-Museum, einem Spezialmuseum für Keramik, gearbeitet hat: „Josef Hehls eigener Stil erklärt sich aus dem Willen zur Reduktion, der sich in den 20er und 30er Jahren gegen einen pathetischen Zeitgeist wandte.“ Die Themen für seine Arbeiten fand Josef Hehl vor allem in der industriellen und bäuerlichen Arbeitswelt.
Bis zum 14. September ist die Retrospektivausstellung im Regionalmuseum zu sehen. Doch schon heute steht für die Stadt fest, daß Hehls Werke nicht wieder für Jahrzehnte im Keller verschwinden sollen. Bürgermeister Christian Strunk: „Wir werden seine Arbeiten dauerhaft im Rathaus zeigen, aber auch in der Bücherei, in Tagesstätten und Schulen.“ Im nächsten Jahr will die Stadt neue Vitrinen für die Mauernischen im Rathaus anschaffen. In ihnen sollen die Figuren, Bildplatten, Vasen, Schüsseln und „Pöttkes“ Josef Hehls in stetigem Wechsel einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen (Gestaltung: Professorin Monika Hagenberg, Grafikdesignerin an der Hochschule Niederrhein). Auf mehr als 140 Seiten mit rund 100 farbigen Fotografien sowie Beiträgen von Dr. Ekkart Klinge, Dr. Wilhelm Müllers und Keram.-Ing. Dietrich Feller informiert er umfassend über die Kunst und die Persönlichkeit Josef Hehls. Er ist gegen eine Schutzgebür von 15 Euro zu haben.Auf dieser Fotoseite zeigen wir eine Auswahl der Werke Josef Hehls: Bildplatten, Gebrauchskeramiken und Skulpturen. Zum Vergrößern der Bilder bitte draufklicken.
MOERS. Eine Woche lang Online-Banking zum Anfassen. Dies vermittelte in diesen Tagen Holger Schmitz, Mitarbeiter der Abteilung „Elektronic Banking“ der Sparkasse Moers, in der modernen Geschäftsstelle Hülsdonk. Bei Kunden wie auch Kolleginnen und Kollegen fand die spontan geborene Idee zu einem Informationsstand rege Resonanz.
Homebanking, sei es durchgängig online oder zunächst offline über Erfassung mit Hilfe der Finanz-Software Star-Money, nimmt bei der Sparkasse Moers eine rasante Aufwärtsentwicklung. Waren im Januar des Jahres 2002 erst 6.854 Privat- und 2.009 Geschäftsgirokonten zur Online-Nutzung freigeschaltet, so waren es zum Stichtag 30. Juni 2003 bereits 10.279 Privat- und 2.432 Geschäftsgirokonten.
Die Idee zum Informationsstand in der Geschäftsstelle Hülsdonk, natürlich mit PC und Internet-Zugang, basierte auf einer Mailing-Aktion. Im Zuge dieser Aktion wurden 8.500 Kunden der Sparkasse Moers angeschrieben und mit aktuellen Infos zum Thema Homebanking versorgt. Die Abteilung Elektronic Banking wollte nun noch „einen draufsetzen“, so Holger Schmitz, der seinen Stand mit tatkräftiger Hilfe der Organisations- wie auch Marketing-Abteilung einrichtete und der in guter Zusammenarbeit mit dem freundlichen Mitarbeiterteam der Geschäftsstelle Hülsdonk auf die Aufmerksamkeit zahlreicher interessierter Kunden traf. Diese hatten auch über Hinweise auf Kontoauszügen oder über sogenannte Newsletter (als E-Mails) von der Informationsmöglichkeit erfahren.
Wer übrigens den kostenlos angebotenen Newsletter-Informationsdienst der Sparkasse abonnieren wollte, konnte bei Holger Schmitz in Hülsdonk an einem kleinen Gewinnspiel teilnehmen. Als Preise winkten drei Star-Money-Softwarepakete.
Homebanking über das Angebot S-direkt bietet Kunden völlige Unabhängigkeit von Öffnungszeiten. Sie können die wichtigsten Vorgänge rund um Ihr Girokonto sowie den Kauf und Verkauf von Wertpapieren schnell und bequem abwickeln. Mit S-direkt ist die Sparkasse immer geöffnet, rund um die Uhr und auch an Sonn- und Feiertagen. Nähere Informationen unter der Rubrik „Homebanking“ unter www.sparkasse-moers.de.