NIEDERRHEIN. Die Furcht, Falschgeld in die Hände zu bekommen, wird während der Bargeldumstellung von der D-Mark auf den Euro größer. Erst bei der Beschäftigung mit den Sicherheitsmerkmalen der neuen Euronoten ist mancher Kunde sensibler für die der DM-Scheine geworden. So häuften sich in den Geschäftsstellen der Sparkasse Moers zuletzt die Nachfragen, ob 100-Mark-Scheine ohne Hologramm überhaupt echt seien. "Es gibt noch vereinzelt alte DM-Scheine ohne Hologramm, die wir, wenn sie bei uns eingezahlt werden, an die Landeszentralbank weiterleiten", sagt Kassierer Hans-Gerd Schroer. Dort werden sie aus dem Verkehr gezogen. Ihre Gültigkeit ist von dem fehlenden Sicherheitsmerkmal jedoch nicht beeinträchtigt.
Die neuen Euro-Banknoten sind durch insgesamt sechs Sicherheitsmerkmale besonders fälschungssicher. Sie weisen Stichtiefdrucke an Zahlen und Symbolen, Wasserzeichen, einen innenliegenden Sicherheitsfaden, ein Durchsichtsregister sowie eine Spezialfolie am Rand und einen Perlglanzstreifen auf. Zusammengenommen machen die Sicherheitsmerkmale der neuen Euro-Banknoten aus Baumwollfaser den Fälschern ihr Handwerk schwer. Getauscht werden sollte trotzdem nur in Banken und Sparkassen, rät die Sparkasse Moers. Vereinzelt versuchen dubiose Tauscher, an der Haustüre Blüten loszuwerden.
MOERS. Im Deutschen Aktienindex ( DAX ) trifft der seit März 2000 anhaltende Abwärtstrend auf die seit Oktober 2001 einsetzende Aufwärtsbewegung. Charttechniker rechnen hier im Laufe des ersten Halbjahres mit einem deutlichen Ausschlag, der die zukünftige Tendenz des Aktienmarktes bestimmen sollte. Ausschlag - aber wohin ?
Das wirtschaftliche Szenario hat sich deutlich eingetrübt. Hieraus könnten sich eher wieder fallende Kurse ableiten lassen. Jedoch wurden, insbesondere in USA, erhebliche Anstrengungen seitens der Regierung und der Notenbank unternommen, die Weichen für eine Konjunkturbesserung zu stellen. Leider kann man in Europa nicht von einem Konjunturbelebungsprozess sprechen. Lediglich die Notenbank hat die Leitzinssenkungen analog USA nachvollzogen. Hieraus könnte man ableiten, dass sich die Wirtschaftsbelebung in USA schneller, kräftiger und nachhaltiger vollziehen wird, als in Europa oder Deutschland. Insbesondere Unternehmen wie Procter & Gamble ( WPK 852.062 ) aus der Konsumgüterbranche könnten hiervon profitieren. Aktuelle Unternehmensmeldungen und positive Ertragsaussichten stabilisieren den Kurs derzeit bei ca. 90 Euro. Höchststände lagen schon bei 117 Euro im vergangenen Jahr.
Breit gestreut in US-Aktien investiert der DekaLux.USA ( WPK 974.589 ). Da dieser Fonds keinen Ausgabeaufschlag aufweist, bietet er auch dem etwas kurzfristig orientierten Anleger attraktive Tradingchancen. Kurs derzeit ca. 75 Euro.
Unternehmensanleihen werden derzeit recht häufig emittiert. In den letzten Veröffentlichungen konnten Sie schon einige dieser Angebote finden. Daimler Chrysler wurde schon vorgestellt, das gleiche Rating von BBB+ weist u.a. Ford Motor Credit aus. Hier kann man jedoch feststellen, dass die Börsianer Ford Motor durchweg schlechter einstufen als Daimler. Die 3,75 % Anleihe bis zum 12.07.2004 ( WPK 294.934 ) weist bei einem Kaufkurs von 98,1 % eine Rendite von 4,54% aus. Daimler zahlt bis Januar 2004 lediglich 4,01% Rendite.
MOERS. Zwei Monate nach Beginn der Umbauarbeiten verfügt die Geschäftsstelle Repelen der Sparkasse Moers nunmehr zusätzlich über ein modernes SB-Foyer. Rund um die Uhr stehen jetzt zwei Geldautomaten, je ein Einzahlungs- und Rollengeldautomat sowie zwei Kontoauszugsdrucker zur Verfügung. Mit den auszuführenden Arbeiten hatte die Sparkasse Moers ausschließlich heimische Handwerksbetriebe beauftragt. Sparkassendirektor Ulrich Ruthenkolk: "Unser Haus setzt konsequent die Pflege des engen Geschäftsstellennetzes und den Ausbau von Service vor Ort fort."
Im Geschäftsgebiet Moers erhielten zuletzt die Geschäftsstellen Hülsdonk und Vinn ein neues Domizil. Zuvor war die Geschäftsstelle in der Mattheck renoviert und erweitert worden. In Asberg baute das Kreditinstitut ein komplett neues Gebäude. Gebäude- und Grundstückserwerb sowie Neu- und Umbau von Geschäftsstellen bedeuteten bei der Sparkasse Moers in den vergangenen Jahren ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 30 Millionen Mark.
MOERS. Trotz des wegen der Terroranschläge in den USA ausgefallenen Herbstfestes in Meerbeck mußten die Kinder in diesem Jahr nicht auf Martinszüge und Weckmänner verzichten. Die örtliche Werbegemeinschaft bedachte die vier Meerbecker Kindergärten und die Uhrschule hierzu wieder mit Spenden im Gesamtwert von über 2000 Mark. Der Erlös der Tombola bescherte den einigen hundert Meerbecker Kindern bereits in den vergangenen Jahren musikalische Martinszüge und gut gefüllte Tüten.
Bäckermeister Carsten Krüger spendierte anläßlich der Scheckübergabe zusätzlich einige große Weckmänner. Nach den einzelnen Umzügen hatten die Kinder am Sonntag, 11. November 2001, beim Internationalen Meerbecker Martinsmarkt noch einmal die Möglichkeit, mit ihren selbstgebastelten Laternen auszugehen.
Zwischen dem Gelände der Barbaraschule und dem Sparkassenvorplatz verkehrte an dem verkaufsoffenen Sonntag in Meerbeck eine Bimmelbahn. Organisation und Durchführung des Martinsmarktes teilten sich, wie schon in den vergangenen Jahren, der Service Civil Moers (sci) und die Meerbecker Werbegemeinschaft. Zahlreiche Verkaufsstände und Mitmachaktionen wie Kerzengießen, Basteln und vieles mehr luden zum Bummeln und Verweilen ein.
MOERS. Anspruchsvolle Musik aus Amerika steht auf dem Programm einer Gala zum neuen Jahr im Kulturzentrum Rheinkamp. Für das Sonderkonzert der Kulturstiftung Sparkasse Moers am Sonntag, 6. Januar 2002, kommen das 90-köpfige Landesjugendorchester NRW und der Klaviersolist Christian Zimmer in die Grafenstadt.
Unter der musikalischen Leitung von Thomas Wise spielen die jungen Künstler Werke von Charles Ives, George Gershwin, Aaron Copland und Leonhard Bernstein.
Gershwin im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt des Neujahrskonzertes steht das Konzert für Klavier und Orchester in F-Dur von George Gershwin. Am Klavier sitzt das Nachwuchstalent Christian Zimmer (Jahrgang 1985). Seit 1993 ist er Schüler von Professor Josef Anton Scherrer, mittlerweile als Jungstudent der Hochschule für Musik in Wuppertal. Zahlreiche Preise schmücken seine bisherige Laufbahn, zuletzt gewann er im Juni 2000 beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" den ersten Platz in der Klavierduo-Wertung.
Dirigent Thomas Wise ist gebürtiger Amerikaner. Er studierte in seinem Heimatstaat Michigan, kam 1990 nach Deutschland und machte in Köln sein Konzertexamen. Seither leitet er große Konzertveranstaltungen in Europa und in den USA. Seit 1993 lehrt er an der Musikhochschule Köln.
Von Charles Ives kommt in Moers "The Unanswered Question" (Die unbeantwortete Frage) zur Aufführung. Der "Appalachian Spring" von Aaron Copland und Tänze aus der "West Side Story" Leonhard Bernsteins beschließen das Sonderkonzert der Kulturstiftung. Restkarten sind bei der Stadtinformation Moers im Alten Rathaus, Telefon: 02841 / 201-777, oder an der Abendkasse noch zu bekommen. Die Karten kosten zehn €, ermäßigt fünf €
MOERS. Wie funktioniert eigentlich die Börse? Die Antwort auf diese Frage gab in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle Moers der Geschäftsführer der Börse Düsseldorf, Dr. Detlef Irmen. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Grafschafter Lions-Club Moers konnte die Sparkasse über viele Hintergründe aufklären.
In seinen Begrüßungsworten ging Direktor Karl-Heinz Tenter auf die Turbulenzen an den Börsen ein. „Vor eineinhalb Jahren gab es den Volkssport Aktie“, so Tenter. Doch was ist davon geblieben? Es sind Krisenzeiten angebrochen. Karl-Heinz Tenter: „Immer waren diese Zeiten gute Zeiten zum Einstieg in den Aktienmarkt. Ist das auch heute so?“ Dr. Detlef Irmen gab die klare Antwort: „Jetzt ist die Zeit zum Einsteigen.“
Überlebens-Strategien
Sein Vortrag in der voll besetzen Schalterhalle war in drei Abschnitte gegliedert, nämlich die Funktionsweise der Börse Düsseldorf, aktuelle Marktbeobachtungen und Überlebensstrategien. Eines wurde den Besuchern der Veranstaltung sehr schnell klar: Die Zeiten von schreienden und heftig gestikulierenden Händlern auf dem Börsenparkett sind endgültig vorbei. Die Börse gehört dem Computer. Im so genannten „Qualitity Trading“ werden alle Orders an der Börse Düsseldorf (Jahresumsatz 562 Mrd. Mark) innerhalb von zwei Minuten bearbeitet. Dr. Irmen: „Durch die Elektronik geht das rasend schnell.“ Über die Sparkassen und Banken können sich Privatkunden an das neue QUOTRIX-System anschließen – Handeln wie die Profis, und zwar online.
Bei seiner aktuellen Marktbeobachtung gab der Geschäftsführer der Düsseldorfer Börse Entwarnung. Seiner Überzeugung nach wird der DAX in zehn Jahren bei über 10.000 Punkten liegen. „Das ist keine mutige Prognose. Erfahrungsgemäß machen Aktien etwa zehn Prozent pro Jahr“, so Irmen. Die Übertreibungen, auf die viele Anleger hereingefallen seien, gebe es jetzt nicht mehr. Viele Unternehmen räumten jetzt richtig auf. Der Neue Markt lebe wieder. Die Anleger müßten sich allerdings fachkundigen Rat einholen. „Ein gemischtes Portfolio wählen, es liegen lassen und den Markt beobachten – dann verliert man kein Geld“, so lautet die Überzeugung des Börsenmannes.
Infos aus dem Internet
Besonders interessiert waren die Zuhörer wohl am Thema Überlebensstratgien. Der Rat: „Beherrschen sie ihre Verluste.“ Aktien kaufe man mit Geld, das man nicht brauche. Aber man brauche Informationen, die man am besten aus Analysen oder Geschäftsberichten entnimmt. Das meiste Vertrauen sollten die Anleger aber in die Sparkassen und Banken setzen, denn diese haften auch für fehlerhafte Auskünfte. Ganz wichtig: Infos aus dem Internet. Und dazu gilt: Traue niemals einem „heißen Tipp“, fahre deine eigene Strategie, verfalle nie in Panik, splitte das Portfolio in Immobilien, Rentenpapiere und Aktien.
Das Schlusswort des Börsenmannes: „Aktien machen Spaß – und sie sind viel spannender als das Sparbuch.“ Aber auch er selbst musste bekennen, dass er mal mit mehr, mal aber auch mit weniger Erfolg spekuliert...