Turnen, Toben und Torkeln: Noah Chorny stellte mit seiner schwindelerregenden Stangenakrobatik scheinbar alle Gesetze der Schwerkraft in Frage. Das Publikum war restlos begeistert.
MOERS. Erstmals in seiner 31-jährigen Geschichte präsentierte das Comedy Arts Festival eine Woche vor dem Bühnenprogramm einen eigenen Straßentheater-Tag mitten im Herzen der Stadt. Vier Acts, zwei Duos und zwei Solisten, auf „heißem Pflaster“, also ohne Bühne mitten unter den Zuschauern - kurzum: Comedy-Kunst in seiner ursprünglichsten Form. Der Hauptsponsor, die Sparkasse am Niederrhein und ihre Kulturstiftung, ermöglichten auch in diesem Jahr wieder Slapstick und Artistik zum Nulltarif. „Dass diesmal die Innenstadt rappelvoll ist, liegt bestimmt daran, dass alle Comedy-Fans, die ansonsten um diese Zeit auf dem Weg zur Arena wären, jetzt die Möglichkeit haben, sich das Straßenprogramm anzusehen“, sagt Holger Ehrich, der sich als neuer Künstlerischer Leiter mit Bravour eingeführt hat.
Der große Tag des Straßentheaters startete zur Mittagszeit im Hof des Möbelhauses Kleier, wo Kaal und Haar, die beiden coolen Holländer, Comedy-Artistik vom Feinsten lieferten. Später knatterten die frisch gebackenen Preisträger des Kleinkunstfestivals Usedom ganz in Schwarz auf ihren Mini-Motorrädern durch die Fußgängerzone, bevor sie am Altmarkt in großer Publikumsrunde Station machten. Nach ausgiebigster Begrüßung der Zuschauer zeigten der Glatzköpfige (Kaal) und die Schöne (Haar) ihren atemberaubenden Geschlechterkampf in kraftvollster Akrobatik - ein faszinierendes Mysterium der Körperspannung. Wortlos und mit einem Gesichtsausdruck, der an die legendären Mafiosi erinnerte, bezwangen sie ihr Publikum und brachten es zum Lachen und Mitmachen im wirbelnden Menschen-Karussel, bevor sie, nach ausgiebigster Verabschiedung der Zuschauer, laut dröhnend wieder von dannen zogen.
Akrobatik, Poesie und Slapstick
Noch im Motordunst der Mini-Motorräder bot wenige Meter daneben der Amerikaner Noah Chorny eine schwindelerregende Stangenakrobatik, die alle Gesetze der Schwerkraft in Frage stellte. Noah, eine Seele von Mensch, hatte am Tag des Moerser Straßentheaters zu tief ins Glas geschaut, was ihn aber erst recht zum Turnen, Toben und Torkeln anregte. In sechs Metern Höhe schaukelte und pendelte er scheinbar schwerelos in immer größer werdendem Radius über die Köpfe seiner Zuschauer, lachte über deren entsetzte Aufschreie, wenn die lebende Fahne abzustürzen drohte und spritzte frech aus seiner Flasche auf alle, die nicht rechtzeitig zur Seite sprangen. „Wieso fällt der eigentlich nicht runter“, tönte eine Kinderstimme staunend durch die Menge. Das blieb Noahs Geheimnis, doch etwas anderes verriet er, mit einem Augenzwinkern, zum Abschied doch: „Ich bin nicht so besoffen wie ich aussehe...“
Turnakrobatik gab es auch bei Daniela und Marcello, der deutschen Seiltänzerin und dem italienischen Violinvirtuosen, die in ihrem quicklebendigen Programm aus Seiltanz, Tango und turboschnellem Kostümwechsel für spannende Momente sorgten. Höhepunkt der Show war, neben Marcellos göttlichem Auftritt als Supermann der Violine, die clowneske Hundedressur mit der dreijährigen Dalmatinerhündin Lilly, die in schwarz-weiß-gepunkteter Eleganz mit verspielten Zirkustricks die Herzen aller großen und kleinen Zuschauer eroberte.
Abschließend ließ Knäcke Opas Kino lebendig werden. Als Filmpionier reiste mit seinem dreirädrigen Vehikel an und verwandelte im Nu die Altstadt in einen Drehort „Somewhere in Switzerland“. Mit unwiderstehlichem Charme und einem Humor, so bissfest und trocken wie das gleichnamige Brot, überzeugte Knäcke die Passanten davon, dass jeder Mensch ein Star werden kann. Blitzschnell wurde der Zuschauerkreis zu einer Menge von Statisten, die Fähnchen schwenkend in die Handkurbelkamera grinsten. Assistiert von Willi, dem Wilhelm Tell der Altstadt, und Kameramann Peter, der eigentlich Dirk heißt, tänzelte Knäcke durch die Szenerie, kämpfte mit den Tücken des Objekts und dem Talent der Akteure, brach die Dreharbeiten immer wieder ab - und hatte doch alles im Griff. Auf jeden Fall sein Publikum, das unverdrossen Fähnchen schwenkte und sich dabei vor Lachen bog.
Straßentheater-Tag macht Lust auf mehr
„Ich bin sehr zufrieden mit diesem Auftakt, den ich als vollen Erfolg werte. Ich habe nur Zustimmung erhalten, viele haben mir sogar auf die Schultern geklopft,“ so das Resümee des künstlerischen Leiters Holger Ehrich nach diesem lachintensiven Straßentheater-Tag. Für das kommende Wochenende verspricht er ein Super-Programm - und gutes Wetter habe er selbstverständlich auch bestellt.
Karten für das Comedy Arts Festival, welches vom 3. bis 5. August in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz stattfindet, können bei der Stadtinformation Moers, der Buchhandlung Spaethe, den CTS Ticketshops sowie den NRZ-Geschäftsstellen erworben werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.comedyarts.de
29.7.2007
Hier geht's zur Bildergalerie:Hier die Bildergalerie vom Straßentheater-Tag des Comedy Arts Festivals. Zum Vergrößern der Fotos einfach draufklicken.
Rasanter Spitzensport in der Rheinberger Innenstadt: Über 1000 Zuschauer feuerten die Fahrer beim Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein lautstark an.
RHEINBERG. „Ich organisiere seit zwanzig Jahren Radrennen und hatte immer Glück mit dem Wetter, doch diesmal hat der Wettergott nicht mitgespielt“, sagt Michael Zurhausen, Organisator des Sparkassen-Giro, dessen erste Etappe in Rheinberg stattfand. Dennoch zeigte er sich mit dem Ablauf der Veranstaltung und dem Austragungsort zufrieden. Vertreter der Stadt und die Sponsoren freuten sich über die gute Stimmung der über 1000 Besucher, die trotz des Regens die Rennstrecke säumten. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Rheinberg auch im nächsten Jahr eine Etappe der Rundfahrt ausrichten wird. Michael Zurhausen: „Dann natürlich bei gutem Wetter!“
Die Strecke war mit Absperrgittern gesichert und ein Zielrichterbus und eine Lautsprecheranlage sorgten für den nötigen Tour-Flair. Start und Ziel des Rundkurses war die Orsoyer Straße. Von dort ging es über die Underbergstraße, Kamper Straße, Beguinenstraße und den Innenwall. Beim Hobbyrennen konnten sich ambitionierte Amateure und Freizeit-Sportler messen, beim Junior-Cup starteten drei- bis sechsjährige Bambinis und auch das Gästerennen sorgte für gute Laune bei Teilnehmern und Publikum. Die Profis übernahmen erstmals beim Preis der Deka, einem spektakulären Ausscheidungsfahren, das Kommando.
Spannender Zielsprint
Das abschließende Hauptrennen, den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein, startete Franz-Josef Stiel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, und schickte damit rund 40 Profi-Rennfahrer auf den 800 Meter langen Rundkurs durch die Innenstadt. Knapp 60 Mal brausten die Fahrer in rasantem Tempo durch die Straßen und boten den Zuschauern begeisternden Spitzensport. Dabei wurden die Sportler bei jeder Runde lautstark angefeuert. In einem spannenden Zielsprint besiegte der deutsche Bahnmeister Andy Beikirch vom Team Sparkasse den siebenmaligen Bahnweltmeister Bruno Risi aus der Schweiz. Den dritten Platz belegte der Australier Jason Phillips.
Doping beim Sparkassen-Giro kein Thema
Das WDR-Fernsehen berichtete im Rahmen der Lokalzeit live vom Sparkassen-Giro. In einem Interview zur aktuellen Diskussion um Doping im Radsport zeigte sich Franz-Josef Stiel davon überzeugt, dass Doping bei solch einem Spektakel kein Thema sei. Die Sparkasse lehne kriminelle Manipulation grundsätzlich ab und begrüße drakonische Strafen für überführte Sünder. Jedoch wolle man einen solch schönen Sport wie das Radfahren nicht durch pauschale Verdächtigungen diskreditieren.
24.7.2007
Da hatten die Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein noch gut Lachen. Hier vor dem Start mit Andrea Buschmann, Christian Vowinkel, Ludger Wehren und Stefan Hußmann.
ALPEN. Volksfestcharakter hatte der 16. Sparkassenlauf in Alpen. Aktiven und Zuschauern wurde viel geboten, sportlich tolle Leistungen bei warmem Sommerwetter ebenso wie Spass an der Bewegung. Jörn Hansen (LG Alpen) gewann den erstmals durchgeführten 10.000-Meter-Straßenlauf. Bislang ging es in Alpen immer über 15 Kilometer. Der neu ins Programm genommene Vierer-Mannschaftswettbewerb erfreute sich großer Beliebtheit und wurde gleich zum Publikumsrenner.
Die Regeln waren einfach: Jeder konnte mitmachen, egal, ob jung oder alt, männlich oder weiblich, dick oder dünn. Zwei Teams traten gegeneinander an, jeweils vier Aktive. Gestartet wurde auf einer 250 Meter langen Strecke auf der Burgstraße. Beim Startschuss liefen die Mannschaften entgegengesetzt los bis zu einem Wendepunkt nach 125 Metern und trafen sich wieder bei Start und Ziel in der Mitte - das Ganze vier Mal. Wer am Ende als Team mit allen vier Startern eher die Ziellinie erreichte, hatte gewonnen. Interessante Duelle gab es zu beklatschen. Drei Bambinis waren traurig, dass der vierte Mitstreiter nicht gekommen war. Also sprang Hermann Thelen, der Ehrenvorsitzende der LG Alpen, ein. Dieser vierte "Bambini" wird demnächst 70 Jahre jung!
Sparkassen-Team besiegt DRK - und braucht kein Sauerstoffzelt
Oder das Duell zwischen den Vorständen des TSV Weeze und der LG Alpen - wiederum mit Hermann Thelen, aber auch mit Chef-Organisator Wilhelm Schmitz sowie Inge und Hermann Oymann. Letzterer moderierte die Gesamtveranstaltung und auch den Mannschaftslauf. In Aktion wohlgemerkt. Vielleicht kostete das die entscheidenden "Körner", denn Weeze siegte knapp. Die Mannschaft der Sparkasse mit David Jakobs, Christian Vowinkel, Felix Schmitz und Alexander Neßbach besiegte das Team vom Deutschen Roten Kreuz - ohne anschließend deren Sauerstoffzelt in Anspruch nehmen zu müssen.
Begeistert von der Atmosphäre war Maria Deselaers, die Leiterin der Geschäftsstelle Alpen: "Das war eine Super-Veranstaltung, die von der LG Alpen wie immer bestens organisiert war. Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Läufer da waren, und die Alpener Bürger an der Strecke mitgefiebert haben." Sie beklatschte unentwegt die Cracks, aber auch die eigenen Mitarbeiter und deren Freunde. Andrea Buschmann, Stefan Hußmann, Peter Lenk, Alexander Neßbach, Ludger Wehren und Christian Vowinkel waren über 10.000 Meter angetreten.
"Stefan Hußmann fängt erst in ein paar Tagen mit seiner Ausbildung bei uns an, aber wir haben ihn schon mal verdonnert hier mitzulaufen", meinte Maria Deselaers grinsend. Sie selbst absolvierte übrigens abends nach dem Ende der Veranstaltung "außer Konkurrenz" noch ihren eigenen Acht-Kilometer-Lauf.
Im Hauptlauf siegte Jörn Hansen wie erwähnt in 32:52 Minuten vor Pascal Meißner (Refrath/33:08) und Sascha Dee (Düsseldorf/33:12). Schnellste Frau war Kerstin Augustin (Dortmund/39:32).
22.07.2007
Organisator Michael Zurhausen (mit dem roten Trikot) stellte gemeinsam mit den Sponsoren und Sicherheitskräften des Sparkassen-Giro 2007, der am Montag, 23. Juli 2007, in Rheinberg startet, das Programm der Radsportveranstaltung mit rund 50 Profifahrern vor. In der Mitte: Franz-Josef Stiel (mit gelbem Trikot), der sich zusammen mit seinem Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake für das Gästerennen angemeldet hat.
NIEDERRHEIN. Nur noch wenige Tage müssen die Radsportfans in und um Rheinberg warten. Am Montag, 23. Juli 2007, startet das größte Sportereignis des Sommers: der Sparkassen-Giro2007. Auf dem 800 m langen Rundkurs in der Altstadt "Rund um die Orsoyer Straße " starten knapp 50 Radprofis zur 1. Etappe. In Zusammenarbeit mit dem Rad Club ist es Organisator Michael Zurhausen zusammen mit Heiner Rütjes von der Sparkasse am Niederrhein gelungen, diese hochkarätige Radsportveranstaltung nach Rheinberg zu holen.
Zur ersten Etappe in Rheinberg kommen Radsportler aus sechs Nationen in die Underberg-Stadt am Niederrhein. Fahrer aus Australien, USA; Italien, Schweiz, der Slowakei und Belgien treten am Montag Abend ab 19 Uhr gegeneinander an. Der Favorit, den es zu schlagen gilt, ist einmal mehr der Schweizer Bruno Risi. Der amtierende Weltmeister befindet sich in Bestform. Nicht weniger als 9 von insgesamt 12 Sechs-Tage-Rennen, davon 3 allein mit Erik Zabel, hat der Schweizer in diesem Winter in Europa gewonnen.
Wut im Bauch
Dazu kam im März der Weltmeistertitel auf der Bahn in Mallorca. Doch damit nicht genug. Vor knapp 4 Wochen gewann er die 14. City Nacht von Gelsenkirchen und in der vergangenen Woche gewann der Mann aus dem Kanton Uri die 6 Tage Rennen von Fjorenzola in Italien. In Rheinberg startet Bruno Risi im Trikot des Renault Händlers Terhorst.
Andy Beikirch vom Team-Sparkasse, hat Bruno Risi bereits im Vorfeld den Kampf angesagt. Der Gesamtsieger der Tour 2006 will in Rheinberg zeigen, wer der stärkste Fahrer auf der Straße ist. Mit großer Wut im Bauch kommt Beikirch nach Rheinberg, verlor er doch den Endspurt gegen Risi bei der City Nacht von Gelsenkirchen nur um eine Reifenstärke.
Junior Cup Rennen für Kinder
Aber auch die ausländischen Gäste sind in Rheinberg stark vertreten. So startet der Australische Meister Jason Phillips. Erstmals bei der Tour ist der Europameister hinter Stehermotoren, Guiseppe Azeni, aus Italien dabei. Am Start auch der 6-Tage-Sieger von Grenoble und Stuttgart sowie Weltcup-Sieger Alexander Aeschbach aus der Schweiz. Für ihn hat das Zweiradcenter Behringer das Patronat übernommen. Dazu kommen noch starke Fahrer aus Belgien und eine Mannschaft von Sparta Prag.
Beginnen wird der Radsportabend um 18.30 Uhr mit einem Rennen der Hobbyfahrer. Um 19 Uhr dann der Start zum Einzelzeitfahren der Profis um den Preis des Autohauses Renault Terhorst. Danach der 1. Höhepunkt des Tages, Start zum Junior Cup Rennen für Kinder um den Preis des Bike Zentrum van Holt. Gegen 19.30 Uhr starten die Profis zur 2. Prüfung der Wahrheit. 20 Radsportler gehen beim Ausscheidungsverfahren um den großen Preis der DEKA an den Start.
Um 20 Uhr erfolgt der Start zum Gästerennen. Hier starten Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Sport über 2 Runden um den "Großen Preis der RP". Mit dabei, zwei Vorstandsmitglieder der Sparkasse am Niederrhein: Franz-Josef Stiel und Frank-Rainer Laake.
Power-Pedale und Party
Nach der Vorstellung der Fahrer wird dann der Startschuss zur Jagd über 80 Runden oder 64 km um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein erfolgen. Gegen 21.45 Uhr können dann die Radsportfans den Sieger der 1. Etappe feiern. Aber nicht nur der Radsport soll die Zuschauer begeistern, sondern auch das Rahmenprogramm. Unter dem Titel Power-Pedale und Party wird der Rad Club Olympia den Radsportfans etwas besonderes bieten.
An diversen Infoständen können sich die Besucher über die neuen Bikes vom Bike Zentrum van Holt informieren. Die Akademie Klausenhof informiert über ihre neuen Seminare und Renault Terhorst präsentiert in einer großen Autoshow die neuen Modelle. Der Mineralwasser Sponsor Bad Meinberger wird die Radsportler mit Mineralwasser versorgen. Die Partner der Sparkasse wie Provinzial, LBS und Deka sind mit verschiedenen Sprintwertungen und Sondertrikots dabei.
VIP-Zelt der Sparkasse
Für alle Radsportfans gibt es am Infostand der RP ein Preisausschreiben. Als Hauptpreis wartet eine Radsportreise nach Sardinien, gesponsert von der Firma Stella Sportreisen aus Moers, auf den Gewinner. Direkt an der Strecke baut Caterer Danis Markt Getränke und Imbiss-Stände auf sowie das VIP-Zelt der Sparkasse.
Für den Aufbau der Strecke um 17 Uhr kommt ein großer Truck mit 1000Metern Absperrgitter. Die Freiwillige Feuerwehr Rheinberg sorgt für den Aufbau. Auch das DRK Rheinberg und die örtliche Polizeidienststelle unter der Leitung von Polizei-Hauptkommissar Wilhelm Giesen haben den Sparkassen-Giro 2007 bereits vor dem ersten Startschuss mit Rat und Tat unterstützt.
Weitere Etappen bis Freitag
Vereine, Firmen und Zuschauer haben noch die Möglichkeit, mit Spurtprämien, die während des Rennens ausgefahren werden, die Fahrer zu unterstützen. Infos gibt es unter der Hotline 0174/9132050. Bis zum Ende der Woche starten an jedem Tag weitere Etappen des Sparkassen-Giros 2007 in Emmerich, Schermbeck, Wesel und Geldern.
NIEDERRHEIN. Zum 1. Januar 2009 wird die Abgeltungssteuer eingeführt. Sollte nicht alles einfacher werden? Das ist wohl nicht gelungen. Immerhin: Auf die Auswirkungen der Abgeltungssteuer können sich Investoren jetzt schon einstellen. Die wichtigsten Änderungen sind rasch aufgezählt: Die neue Steuer von 25 Prozent trifft grundsätzlich alle Einkünfte aus Kapitalvermögen. Dazu zählen Zinsen und Dividenden, aber künftig auch Kursgewinne. Die Steuer wird direkt durch das kontoführende Kreditinstitut einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.
Wer einem geringeren persönlichen Steuersatz unterliegt als 25 Prozent, der kann sich das zuviel gezahlte Geld über die Einkommensteuererklärung vom Finanzamt zurückholen. Auch eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV) und die Erteilung des Freistellungsauftrages bleiben weiterhin möglich. Sparerfreibetrag und Werbungskostenpauschbetrag bleiben in der Höhe unverändert, werden aber zum neuen „Sparerpauschbetrag“ zusammengefasst: Dieser liegt bei 801 Euro für Alleinstehende und 1.602 Euro für Zusammenveranlagte.
Mit der Pauschale sind dann sämtliche Kosten im Zusammenhang mit der Kapitalanlage abgegolten. Auch das Halbeinkünfteverfahren wird es ab 2009 für Privatanleger nicht mehr geben: Wer Dividenden bezieht, muss diese nach den neuen Regeln zu 100 Prozent statt wie bislang nur zur Hälfte versteuern. Und: Die steuerlich relevante „Spekulationsfrist“ von einem Jahr entfällt ebenso. Sämtliche Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften sind ab 2009 steuerpflichtig, unabhängig von der Anlagedauer. Ausgenommen bleiben Immobilien.
Es ist aber durchaus möglich, über das Jahr 2009 hinaus von der bisherigen Regelung zur Spekulationsfrist zu profitieren. So sollten Anleger unbedingt den Bestandschutz nutzen. Werden Aktien oder Aktienfondsanteile vor dem 1. Januar 2009 erworben, sind die Veräußerungsgewinne nach zwölfmonatiger Haltedauer steuerfrei. Weil sich so die alte Regelung noch weit in die Zukunft hinein konservieren lässt, empfiehlt es sich, seine Anlagen rechtzeitig entsprechend zu überprüfen.
Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
18.7.2007
Im Meisterkurs Gesang wird Peter Schreier vom 2. bis 5. September mit Studierenden verschiedener Musikhochschulen Arien und Rezitative von Johann Sebastian Bach einstudieren.
MOERS. Kammersänger Professor Peter Schreier kommt als Dozent zum Moerser Musiksommer. Im Meisterkurs Gesang wird er vom 2. bis 5. September mit Studierenden verschiedener Musikhochschulen Arien und Rezitative von Johann Sebastian Bach einstudieren. Der durch die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein geförderte Musiksommer im Martinstift beginnt am 29. August mit vier musikalischen Studientagen. Er endet am Donnerstag, 5. September, mit einem Konzertabend in der evangelischen Stadtkirche.
Künstlerische Entwicklung
Die künstlerische Leiterin, Dr. Christiane Schumann, rechnet mit einem hohen Interesse der Nachwuchskünstler. "Beim Moerser Musiksommer erhalten junge Talente wertvolle Anregungen für ihre weitere Ausbildung", so Dr. Schumann. Insbesondere der Unterricht bei namhaften und über Jahrzehnte international so erfolgreichen Künstlern wie Peter Schreier biete den Studierenden die seltene Chance, wichtige Impulse für ihre eigene künstlerische Entwicklung zu bekommen.
Matthäuspassion und Weihnachtsoratorium
In den vier musikalischen Studientagen bereiten die Dozenten Ulrich Hofmann, Tobias Krampen und Klaus Wallrath mit den Teilnehmern Duette und Rezitative für die Meisterklasse vor. Mit Kammersänger Peter Schreier arbeiten die Studierenden dann weiter an Passagen aus der Matthäuspassion und dem Weihnachtsoratorium.
26.7.2007