SONSBECK. Im Kunstunterricht hatten die Viertklässler der Grundschule Johann-Hinrich-Wichern bereits vieles von großen Künstlern gehört. "Wir haben uns mit zahlreichen berühmten Malern beschäftigt", so Lehrerin Christa Fischer. Als die Konrektorin hörte, daß Horst Kordes, Meisterschüler des Malers Friedensreich Hundertwasser, in der Nachbarschaft lebt und arbeitet, wollte sie ihn unbedingt für ein Projekt mit ihren Schülern gewinnen. Die Ergebnisse waren bis Ende September in der Geschäftsstelle der Sparkasse Moers an der Hochstraße zu sehen.
Unverwechselbarer Stil
"Ich habe da eigentlich wenig gemacht", erzählte Kordes am Rande der Ausstellungseröffnung. Er zeichnete die Linien auf einer großen Leinwand vor. Die Kinder malten sie mit leuchtenden Farben aus und klebten bunte Steine drauf. Außerdem bemalten sie nach seiner Anleitung eine lebensgroße Plastik mit sechs Armen. In Farbenpracht und Stil tragen beide Exponate den unverwechselbaren Stil des Österreichers, der seine Galerie in Niedermörmter "Traumland" nennt.
Zahlreiche Fotos von der zweitägigen Arbeit des Künstlers mit den Kindern ergänzen die Ausstellung. "Als mir Frau Fischer von dem Projekt erzählte, war ich neugierig, welches kreative Potential Herr Kordes in den Kindern wecken kann", so Geschäftsstellenleiter Werner Borchers.
MOERS. Ein Festival der Heißluft-Ballons wurde vor einigen Wochen im Freizeitpark ausgerichtet. In dem Zusammenhang startete die Sparkasse Moers einen Mal- und einen Luftballonwettbewerb für Kinder. Jetzt wurden die kleinen Sieger ermittelt und im Beisein des Europameisters im Ballonfahren, Volker Kuinke, geehrt und mit schönen Sachpreisen beschenkt.
Im Casino des Kreditinstituts begrüßte Monika Pogacic von der Marketing-Abteilung neben zahlreichen Kindern, Eltern und Volker Kuinke den Mitausrichter des Festivals, Mike Franz, der gemeinsam mit den Moerser Ballonfahrern Helge Ringel und Detlef Haberkorn in den Freizeitpark eingeladen und für den schönen Sport geworben hatte. Alle Kindergarten- und Schulkinder waren zudem aufgefordert worden, mit bunten Farben ihren Traum vom Ballonfahren aufs Papier zu bringen.
Die kleinen Künstler brachten ihre Bilder mit zum Festival. Dort erhielt jedes Kind einen kleinen Gasballon, an dem eine Karte mit seiner Adresse auf die Reise ging. Wie sich nun bei der Siegerehrung im Casino herausstellte, flog der Ballon von Svenja Kretsch 160 Kilometer weit bis in die Nähe von Siegen und damit am weitesten. Auf den Plätze zwei und drei folgen Sofia Bartel und Natascha Kaiser, deren Ballons bis nach St. Vith bzw. Waimes (beide Orte in Belgien gelegen) gelangten.
Als schönste Bilder beim Malwettbewerb hatte eine Jury die Beiträge von Philipp Leger, Jana-Maria Schrötkamp und Vanessa Bahr ermittelt. - Seit Dienstag, 3. Juli, sind zahlreiche Bilder des Wettbewerbs in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle am Ostring ausgestellt.
MOERS. Die Geschäftsphilosophie der Sparkasse vertritt er uneingeschränkt, die Arbeit im Spannungsfeld zwischen betriebswirtschaftlicher Ausrichtung und der kreativen Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit macht ihm Freude: Manfred Falz, Chef der großen Marketing-Abteilung bei der Sparkasse Moers, feierte am 1. Juli Dienstjubiläum (40 Jahre), zudem wurde er in diesen Tagen 60 Jahre alt.
Der aus Gumbinnen in Ostpreußen stammende Jubilar leistete ab 1961 zwölf Jahre lang aktiven Dienst bei der Bundeswehr, machte dann eine Ausbildung bei der Sparkasse Heinsberg und wechselte im April 1976 zur damaligen Kreissparkasse Moers. Nach Absolvierung des Sparkassen-Fachlehrgangs war der Weg in Führungspositionen geebnet: Manfred Falz wurde Abteilungsleiter "Service und Kassen", wechselte 1979 in die damals so genannte Informationsabteilung, avancierte 1990 zum Leiter der Marketingabteilung und 1995 zum Abteilungsdirektor.
Die Ausrichtung zahlreicher großer Veranstaltungen, vom Comedy-Arts-Festival bis zum Deutschland-Cup im Volleyball, waren und sind mit dem Namen des Jubilars untrennbar verbunden. Er holte für Auslosungen im Zusammenhang mit dem Prämiensparen Stars wie Roland Kaiser, Peter Kraus, Vicky Leandros oder Howard Carpendale nach Moers. Zahlreiche Aktionen im Jubiläumsjahr 1995 der Sparkasse Moers (150jähriges Bestehen) mit dem Höhepunkt der Feier im Kulturzentrum Rheinkamp trugen seine Handschrift.
In diesen Monaten ist der Marketingdirektor immer wieder zu Gast bei Vereinen und Verbänden im Geschäftsgebiet, um in Vorträgen auf Wünsche und Ängste der Bürger zur bevorstehenden Umstellung auf den Euro einzugehen. "Der Euro ist eine gute Sache. Die Einführung des neuen Bargelds wird reibungslos klappen und das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung stärken", sagt Geldfachmann Manfred Falz, der täglich mit Produkten, Preisen und Vertrieb zu tun hat. In allen Tätigkeitsbereichen schreibt er Teamarbeit groß.
Der Jubilar ist verheiratet und hat drei Kinder. Zu seinen Hobbys gehören Fotografieren und Bergtouren im alpinen Hochgebirge. Mit Jogging (dreimal in der Woche zehn Kilometer) und Tennis (Wunsch: hin und wieder seine gut spielende Ehefrau Ursula besiegen...) hält er sich fit
Aus der Vogelflugperspektive erkennt man deutlich, was sich innerhalb von nur zwei Jahren auf dem 30 Fußballfelder großen Stockrahmsfeld in Kapellen getan hat.
MOERS. An Ideen, wie Jugendliche Geld ausgeben können, fehlt es nicht. Eine allumfassende Werbung läßt da keinen Mangel aufkommen. Wie aber steht es um Einfälle, Geld zu verdienen? Am bundesweiten Wettbewerb "Start Up-Gründungswerks tatt" nahmen in diesem Jahr sechs Gruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Moers teil.
Ein dreiköpfiges Team vom Grafschafter Gymnasium hatte am Ende die Nase vorn. Ihre Geschäftsidee formulierten Julia Brieden, Karla Kretschmer und Deniz Tuna so: "Wir können noch zuhören." Bei der Preisverleihung im Atlantis-Kino erhielten sie als Belohnung einen Scheck von 500 Mark.
Während der viermonatigen Spielphase mußten die Teilnehmer insgesamt zwölf Aufgaben lösen, die ihnen zuvor per e-mail zugegangen waren. Dabei sollten sie sich unter anderem für die passende Rechts- oder Gesellschaftsform entscheiden, einen Dreijahresplan aufstellen, eine Übersicht über den Kapitalbedarf sowie Marktanalysen erstellen und Vertriebskonzepte vorlegen. "Die Aufgaben helfen den Teilnehmern dabei, ihre Geschäftsidee auf Herz und Nieren zu prüfen", sagt Monika Pogacic von der Marketingabteilung, die das Spiel betreut hatte.
Den Juroren der Gründungswerkstatt gefiel die Unternehmensidee "CallMe" zuletzt am besten. In ihrer Abschlußbeurteilung schrieben die Experten den Oberschülern: "Sie haben bewiesen, daß Sie ein umfassendes und durchdachtes Geschäftskonzept erstellen können." Kernidee des Ganzen ist es, daß ein Beraterteam per Telefon rund um die Uhr erreichbar ist. Sei es, daß der Kunde technische Probleme mit einem Gerät hat oder er einfach einen Gesprächpartner sucht. Die Agentur "CallMe" versteht sich dabei als Vermittler mit sozialer Kompetenz.
Mit 75 Prozent der möglichen Punkte (CallMe erreichte 81 Prozent) erreichte die Gruppe "Party-People" den zweiten Platz. Die Unternehmensphilosophie hier: "Sie laden Gäste ein, wir kümmern uns um den Rest", so die Teilnehmerin Vanessa Meier. Vom Einkaufen über das Engagieren von Künstlern bis hin zur Vorbereitung eines intimen Candlelightdinners reicht dabei die Palette der Dienstleistungen. Aus Sicht der Jury hatte sich die Gruppe zuwenig Gedanken um ein erfolgreiches Marketing gemacht: "In einem gesättigten Marktsegment muß man den Kunden anlocken und neugierig machen", steht in der Abschlußbeurteilung der Gruppe.
Die Schüler Torben Sadlowski und Werner Gaulke von der Geschwister-Scholl-Gesamtschule nahmen das Spiel als Vorbereitung auf einen wirklichen Markteinstieg. Sie entwickelten das Computer-Rollenspiel "Hell on Earth 3015". Über ihre eigene Domain www.hoe3015.de wollen sie das Spiel nebst anderer PC-Spiele nun vertreiben.
Hervorgegangen ist die Idee zur Gründungswerkstatt aus der 1997 vom Magazin Stern, der Unternehmensberatung McKinsey und den Sparkassen ins Leben gerufenen Initiative "StartUp". Der ehemalige Bundespräsident Roman Herzog hatte in seiner denkwürdigen Rede in Berlin mehr Mut zur Selbständigkeit eingefordert. Das Internet-Planspiel "StartUp-Gründungswerkstatt" hat das Ziel, nach dem bundesweit größten Gründungswettbewerb mit über 4000 Teilnehmern das unternehmerische Denken an Schulen zu fördern.
MOERS. "Moers rief - und alle kommen!" So freut sich Christiane Schumann, künstlerische Leiterin des Moerser Musiksommers, dessen Start am Dienstag, 17. Juli, bevorsteht. Genau gesagt heißt das: Mit 20 Kandidatinnen arbeitet Kammersängerin Judith Beckmann, mit zwölf Sängerinnen bzw. Sängern Prof. Peter Ziethen und mit 17 Paaren der angesehene Liedbegleiter Irwin Gage.
Insgesamt haben sich also 66 junge Talente für die anspruchsvollen Studientage des Musiksommers angemeldet, die die Kulturstiftung Sparkasse Moers zum 6. Mal seit 1992 anbietet. Zusätzlich wurden noch zwei Korrepetitoren engagiert, um den Musizierbedarf auf dem gewünschten Niveau zu decken. Offenbar ist die Moerser Sommerakademie sehr beliebt und in ihrer Art einzig, wie Studenten bestätigen. Dem Ansturm möchte man auch dieses Mal gewachsen sein.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler können fast alle bei Familien in Moers untergebracht werden, darüber hinaus auch in Schaephuysen, Kamp-Lintfort und Krefeld. Der Besuch wird bei etlichen Gasteltern, die ihr Haus bereits in früheren Jahren für Teilnehmer der Sommerakademie geöffnet hatten, freudig erwartet. Manche werden sich auf Japanisch, Englisch oder Holländisch verständigen müssen. Manches Mal schon kehrten die einstigen Gäste und Kursbesucher als fertige Solisten wieder zurück und atmeten am Niederrhein private Atmosphäre.
Der Kartenverkauf für zwei Konzerte im Martinstift am 21. Juli (Kurs Judith Beckmann, "Wiener Klassik") und am 3. August ("Liedkunst - Kunstlied" mit Irwin Gage im Künstlergspräch) hat begonnen. Bei der Stadtinformation Moers (Tel. 201-777) gibt es ein begrenztes Kartenkontingent. Beginn der Konzerte ist jeweils um 19.30 Uhr.