Preisverleihung und Ausstellungseröffnung in der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Poststraße (v.l.n.r.): Dirk Teilmans, Bernd Zibell, Frank Grusen, Marlene Brauner, Jürgen Fritsch, Alina Gitzel und Franca Erlenhorst.
NEUKIRCHEN-VLUYN. 35 Fotos aus dem Stadtgebiet sind jetzt in der Geschäftsstelle der Sparkasse an der Poststraße zu sehen. Es sind die Ergebnisse des Wettbewerbs „Tradition bewahren – Neues ermöglichen“, zu dem das Stadtmarketing mit Unterstützung der Sparkasse eingeladen hatte. „Sie haben ihrem Zuhause im Spannungsfeld zwischen Tradition und Veränderung ein Gesicht gegeben“, sagte Vorstand Bernd Zibell jetzt bei der Siegerehrung. Die Ausstellung ist bis Ende November während der Öffnungszeiten zu sehen.
Frank Menges von der Sparkasse am Niederrhein: „Es gibt gute Möglichkeiten, sich und Angehörige vor dem finanziellen Pflegefall zu schützen.“
XANTEN. Wie schlimm es finanziell kommen kann, wenn ein Ehepartner oder die Eltern pflegebedürftig werden, ahnen viele nicht einmal. „Umfragen zeigen, dass 70 Prozent der Menschen das Thema ausblenden“, sagt Frank Menges, Versicherungsexperte der Sparkasse am Niederrhein. Rund 40 Zuhörer wollten jetzt genauer wissen, was auf sie zukommen könnte und welchen Schutz es gegen den finanziellen Pflegefall gibt. Die Sparkasse hatte sie zu einem Vortrag in die Geschäftsstelle Hochbruch eingeladen.
„Am meisten überrascht mich, dass Menschen alle möglichen Versicherungen abschließen, aber bei der Pflege auf Teilkasko setzen“, so Frank Menges. Anhand einiger Rechenbeispiele zeigte er, dass die Einkünfte bei den meisten Pflegebedürftigen nicht ausreichen, um die Gesamtkosten zu tragen. Nicht selten lägen die monatlichen Kosten bei 3.500 Euro und darüber. „Dann geht’s ans Eingemachte“, so der Sparkassenberater. Selbst Wohneigentum und die Lebensversicherung seien nicht sicher, wenn Eltern oder Ehepartner professionelle Pflege in Anspruch nehmen müssten. „Das mühsam abbezahlte Häuschen ist dann ganz schnell weg“, so Frank Menges.
Diskutierten in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein Fluch und Segen von Big Data (v.l.n.r.): Dr. Andreas Metzger, Professorin Katharina Morik, Carola Hanusch, Professor Pedro José Marrón und Moderator Kai Rüsberg.
MOERS. Goldgräberstimmung beobachtet der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Andreas Metzger von der Universität Duisburg-Essen bei Google, Facebook, WhatsApp und anderen. Deren Unternehmenswert steigt mit den gesammelten Daten kontinuierlich an. „Ganz offensichtlich sind Daten wertvoll, die Frage ist, warum viele sie einfach so verschleudern, indem sie freiwillig vieles von sich preisgeben“, sagt Katharina Morik, Professorin für Informatik und künstliche Intelligenz an der Universität Dortmund. Für Stimmung auf dem Podium der 29. Universitätswochen in der Sparkasse war von Beginn an gesorgt. Rund 150 Gäste verfolgten gespannt die Diskussion zum Thema „Big Data: Im Netz zwischen individueller Sicherheit und laufender Überwachung.“
Der Spielkreis und die evangelische Kindertageseinrichtung in Schwafheim bedankten sich bei Timo Rothe von der örtlichen Sparkassen-Geschäftsstelle für die Spenden.
MOERS. Die neue Kinderküche und all die anderen neuen Spielsachen sind im Moment eher Nebensache. Die 40 Kinder im Spielkreis der evangelischen Kirche in Schwafheim kleistern und basteln im Moment vor allem an ihren Martinslaternen. „Aber eines dürfen wir nie vergessen, sonst protestieren die Kinder“, sagt Ingrid Titze: „Bevor alle nach Hause gehen, versammeln wir uns im Yoga-Raum und singen.“ Seit 18 Jahren leitet Ingrid Titze die Spielkreise für Kinder bis drei Jahre, inzwischen unterstützt von ihrer Schwiegertochter Linda. Zusammen mit der benachbarten Kindertageseinrichtung erhielten sie jetzt eine Spende von 750 Euro von der Sparkasse am Niederrhein. „Bei uns hat sich zudem der Elternbeirat stark engagiert und so konnten wir einen neuen Fahrzeugunterstand bauen lassen“, freut sich Leiterin Annette Sturm.
Jan brachte am Weltspartag 38,22 Euro zur Sparkasse, Mitarbeiterin Wiebke Bruch trug die Summe in sein Sparbuch ein.
NIEDERRHEIN. Immer dann, wenn der elfjährige Jan vom Einkaufen ein paar Münzen übrig hat, steckt er sie in seine Spardose. 38,22 Euro kamen so im Laufe der letzten Monate zusammen. Am Weltspartag leerte er sie bei der Sparkasse aus und ließ den Betrag in sein Sparbuch eintragen. Viermal musste die Münzzählmaschine allein in der Hauptstelle in Moers geleert werden. Hier brachten die Kinder im Laufe des Tages insgesamt 7466,81 Euro Kleingeld. „In allen 28 Geschäftsstellen zwischen Moers und Xanten haben wir die fleißigen Sparer mit einer Kuschel-Schildkröte, einem Kartenspiel oder einem Stativ fürs Handy belohnt“, sagt Vorstandsvorsitzender Giovanni Malaponti. Für ihn ist die Botschaft des Weltpartages aktuell wie eh und je: „Sparen muss man lernen wie das Einmaleins.“
Professor Pedro José Marrón erklärte vor rund 160 Besuchern der Universitätswochen, was Big Data ist, was es kann und wohin es die Menschen führt: zum ewigen Leben.
MOERS. Im Durchschnitt produzieren die Menschen jeden Tag eine Milliarde Gigabyte an Daten, Tendenz steigend. „Das sind unfassbar große Datenmengen“, sagte Professor Pedro José Marrón zum Auftakt der 29. Universitätswochen. Und dennoch, so der renommierte Informatiker und Computerwissenschaftler, können alle Informationen gespeichert und immer schneller verarbeitet werden. „Big Data ist da, ob wir das wollen oder nicht“, sagte Professor Marrón vor rund 160 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring. Die neuen technischen Möglichkeiten sinnvoll zu gestalten, sei das Gebot der Stunde. Big Data sei global und mache vor dem typisch deutschen Ruf nach Datenschutz nicht halt.