NEUKIRCHEN-VLUYN. Am 1. April 1958 begann er als Auszubildender bei der ehemaligen Gemeindesparkasse Neukirchen-Vluyn, zum 1. April 2005 - also nach 47 Jahren - schied er offiziell aus dem Berufsleben aus. Damit trat der allseits geschätzte Leiter der Geschäftsstelle Bendschenweg, Dietmar Stöckel, im Rahmen einer Altersteilzeitregelung in den wohlverdienten Vorruhestand. Mehr als 200 Kunden und Freunde waren der Einladung zur Abschiedsfeier in der Geschäftsstelle gefolgt.
Lang, lang ist's her. Als er eingestellt wurde, so berichtet der Geschäftsstellenleiter schmunzelnd, erhielt er seinen Vertrag von der Gemeindeverwaltung, die damals - bis Anfang der 60er Jahre - noch die Personalhoheit für die Sparkassen besaß. Seine dreijährigen Ausbildung erfuhr Dietmar Stöckel in der Geschäftsstelle Vluyn (damals „Haupt-Zweigstelle“). Nachdem er 1972 den sogenannten Fachlehrgang absolviert hatte, abeitete er in der Wertpapier-Auslandsabteilung der Hauptstelle Poststraße, wo er anschließend Marktbereichsleiter wurde.
1991 wechselte Dietmar Stöckel als Stellvertreter von Werner Krause zum Bendschenweg. Dort übernahm er 1993 die Leitung der Geschäftsstelle. Wenn er heute zurückblickt, kommt er sofort auf die Zeche Niederberg zu sprechen, die über Jahrzehnte die - inzwischen stark gewandelte - Kundenstruktur insbesondere am Bendschenweg prägte. Für die Bergbauangehörigen gab es Ende der 60er Jahre Belegschaftsaktien mit Depots bei der Sparkasse, die dann später im Rahmen des vermögenswirksamen Sparens im Sparverträge umgewandelt wurden. „Wir spielten in dem Zusammenhang eine Vorreiterrolle in der Bundesrepublik“, erzählt Dietmar Stöckel.
Dem Vereinsleben in Neukirchen-Vluyn wird der scheidende Bänker verbunden bleiben, sei es als Schatzmeister des Werkschores Niederberg oder als Beisitzer im Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt. Dietmar Stöckels Hobbys: Tennis, Wandern und Radfahren. Gemeinsam mit seiner Frau Inge will der agile 61jährige den neuen Lebensabschnitt genießen. Alles Gute!
03.04.2005
Neun Jubilare der Sparkasse brachten es am 1. April auf 360 Dienstjahre. Vorstand und Personalrat der Sparkasse am Niederrhein gratulierten herzlich.
NIEDERRHEIN. Für vier Jahrzehnte im Dienst der Sparkasse ehrten Vorstand und Personalrat der Sparkasse am Niederrhein jetzt neun Mitarbeiter. Karl-Heinz Tenter, Vorstandsvorsitzender des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel, sagte anläßlich der Feierstunde: „Ihre 360 Dienstjahre repräsentieren ein gutes Stück Leistungskraft unseres Hauses.“
Reihe von Fusionen
Die Jubilare Marlene Kropmann, Horst-Dieter Höpken, Heinz Kirschberger, Hans-Hermann Klöttgen, Dieter Ladmann, Manfred Seidel, Hans-Dieter Stadronsky, Hans-Jürgen Theuvsen und Walter Wollefs hatten ihre Ausbildung ursprünglich bei verschiedenen Sparkassen begonnen. Daß sie heute alle bei einer einzigen Sparkasse beschäftigt sind, liegt an einer Reihe von Fusionen in den vergangenen vier Jahrzehnten.
Marlene Kropmann hatte ihre Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Städtischen Sparkasse Rheinberg absolviert. Sie ist heute Kundenberaterin in der Geschäftsstelle in Borth. Heinz Kirschberger wechselte nach seiner Ausbildung in Rheinberg zur Sparkasse in Moers und ist nun bereits seit 1990 Abteilungsdirektor der Kreditabteilung. Seit 1996 ist er überdies Verhinderungsvertreter des Sparkassenvorstandes. Ehrenamtlich engagiert sich Heinz Kirschberger zudem seit vielen Jahren im Vorstand des Bauvereins Moers.
Verabschiedung im Rahmen der Jubilarfeier
Horst-Dieter Höpken, Lehrling der ehemaligen Kreissparkasse Moers, war stellvertretender Geschäftsstellenleiter in Alpen, bevor er als Gruppenleiter in die Organisationsabteilung wechselte. Manfred Seidel lernte bei der Städtischen Sparkasse Rheinberg, war viele Jahre Kassierer, Kundenberater und stellvertretender Geschäftsstellenleiter. Heute arbeitet er in der Marktfolgeabteilung der Sparkasse am Niederrhein.
Hans-Dieter Stadronsky kommt aus der ehemaligen Gemeindesparkasse Rheinkamp. Auch er ist gelernter Bankkaufmann, seit 1977 in verantwortlicher Position in der Zahlungsverkehrsabteilung. Hans-Jürgen Theuvsen begann bei der Gemeindesparkasse Neukirchen-Vluyn. Nach verschiedenen Führungspositionen in den Bereichen Wechsel und Sorten, Giroabteilung und Buchhaltung übernahm er 1991 die Leitung der Geschäftsstelle an der Poststraße.
43 Geschäftsstellen und rund 900 Beschäftigte
Walter Wollefs absolvierte die Lehrzeit ab 1. April 1965 bei der Zweckverbandssparkasse Rheinberg und Borth. Heute ist er als Filialdirektor Chef der Geschäftsstellen Bahnhofstraße, Römerstraße und Annastraße. Im Rahmen der Jubilarehrung verabschiedeten Vorstand und Personalrat zudem Ursula Ledock in den Ruhestand. Sie arbeitete rund 32 Jahre als Raumpflegerin in den ehemaligen Geschäftsstellen Eicker-Wiesen und Rheinkamper Ring. - Zwei Mitarbeiter, die auf eine 40jährige Tätigkeit zurückblicken, konnten wegen Urlaubs an der kleinen Feierstunde nicht teilnehmen. Zwei weitere Kolleginnen (Petra Aridh und Inge Steegmann), die seit 25 Jahren dabei sind, mußten der Ehrung ebenfalls urlaubs- bzw. krankheitsbedingt fernbleiben.
Die Sparkasse am Niederrhein unterhält in Alpen, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten 43 Geschäftsstellen und beschäftigt aktuell rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3. April 2005
NEUKIRCHEN-VLUYN. „Die Gefahr des Verrücktwerdens belauerte uns.“ Schreckliche Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Völkermord an den ruandischen Tutsi bilden den Hintergrund einer Veranstaltung am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr in die Sparkasse an der Poststraße. Im Mittelpunkt steht Esther Mujawayo, die ihr Buch „Ein Leben mehr“ vorstellt und daraus liest. Es geht um die ergreifende Autobiografie einer starken Frau.
Eingebunden in die Veranstaltung – auch eine kleine Fotoausstellung wird präsentiert – ist der Verein „NV-Aktion eine Welt“. Der Neukirchen-Vluyner Verein hat vor etwa zehn Jahren ein Projekt der Deutschen Welthungerhilfe in Ruanda unterstützt.
Im Zentrum des Buches, das für längere Zeit auf den französischen Bestsellerlisten stand, steht der schreckliche Völkermord in dem afrikanischen Land, dessen Dimensionen durch die Schilderung einer Vielzahl bewegender Einzelschicksale verstehbar gemacht werden. Es schwingt auch immer wieder die Frage mit, wie es nur geschehen konnte, daß innerhalb von 100 Tagen eine Million Menschen umgebracht wurden. So eindrücklich die Autorin ihre eigenenn Traumata als Überlebende beschreibt - das ganze Ausmaß menschlichen Leids und die daraus erwachsene Kraft werden in den einfühlsamen Berichten einer Anzahl von Frauen, mit denen sich Frau Mujawyo zusammengetan hatte, erst in Gänze sichtbar.
Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp wird die Besucher begrüßen, Hannelore Schnapp vom Erziehungsverein besorgt die Moderation und Verlagslektorin Gudrun Honke nimmt eine Würdigung des Buches vor. Wer gerne an der Veranstaltung teilnehmen möchte, melde sich bei Carmen Best oder Marlies Lackmanns (Tel. 02845/393-0) an.
1.4.05
RHEINBERG. Ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein gewann 5000 Euro beim Prämiensparen. Seine Zahlen (Los-Nummer: 2448383, ohne Gewähr) wurden in der Auslosung im März gezogen. Der glückliche Gewinner hatte seinen PS-Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Annastraße erteilt. Herzlichen Glückwunsch!
30.3.2005
NIEDERRHEIN. Etwas für chancenorientierte Anleger: Trotz einer verhaltenen Dynamik der globalen Wirtschaft wird für den asiatischen Raum auch im Jahr 2005 wieder mit einem robusten Konjunkturwachstum gerechnet. In Publikationen werden bei Asien-Investments überwiegend China, Taiwan, Japan oder Korea genannt. J.P. Morgan Fleming meint, dass das fundamentale Umfeld in Indien intakt bleibt. Als stützende Säule fungieren primär eine robuste Binnennachfrage sowie eine nachhaltige Investitionstätigkeit. Als positiv erweist sich zudem auch der Reformwille der neuen Regierung, was in der Summe ausländische Investoren wieder auf das Börsenparkett nach Bombay zurückholt. Die Fondsgesellschaft schließt innerhalb Asiens Indien als Kernkompetenzfeld ein und kann auf eine langjährige Expertise zurückgreifen. Mittel- bis langfristig konnte der JPMFF JF India Funds (ISIN LU0058908533) eine attraktive Rendite generieren und gehört zu den Spitzenprodukten in seinem Segment. Dies wird ebenfalls von den guten Rating-Ergebnissen unterstrichen.
Für Anleger in festverzinslichen Wertpapieren sieht es wieder etwas besser aus. In den letzten 6 Wochen ist die durchschnittliche Rendite von Bundeswertpapieren (Umlaufrendite) von 3,21 auf 3,48% gestiegen. Im 6-jährigen Laufzeitbereich erzielen Bundeswertpapiere derzeit 3,28%, ähnlich liegen Sparkassen- und Bankschuldverschreibungen. Die NordLB bietet ab 04.04. einen 6-Phasen-Bond bis 2011 mit einer Rendite von 3,24% an. Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Der Anleger könnte aber z. B. schon in einem Jahr die Rückzahlung des Geldes erhalten und bekommt dann 3,00%! Aber 3,00% für ein Jahr - wäre doch derzeit auch nicht übel.
(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
29.3.05
NIEDERRHEIN. Günter Berns, früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, Ehrenringträger der Stadt Moers und Ehrensenator der Universität Duisburg, wurde am 20. März 75 Jahre alt. Als ihn Hartmut Krebs, Staatssekretär im Landesministerium für Schule, Forschung und Wirtschaft, im Mai 2002 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland auszeichnete, nannte er Berns in seiner Laudatio einen “gewinnenden Botschafter des Niederrheins”. Und Hartmut Schulz, der dem nunmehr 75jährigen im Amt bei der Sparkasse nachgefolgt war, bezeichnete ihn als „Vater der Philosophie, Menschen zusammenzuführen, die etwas für die Region bewegen können".
“Innovationsschmiede”
Ende April 1995 war Günter Berns (Markenzeichen: ein lautes, herzliches Lachen) in den Ruhestand getreten. Er hatte 30 Jahre im Sparkassenvorstand, davon 27 Jahre als Vorstandsvorsitzender, gewirkt. Herauszuheben sind sein Einsatz für die Gerhard-Mercator-Universität (heute Uni Duisburg-Essen), die er als "Innovationsschmiede für die Region" ansah, und die Gründung der Sparkassen-Kulturstiftung Moers.
Seine Ausbildung absolvierte der gebürtige Klever wenige Jahre nach Kriegsende bei der Städtischen Sparkasse Rheinhausen. Die Grundlagen für seinen beruflichen Aufstieg erwarb er sich mit dem Besuch des Lehrinstituts der Sparkassenakademie in Bonn. Sein Diplom als Sparkassen-Betriebswirt machte er 1960.
Für das Gemeinwohl
Im selben Jahr noch wurde Günter Berns stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Rheinhausener Sparkasse, 1965 dann Vorstandsmitglied der Städtischen Sparkasse Moers und 1968 deren Vorstandsvorsitzender. Berns wirkte bei den Fusionen mit der Gemeindesparkasse Rheinkamp (1975) und mit der Kreissparkasse (1977) entscheidend mit. Gemäß der Sparkassenaufgabe lautete sein Motto:" Geschäftspolitik ist grundsätzlich eine Verantwortung für das Gemeinwohl der Region."
Günter Berns im Ruhestand? Eher im Unruhe-Stand: Noch heute wirkt der Liebhaber der schönen Künste unermüdlich als 1. Vorsitzender der Deutschen Schubert-Gesellschaft. Sein Amt als Vorstandsmitglied der WestLB-Stiftung "Zukunft NRW" legte das 1996 vom Verein Pro Ruhrgebiet als "Bürger des Ruhrgebiets" ausgezeichnete Geburtstagskind erst vor kurzem nieder.
21.3.05