Giovanni Malaponti (34) ist seit dem 1. Mai 2005 Vorstand der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Giovanni Malaponti ist seit dem 1. Mai 2005 Vorstand der Sparkasse am Niederrhein. Er folgt Ulrich Ruthenkolk nach, der zum 30. April 2005 in den Ruhestand trat. Giovanni Malaponti, bislang Leiter der Abteilung Kreditservice, wurde am 12. September 1970 in Moers geboren. Im August 1989 hatte er als Auszubildender bei der Sparkasse Moers begonnen.
Nach der Ausbildung erhielt er innerhalb von sechs Jahren in mehreren Geschäftsstellen Einblick ins Alltagsgeschäft vor Ort. Es folgte die Zeit als Leiter der Abteilung Finanzbuchhaltung/Risikocontrolling und die Tätigkeit als Firmenkundenberater. Giovanni Malaponti besuchte das Lehrinstitut der Sparkassenorganisation in Bonn und erwarb dort den Abschluß eines diplomierten Sparkassenbetriebswirtes.
„Ich bin ein Verfechter der Sparkassenidee. Ich werde dazu beitragen, die Sparkasse am Niederrhein auch zukünftig als starken und zuverlässigen Partner für die Menschen und die Wirtschaft in unserer Region sichtbar werden zu lassen“, so Giovanni Malaponti. Der neue Mann im Vorstand ist verheiratet und ist Vater zweier Töchter.
1. Mai 2005
„Kölsche Mädche sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich.“ - „Colör“.
XANTEN. Köln und Xanten - da muß es eine Seelenverwandtschaft geben. Beide sind Römerstädte, haben einen Dom und den Vater Rhein vor der Tür. Und hier wie dort sind die Leute dafür bekannt, gut feiern zu können. Es war also nahezu ein Heimspiel für die Köln-Exporte. Und so spielten sie auch. Auf Einladung der Sparkasse am Niederrhein hauchten „De Boore", „Colör" und die Mundart-Truppe „Paveier" dem Hoppeditz beim dritten „Kölschen Abend“ für einige Stunden wieder Leben ein. Von wegen am Aschermittwoch ist alles vorbei! Über 1500 Fans pilgerten am Samstag abend zum Tanz in den Mai ins Festzelt des Freizeit-Zentrums Xanten (FZX) an der Südsee. Sie schunkelten, sangen mit und stießen mit Kölsch vom Faß auf den Mai an.
Perfekte Stimmung, für die vor allem die Musik sorgte. Das muntere Damen-Quartett „Colör“ heizte gerade den Herren im Publikum mächtig ein: „Kölsche Mädche sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich.“ Daran knüpften die Stimmungsmacher „Paveier“ an. Mehr als 20 Jahre ist die Karnevalsband im Geschäft. In ihren Texten findet sich so mancher Kölner - und auch der Xantener an sich - wieder. Ihre Alltagsbeobachtungen, mit feinsinniger Ironie gewürzt, ließen auch die Fans im Wardter Festzelt schmunzeln.
Nicht zuletzt durch ihre musikalische Vielfalt ist die Mundart-Gruppe zu einer der bekanntesten kölschen Bands avanciert. Das stellte sie mit Gassenhauern wie „Buenos dias Matthias“, zu denen die Fans in den Mai schwoften, wieder einmal unter Beweis. Mitsingen war ein Muß Aber auch neue Titel brachten die „Paveier“ mit an die Südsee. Eine Super-Veranstaltung war’s. „Bye, bye my love“, dröhnte es aus den Boxen. „Mach et joot, bis zum nächsten Mal“, stimmten die 1500 grölend ein. „Et wor rischtisch schön, dat ist doch och de Hauptsache. Drum lasse mer de Dom einfach in Kölle. Und in Xanten.“
1. Mai 2005Auf dieser Seite veröffentlichen wir aktuelle Fotos vom "Kölschen Abend". Viel Spaß beim Anschauen (Zum Vergrößern der Fotos bitte draufklicken!)
Viel Beifall beim 19. Lesefest in Neukirchen-Vluyn. Im Hintergrund Bürgermeister Bernd Böing (rechts) und Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Diese Lesefeste haben Tradition und werden jedes Mal mit Spannung erwartet. Bereits zum 19. Mal sorgten in Neukirchen-Vluyn die vier Grundschulen und die Niederrheinschule für das Lesevergnügen in den dritten Klassen. Die organisatorische und inhaltliche Ausrichtung hatte die Gerhard-Tersteegen-Schule zusammen mit der Stadtbücherei übernommen. „Da wir seit fünf Jahren Integrationsklassen haben, in denen Behinderte und Nichtbehinderte gemeinsam unterrichtet werden, waren wir uns schnell einig. ‚Irgendwann ist jeder anders!’ wurde unser Thema“, erzählt Schulleiter Kurt Best.
Thema Außenseitertum
Schon im Dezember legten die jungen Leseratten los und erfuhren im Unterricht viel über andere Menschen, ihren Lebenskreis und das Thema Außenseitertum und Anderssein. Für den Unterricht standen den Schulkindern zehn Buchtitel zur Verfügung. Die Verschiedenheit von Nationalitäten, von Lebensweisen, von körperlichen und geistigen Behinderungen, die Menschen anders als andere erscheinen lassen, kamen darin zur Sprache. „Ich hätte noch mehr von den Büchern lesen können“, meinte Lena Reich aus der Klasse 3b der Tersteegen-Schule.
Bei der Auswahl der verschiedenen Buchtitel hatte die Stadtbücherei geholfen. Ihr Förderverein sowie die beiden Buchhandlungen Giesen-Handick und die Neukirchener Missionsbuchhandlung sponserten einen Teil der Bücherkisten, die immer schon sehnsüchtig erwartet werden. Weitere Bücherkisten stifteten die Sparkasse am Niederrhein und die jeweiligen Fördervereine der Schulen. „Es hat mich beeindruckt, dass nicht nur die Lesekompetenz gefördert wird, sondern wie begeistert die Kinder die Bereiche Toleranz und Integration umgesetzt und den Weg für ein aufgeschlossenes Miteinander gefunden haben“, so Britta Schmedemann, Leiterin der Stadtbücherei. Anderssein als andere sei ein sensibles und gleichzeitig auch ein schwieriges Thema, dem die Kinder ihre besondere Wertschätzung entgegen gebracht hätten.
Mehrzweckraum Poststraße
Die Abschlussveranstaltung und somit der eigentliche Höhepunkt des Lesefestes fand im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße statt. Die Integrationsklasse 3a der Tersteegen-Schule hatte ein einfühlsames Rahmenprogramm gestaltet, das mit viel Applaus belohnt wurde. Große Begeisterung löste ebenfalls die interaktive Lesung mit Karin Derks vom Moerser Kinder- und Jugendtheater TiM aus. Es war mucksmäuschenstill, als sie von Gloria von Jaxtberg, einem lebensfrohen, „oberaffengeilen Turbosuperschwein“ erzählte und die Kinder zum Mitmachen und Mitsingen aufforderte.
Die Kinder erlebten die Höhen und Tiefen im Leben der blondgelockten Schweinedame mit, die eben so ganz anders als die anderen Tiere auf dem Bauernhof war. Ihre Geschichte: Der welterfahrene, schwergewichtige Wildschweinkeiler Rodrigo verliebt sich mächtig in Gloria und rettet sie vor dem Schlachttod. Madlen Jacobs (9) von der Antonius-Schule war von Glorias Rettung tief beeindruckt. Am besten habe ihr jedoch gefallen, „dass Gloria so anders ist und so schöne Locken hat.“
29.4.05
Gesunde Ernährung war und ist das Thema in der St.-Anna-Kindertagesstätte. Hinten von links: Ulla Czechan, Frank Tatzel, Claudia Wittkamp, Günther Lohmann und Angelika Klepping.
RHEINBERG. „Gesund und stark mit Rick und Rack“, so lautet die Überschrift eines Gesundheitsprojektes für Kindergartenkinder im Vorschulalter, das jetzt in der katholischen Kindertagesstätte St. Anna in Rheinberg vorgestellt wurde. Die Leiterin des Einrichtung, Ulla Czechan, vermerkte dankbar, daß erst durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse am Niederrhein und der AOK für den Kreis Wesel die Realisierung des Gesundheitsprojektes in Angriff genommen werden konnte.
Spielerisch erfahrbar machen
Frau Czechan war bei einem Seminar auf „Rick und Rack“ aufmerksam gemacht worden, ein Projekt, das im Gesundheitszentrum des Weseler Marienhospitals entwickelt wurde. Es hat das Ziel, die Bedeutung einer gesunden Ernährungsweise, von Bewegung und Entspannung spielerisch verständlich und erfahrbar zu machen. Wie sinnvoll es war, „Rick und Rack“ in den Kindergarten St. Anna zu holen, davon konnten sich vor Ort auch die Marketing-Mitarbeiter Frank Tatzel (Sparkasse) sowie Claudia Wittkamp und Günther Lohmann (AOK) überzeugen.
Durch das gesamte Projekt (das an der St.-Anna-Straße jetzt nach rund drei Wochen dem Ende zuging) begleiten die kleine Charlotte sowie zwei kleine Racker aus ihrem Körper (Rick und Rack) die Kinder. Charlotte ist ein kleines Kind wie viele andere. Warum Rick und Rack sich mit Charlottes Lieblingsessen (Süßigkeiten und Chips) sowie ihrer Lieblingsbeschäftigung (Fernsehen, Game-boy spielen) nicht so recht anfreunden können, müssen sie ihr erst genau erklären. Denn damit Rick und Rack in Charlottes Körper dafür sorgen können, daß sie wächst und gesund bleibt, muß auch Charlotte kräftig mithelfen...
Bereits in 20 Kindergärten
Der Kindergarten St. Anna ist eine von 20 Einrichtung dieser Art, in denen innerhalb des Kreises Wesel das Projekt „Rick und Rack“ realisiert werden konnte. Der Einsatz von Hilfsmitteln (etwa einer Spielzeugeisenbahn, mit der der Blutkreislauf dargestellt wird) oder auch Fachkräften kostet Geld. Daher ist man stets auf Sponsoren angewiesen, wie Projektleiterin Angelika Klepping aus Wesel unterstrich. Sie ist stolz auf „Rick und Rack“, zumal es dafür einen 1. Preis als Auszeichnung gab, verliehen vom Deutschen Netz gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Zudem erfuhr das Projekt eine wissenschaftliche Begleitung seitens der Fachhochschule Bielefeld.
28.4.05
Ministerin Hannelore Kraft (Mitte) gab den Startschuß für das neue Forschungsinstitut ITBB in Vluyn. Von links: Die Professoren Andrés Kecskeméthy und Dieter Bingmann, Landtagsabgeordnete Elke Talhorst, Unternehmensberater Günter Ache, die Ministerin, Prof. Franz Löer, Prorektor Eckart Hasselbrink und Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter.
NIEDERRHEIN. Von einem beispielhaften Konzept für Public-Private-Partnership und einer glücklichen Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sprach jetzt NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft bei einem Besuch in Vluyn. Im Gebäude der ehemaligen GSOAG, die in einem Insolvenzverfahren steht, gab sie den Startschuß für einen neuen Nutzer der Räumlichkeiten: Das Institut für Technologien der Biomechanik und Biomaterialien (ITBB). Die Ministerin konnte berichten, das das Land die Anschubfinanzierung in Höhe von 150 000 Euro sichergestellt habe und daß eine weitere Rate „in Planung“ sei.
Das ITBB bündelt die Forschungspotenziale aus den Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und der Medizin an der Universität Duisburg-Essen, um innovative und effiziente Beiträge zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu leisten. Es geht dabei vor allem um neue und optimierte Produkte und Verfahren zur Verbesserung der Behandlung von Verletzungen des Bewegungsapparates und der innerorganischen Krankheitsbilder insbesondere im Herz-Kreislauf-Bereich.
"Wie wichtig die Sparkassen sind"
Das neue An-Institut der Universität entstand mit großer Unterstützung angesehener Wirtschaftsunternehmen und der Sparkasse am Niederrhein. „Da sieht man mal wieder, wie wichtig die Sparkassen sind,“ sagte die Ministerin. Sie stellte auch das unermüdliche Engagement der Landtagsabgeordneten Elke Talhorst für das Projekt heraus. Professor Andrés Kecskeméthy, maßgeblicher Initiator des ITBB, würdigte die Rolle des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse am Niederrhein, Karl-Heinz Tenter, als Moderator bei vielen vorbereitenden Gesprächen und "Mann der ersten Stunde". Zudem habe der Förderverein für Mechatronic (für den stellvertretender Vorsitzender Dr. Klaus-Gotthard Fischer erschienen war) eine wichtige Rolle gespielt.
Der Neukirchen-Vluyner Unternehmensberater Günter Ache berichtete von der Rekrutierung privaten Kapitals in einer Größenordnung von 300 000 Euro sowie der Akquisition erster Aufträge. Die Sparkasse hat für das erste Jahr die mietfreie Nutzung der benötigten Räume für die ITBB-Geschäftsführung und das Sekretariat zugesagt. Das beteiligte Professorenteam nutzt darüber hinaus Einrichtungen der Universität sowohl in Duisburg als auch in Essen.
Verankerung der Universität
Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft: “Das ITBB stärkt die Verankerung der Universität Duisburg-Essen in der Region. Es festigt und profiliert Nordrhein-Westfalen als Medizintechnik-Standort mit weltweiter Ausstrahlung.” Großen Nutzen sieht die Wissenschaftlergruppe in mehreren bislang sehr kostenintensiven Bereichen. Bei chronischen Gelenkerkrankungen etwa werden in Deutschland jedes Jahr etwa 200.000 Gelenkprothesen eingesetzt, und zur Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße werden 150.000 Gefäßstützen, sogenannte Stents, benötigt. Prof. Kecskeméthy: „Wenn es gelingt, die Komplikationen bei diesen Einsätzen zu reduzieren, könnten im Gesundheitssystem Kosten in Milliardenhöhe eingespart werden.“ Weiterer dringender Bedarf nach optimierter Technologie besteht auch in angrenzenden Bereichen, etwa der Automobil- oder Sportindustrie.
Das Institut für Technologien der Biomechanik und Biomaterialien wird sich vor allem auf die Prothesen- und Implantattechnik, auf Computermethoden zur Simulation des Bewegungsapparates und der Weichorgane sowie auf computergestützte Therapieplanung konzentrieren.
Gesamtkosten 1,48 Mio. Euro
Auch Uni-Prorektor Prof. Eckart Hasselbrink lobte das Modell einer gelungenen öffentlich-privaten Partnerschaft, deren Gesamtkostenvolumen in Höhe von 1,48 Mio. Euro gemeinsam durch das Land, die Wirtschaft und die Hochschule getragen wird. Von dieser Gesamtsumme steht ab sofort knapp ein Drittel zum Abruf bereit. Der Restbetrag fließt im Laufe der dreijährigen Aufbauphase. Zu finanzieren sind Apparate und Laborinfrastruktur sowie Personalkosten. Insgesamt werden für das ITBB öffentliche Mittel zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur bis Ende kommenden Jahres in Höhe von 1,17 Mio. Euro erwartet.
27.4.05
MOERS. Ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein gewann 5000 Euro beim Prämiensparen. Seine Zahlen (Los-Nummer: 12861302, ohne Gewähr) wurden in der Auslosung im April gezogen. Der glückliche Gewinner hatte seinen PS-Dauerauftrag in der Geschäftsstelle in Meerbeck erteilt. Herzlichen Glückwunsch!
27.4.2005