Klimabewegte Schülerinnen und Schüler des Adolfinums und der Herrmann-Runge-Gesamtschule präsentierten den Besuchern der 34. Universitätswochen in der Kundenhallte der Sparkassen-Hauptstelle, was sie in Sachen Umweltschutz und Energiewende in den vergangenen Jahren gelernt und selbst entwickelt haben. Das Bild zeigt den Infostand der Klimahelden-AG, die von Michael Neunzig (Mitte) betreut wird.
MOERS. Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsexperten bestimmen seit 34 Jahren das Bild der von der Sparkasse und der Universität Duisburg-Essen ausgerichteten Universitätswochen. Erstmals öffnete sich die Veranstaltungsreihe der jungen Generation. Konsequenterweise angesichts des Themas „Der Klimawandel – was können wir tun?“, muss doch die Schülergeneration zukünftig damit umgehen, was die Entscheidergeneration heute tut oder auch lässt.
Diskutierten in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein über den Klimawandel und was man dagegen tun kann (v.l.n.r.): Professor Dieter Bathen vom Institut für Energie und Umwelttechnik, die Soziologin Dr. Christiane Lübke, Dr. Kai Gerhard Steinbrich von der Enni, die Klimaaktivistin Theresia Crone von Fridays for Future und Moderator Jörg Zimmer.
MOERS. Schon die ersten Statements, die Moderator Jörg Zimmer mit der Eingangsfrage „Was können wir tun?“ den vier Diskutanten entlockte, machten die unterschiedlichen Positionen im Umgang mit dem Klimawandel deutlich. Ruhe bewahren, analysieren und dann geduldig die richtigen Schritte hin zur Energiewende machen, das forderte Professor Dieter Bathen vom Institut für Energie und Umwelttechnik und begründete seine Ansicht so: „Das ist alles enorm komplex, ich warne vor Schnellschüssen und Emotionalität.“ Dass das Thema komplex sei, sprach die 18-jährige Theresia Crone von Fridays for Future dem Wissenschaftler nicht ab, forderte von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aber mehr Tempo: „Wir wissen schon seit 50 Jahren, was abgeht und erleben immer noch Brems- und Brechmechanismen.“ Auf dem Podium der 34. Universitätswochen in der Sparkasse am Ostring diskutierten vor 110 Zuhörern zudem die Soziologin Dr. Christiane Lübke sowie Dr. Kai Gerhard Steinbrich, Vorstandsmitglied der Enni.
Die 2012 gegründete Initiative Dorfmasche stellt noch bis zum 12. November in der Sparkasse an der Poststraße aus, in der Mitte: Geschäftsstellenleiterin Katrin Steffans, 2.v.r.: Martha Schlothmann.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Aus Wollresten haben rund 30 Frauen der Aktion „Dorfmasche“ eine kunterbunte Wanderausstellung gestaltet. Dazu haben sie Hula-Hoop-Reifen umstrickt, umwebt, umwickelt und oder umspannt. „Anfangs wollten wir mit den Reifen nur ein paar städtische Ecken aufwerten, aber dann stellte sich heraus, dass alle zusammen ein echtes Kunstwerk darstellen“, sagt Martha Schlothmann von der Dorfmasche.
Professor Klaus Görner von der Universität Duisburg-Essen berichtete zum Auftakt der 34. Universitätswochen in der Sparkasse, dass es bis zur CO2-Neutralität noch ein weiter Weg ist.
MOERS. Wasserstoff gilt als Champagner der Energiewende. „Ob er als Durstlöscher taugt, muss sich noch zeigen“, sagt Professor Klaus Görner. Der Inhaber des Lehrstuhls für Umweltverfahrens- und Anlagentechnik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) machte vor rund 70 Gästen der Sparkasse am Ostring deutlich, dass der Weg zur CO2-Neutralität bei gleichbleibend hoher Versorgungssicherheit noch weit ist. Die 34. Universitätswochen der UDE und der Sparkasse am Niederrhein haben in diesem und im nächsten Jahr den Titel: „Der Klimawandel – Was können wir tun?“
Carsten Fröhlich, Vorstandsmitglied der NABU-Kreisgruppe Wesel, mit einer Sammelbox für alte und defekte Handys. „In jeder Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein können Altgeräte abgegeben werden“, sagt der Naturschützer. Seit Beginn des Jahres kamen so von Moers bis Xanten bereits mehr als 800 Geräte zusammen.
NIEDERRHEIN. Mehr als 800 Handys und Tablets brachten Kunden der Sparkasse am Niederrhein seit Beginn des Jahres in die 23 Geschäftsstellen von Moers bis Xanten. Dort stehen Sammelboxen der NABU-Kreisgruppe Wesel. Vorstandsmitglied Carsten Fröhlich: „Der Erlös der bundesweiten Sammelaktion des Naturschutzbundes unter dem Motto ‚Handys für Hummel, Biene & Co‘ fließt in den Insektenschutzfonds des NABU.“ Zudem trage jedes zurückgegebene Altgerät dazu bei, den Verbrauch von Energie, Wasser und Chemikalien zu verringern, CO2-Emissionen einzusparen und Abfall zu vermeiden.
Die erste Schreibwerkstatt in der Stadtbibliothek mit den von der Sparkassen-Kulturstiftung geförderten iPads (hinten, von links): Gisela Zwiener-Busch und Michael Schumacher sowie Katrin Steffans und Markus Nacke von der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Gemeinsam an einer Heldengeschichte schreiben. Diese Erfahrung machten jetzt neun Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren in der Stadtbibliothek. „Meine Mutter hatte von dem Workshop in der Zeitung gelesen, das macht wirklich Spaß“, berichtete die 13-jährige Lena am fünften der insgesamt sechs Tage. Unter der Leitung des aus Xanten stammenden Schriftstellers Michael Schumacher schrieben die Kinder die spannende Geschichte „Rettet Neukirchen-Vluyn!“ Es war zugleich der erste Einsatz der von der Sparkassen-Kulturstiftung geförderten zehn Tablets samt Ladekoffer.