Comedy, Artistik und Zauberei standen im Mittelpunkt des Varietés, das die Kulturstiftung der Sparkasse ermöglicht hatte. Im Bild die Trapezkünstlerin Roma.
RHEINBERG. Schon im Vorfeld verriet der Rheinberger Bürgermeister Hans-Theo Menniken dem Publikum: „Sie werden großartige Künstler erleben.“ Gleichzeitig bedankte sich Hans-Theo Mennicken bei der Kulturstiftung der Sparkasse, die mit ihrem Engagement nicht nur diesen Abend, sondern auch wesentlich zum Gelingen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „775 Jahre Stadt Rheinberg“ beigetragen hätte. Was dann folgte, war eine Varietéshow der Spitzenklasse.
Das Publikum erlebte einen mitreißenden Abend, bei dem sich Artistik, Comedy und Zauberei in rascher Folge abwechselten. Durch das temporeiche Programm führte Felix Gaudo, der alleine schon für gute Stimmung sorgte: Charmant, geistreich und spontan glänzte er in der Rollen des Entertainers als auch des Künstlers. Er schlenderte durch die Publikumsreihen, plauderte mit den Gästen und machte sie zum Teil des Ganzen. Auch Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel ließ sich gerne auf diesen Spaß ein.Die anderen Künstler dieser Show standen Felix Gaudo in nichts nach. Beispielsweise Roma und Sven, die auf einer knapp zwei Meter großen, runden Aktionsfläche eine rasante Rollschuh-Choreografie präsentierten. Vorab hatte Roma als elegante Trapezkünstlerin die Show eröffnet. Erik Ivarson bot erstklassige Jongelage auf verschieden hohen Einrädern. Bereits als Neunjähriger hatte er sein Handwerk auf der schwedischen Zirkusschule erlernt.
Aus dem Reich der Mitte kam die junge Künstlerin Wang Shan, die Schirme und Tücher virtuos durch die Luft drehte. Nestor Hato komplettierte mit seinen Zaubertricks das Programm und brillierte in der Königsklasse „Fingerfertigkeit“. Für weitere Höhepunkte sorgte der stets wandlungsfähige Sammy Tavalis. Er zauberte aus zwei Luftballons einen funktionierenden Kontrabass, präsentierte mit zwei Fingerpuppen die kleinste Band der Welt oder lieferte bei vollem Körpereinsatz brasilianische Rhythmen. Lachen, Staunen und Spannung - das war der Mix, der das Publikum zu begeistertem Applaus hinriss.
24.11.2008
Die Kunstschule zeigt vom 1. Dezember 2008 bis zum 28. Januar 2009 in der Sparkasse an der Poststraße eine umfangreiche Werkschau mit Arbeiten ehemaliger Schüler.
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Erste Sahne“ ist der Titel einer Ausstellung, die Arbeiten von neun Studentinnen und Studenten der künstlerischen und gestalterischen Studiengänge vorstellt. Die jungen Leute verbindet der langjährige Besuch der Kunstschule Neukirchen-Vluyn. Dort erhielten sie eine umfassende künstlerische Bildung und bereiteten unter fachkundiger Anleitung ihre Bewerbungsmappen vor. Als beste Bewerber ihres Jahrgangs wurden sie von Kunstakademien und Universitäten aufgenommen. Die umfangreiche Werkschau präsentiert Bilder und Plastiken vor und aus dem Studium sowie Zeichnungen aus Bewerbungsmappen. Die Ausstellung ist vom 1. Dezember 2008 bis zum 28. Januar 2009 in der Sparkasse an der Poststraße während der Geschäftszeiten zu sehen.
21.11.2008
MOERS. Der Landtag in Düsseldorf hat jetzt gegen die Stimmen der Opposition das neue Sparkassengesetz verabschiedet. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, sagt in diesem Interview, warum sein Haus nicht mit dem Ergebnis zufrieden sein kann.
Herr Schoengraf, nach den zuletzt vorgenommenen Änderungen am Gesetzesentwurf gab es viel Zustimmung, auch aus den Reihen der kommunalen Spitzenverbände und der Sparkassen. Warum sind Sie trotzdem nicht mit dem Ergebnis zufrieden?
Dass der gesetzliche Zwangsverbund der Sparkassen mit der WestLB und eine willkürliche Ausschüttung von Gewinnen nun nicht im Gesetz stehen, ist gut. Diese beiden Punkte hätten der Sparkasse als Wirtschaftsunternehmen und Förderin der ehrenamtlichen Arbeit in den Vereinen geschadet. Die oben genannten Verbände hatten bei aller Zustimmung zugleich entschieden die Einführung von Trägerkapital abgelehnt. Diese Meinung vertrete auch ich.
Was ist gegen das Trägerkapital einzuwenden, zumal es nicht handelbar sein soll?
Das Trägerkapital kann ein mögliches Einfallstor für die Privatisierung einer Sparkasse sein. Zwar wird von den Befürwortern des Gesetzes immer betont, eine Privatisierung werde nicht gewollt. Doch spätestens, wenn der Europäische Gerichtshof darüber entscheiden muss, warum Trägerkapital von Sparkassen im Vergleich zum Stammkapital privater Gesellschaften nicht gehandelt werden darf, können diese Willenserklärungen schnell Makulatur sein.
Warum wehrt sich die Sparkasse eigentlich so sehr gegen eine mögliche Privatisierung?
Was passiert, wenn es keine regulierende Kraft mehr im Finanzmarkt gibt, sehen wir dramatisch an den internationalen Auswirkungen der Finanzkrise. Die Sparkassen haben sich angesichts der heftigen Turbulenzen genau deshalb als Hort der Stabilität erwiesen, weil die ungebremste Gewinnsucht eben nicht unsere geschäftliche Maxime ist. Der Kernauftrag der öffentlich-rechtlichen Sparkasse hat die Bedürfnisse und Lebenswelt der Menschen im Blick. Eine Privatisierung würde vieles von dem, was wir heute zum Wohle der Menschen in unserem Geschäftsgebiet tun können, gefährden. Darum wehren wir uns dagegen.
21.11.2008
MOERS / NEUKIRCHEN-VLUYN. 5000 Euro gewannen gleich zwei Kunden der Sparkasse am Niederrhein beim PS-Sparen. Das ergab die Ziehung für den Monat November 2008. Die Kunden hatten ihre Daueraufträge in der Geschäftsstelle Rheinkamper Ring und in der Geschäftsstelle Poststraße erteilt. Herzlichen Glückwunsch!
Kleiner Einsatz - große Gewinnchancen und dabei noch regelmäßig gespart. Schon für fünf Euro gibt es ein PS-Los, davon spart der Teilnehmer vier Euro. Jeder Losinhaber hat die Chance auf einen Gewinn über 250.000 Euro. Wer seine Losnummern auf der Internetseite der Sparkasse eingegeben hat, wird vom PS-Gewinnzahlen-Checker über seine persönlichen Ziehungsergebnisse per E-Mail benachrichtigt.
21.11.2008
NIEDERRHEIN. „Die Einlagen bei der Sparkasse am Niederrhein sind in unbegrenzter Höhe gesichert.“ Darauf weist Winfried Schoengraf, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, im Zusammenhang mit einer Meldung über seinen Vortrag bei der AG 60 Plus in Moers hin. Der dort genannte Betrag von 20.000 Euro als Obergrenze sei falsch. Das sei der vom Gesetzgeber festgelegte Mindestbetrag, der Kunden immer erstattet werden müsse. Der Sicherungsfonds der Sparkassen garantiere hingegen seit vielen Jahren eine 100-prozentige Absicherung. „Große wie kleine Vermögen sind bei uns gleichermaßen sicher. Niemand muss sich Sorgen machen“, sagt Winfried Schoengraf.
20.11.2008
NRW-Finanzminister Dr. Helmut Linssen: „Wir haben ein gutes Gesetz verbessert.“
DÜSSELDORF. Gegen die Stimmen der Opposition hat der Landtag von Nordrhein-Westfalen dem bis zuletzt heftig umstrittenen Sparkassengesetz in der zweiten Lesung zugestimmt. Trotz einiger, von vielen Seiten begrüßter Änderungen war im Parlament kein Konsens für das neue Sparkassengesetz zu finden. „Wir konnten dem Entwurf einige Giftzähne ziehen, ein ganz gefährlicher ist drin geblieben und der heißt Trägerkapital“, sagte unmittelbar im Anschluss an die mehr als einstündige Debatte der SPD-Abgeordnete Martin Börschel, der zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse KölnBonn ist.
Zentrale Streitpunkte aus dem Gesetz herausgenommen
Die beiden NRW-Sparkassenverbände und die kommunalen Spitzenverbände hatten zuvor begrüßt, dass die Regierungsfraktionen der CDU und der FDP in einem gemeinsamen Änderungsantrag zentrale Streitpunkte aus dem Gesetz herausgenommen hatten. So wird es beispielsweise keinen gesetzlich angeordneten Finanzverbund in NRW und damit weiterhin die Möglichkeit geben, mit Verbundpartnern auf der Basis freiwilliger Verträge zusammenzuarbeiten. Und auch mit der nunmehr gefundenen Regelung für die Ausschüttung von Gewinnen zeigten sich die Verbände einverstanden. Die Möglichkeit zur Bildung von Trägerkapital lehnten sie jedoch entschieden ab.
Hitzige Parlamentsdebatte
Die Bewertungen der Änderungen in der erneut hitzigen Parlamentsdebatte der zweiten Lesung konnten kaum unterschiedlicher ausfallen. „Wir haben ein gutes Gesetz verbessert“, sagte Finanzminister Dr. Helmut Linssen. „Die vollzogenen, aber nicht ausreichenden Änderungen sind ein Schlag ins Gesicht des Finanzministers“, entgegnete die SPD-Abgeordnete Gisela Walsken. Die Sprecherin des Haushalts- und Finanzausschusses betonte, dass die Möglichkeit zur Einführung von Trägerkapital, das nicht handelbar sein soll, die Gefahr einer späteren Privatisierung berge. „Im direkten Vergleich mit dem Stammkapital privater Gesellschaften könnte der Europäische Gerichtshof möglicherweise eine Handelsbeschränkung bemängeln“, so Walsken.
Vor der abschließenden Abstimmung über das Gesetz beantragte die SPD-Fraktion, den Gesetzesentwurf nochmals in den Haushalts- und Finanzausschuss zu verweisen. Dort sollten die weiterhin strittigen Punkte Trägerkapital sowie die Zentralbankfunktion der WestLB und die vorgesehene Zwangsfusion der beiden Sparkassenverbände erneut auf den Prüfstand gestellt werden. Die Mehrheit von CDU und FDP lehnte diesen Antrag ab, vertagte jedoch die dritte und abschließende Lesung auf die Plenarsitzung am Donnerstag, 13. November 2008. „Das hat allenfalls Signalwirkung, aber keine inhaltlichen Konsequenzen“, kommentierte Dr. Karlheinz Bentele, der frühere Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, der die Landtagsdebatte von der Besuchertribüne aus verfolgt hatte.
Landesregierung bekennt sich zum Drei-Säulen-Modell
Angesichts der Finanzkrise, darin waren sich die NRW-Parlamentarier einig, sei nochmals deutlich geworden, wie wichtig die drei Säulen des deutschen Finanzmarktes seien. Finanzminister Linssen: „Die Landesregierung bekennt sich zum Drei-Säulen-Modell und zum öffentlich-rechtlichen Auftrag der Sparkassen, wir wollen keine Privatisierung.“ Den von zahlreichen Protesten begleiteten Streit um die Novellierung des Sparkassengesetzes in NRW nannte der Minister ein „bedauerliches Missverständnis“. Zuletzt hatten Tausende von Sparkassenmitarbeitern vor dem Landtag gegen die Initiative der Regierung protestiert, weil sie eine Privatisierung ihrer Häuser fürchteten.
Nachtrag am Donnerstag, 13. November 2008, 14.30 Uhr.
Nach der dritten Lesung hat der Landtag von Nordrhein-Westfalen erwartungsgemäß das Sparkassengesetz ohne weitere Änderungen mit der Mehrheit von CDU und FDP verabschiedet. Zuvor hatte Gisela Walsken, SPD-Landtagsabgeordnete und Sprecherin des Haushalts- und Finanzausschusses, nochmals den Antrag eingebracht, das Trägerkapital und weitere strittige Punkte aus dem Gesetzesentwurf herauszunehmen. In namentlicher Abstimmung entschieden sich 98 Abgeordnete dagegen, 80 dafür und ein Abgeordneter enthielt sich der Stimme. Gisela Walsken: "Wir wollen namentlich dokumentieren, wer sich für das Trägerkapital und damit für die Gefahr entscheidet, dass unsere Sparkassen irgendwann doch privatisiert werden."
13.11.2008