Moers. Erstmals lud der eben losgesprochene Jahrgang der Auszubildenden der Sparkasse in diesem Jahr zur Abschlußfete ins Casino am Ostring ein. Rund 170 Gäste folgten der Einladung der 17 frischgebackenen Bankkaufleute, darunter auch Ausbilder und Lehrer. Neben den beiden anderen Ausbildungsjahrgängen der Sparkasse hatten die Kolleginnen und Kollegen zudem ihre Weggefährten von der Berufsschule eingeladen.
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P.S.: Nachbestellungen für die einzelnen Fotos nimmt Oliver Heger in der Geschäftsstelle Asberg, Tel.: 02841 / 206-427 entgegen.
KREIS WESEL. Reihen- und Einfamilienhäuser liegen zur Zeit im Trend. Zu dieser Einschätzung kommt der Immobilien-Service der Sparkasse Moers, der in einer Pressemitteilung auf eine ganze Reihe größerer Bauprojekte verweist, für die er die Vermarktung und die Rundum-Betreuung interessierter Kunden übernommen hat. Das aktuelle Angebot umfaßt rund 210 Reihenhäuser und Doppelhaushälften, die neu erstellt werden. Dazu kommen zahlreiche gebrauchte Objekte, darunter freistehende Einfamilienhäuser, sowie etwa 70 Eigentumswohnungen. Die Sparkasse Moers gehört damit zu den Marktführern im Bereich Immobilien unter den Anbietern in der Region.
Daß Eigentumswohnungen etwas weniger nachgefragt werden, erklärt Michael Finkeldey-Kirchwehm, einer von drei Beratern der Fachabteilung, u.a. mit gestiegenen Platzansprüchen der Interessenten. Andererseits seien Eigentumswohnungen aufgrund gesunkener Preise und zu erwartender höherer Mieten durchaus attraktiv für Kapitalanleger.
In Homberg und Asberg
Die größten Bauprojekte, die der Immobilien-Service zur Zeit vermarktet, werden in Homberg und Asberg verwirklicht. Aus der Bebauung des ehemaligen Sportplatzes am Alefskamp sowie des Schillerstadions in Homberg erwächst ein Angebot von rund 80 Reihen- und Doppelhäusern. Die Kaufpreise beginnen hier bei 162 000 Euro. An der Florastraße in Moers-Asberg erfolgte in diesen Tagen der erste Spatenstich für die Errichtung von 40 Doppelhaushälften (Kaufpreis ab 209 000 Euro).
Weitere größere Projekte finden sich in Kamp-Lintfort (29 Reihenhäuser und Doppelhaushälften unweit des Hotels Niederrhein, Kaufpreis ab 188 000 Euro) und in Neukirchen-Vluyn (21 Doppelhaushälften und Bungalows an der Roosenstraße ab 220 000 Euro). Dazu kommen noch etliche kleinere Bauvorhaben im Raum Moers sowie in Xanten, Sonsbeck und Alpen.
Sehr unterschiedlich sind die Preise im Bereich der gebrauchten Häuser, die bis ins gehobene Segment hineinreichen. Die Preisspanne bei den Eigentumswohnungen reicht von 1000 Euro pro Quadratmeter (gebraucht, einfache Lage) bis zu 2700 Euro (Neubauten in Spitzenlage in der Moerser Innnenstadt).
Für 22 Millionen Euro
Im vergangenen Jahr vermittelte der 1986 gegründete Immobilien-Service der Sparkasse, dessem Büros in zentraler Lage an der Friedrichstraße in Moers zu finden sind, ein Objektvolumen im Wert von rund 22 Millionen Euro. Walter van Berk, Abteilungsdirektor für Verbundgeschäfte, zeigt sich für das laufende Jahr durchaus optimistisch. Er unterstreicht das aktuelle günstige Zinsniveau für Baudarlehen, das nahezu ein historisches Tief erreicht hat, verweist aber auch auf das Rundum-Servicepaket, das sein Haus anbieten könne: Von der Markteinschätzung der Immobilie bis zur Beratung zu jeder gewünschten Zeit an der Baustelle, von der Finanzierung (Infos über öffentliche Mittel eingeschlossen) bis zur Begleitung der notariellen Kaufabwicklung und der Klärung aller Versicherungsfragen. Auch Kunden, die ein Objekt verkaufen möchten, werden betreut. Nähere Informationen unter Tel. 02841/206-363 oder unter www.sparkasse-moers.de.
XANTEN. 775 Jahre Stadt Xanten – das wird gefeiert. Fast allen 8500 Haushalten in der Domstadt wird in den nächsten Tagen der druckfrische Veranstaltungskalender zugestellt, der detailliert Auskunft gibt über die vielfältigen Aktivitäten anläßlich des Stadtjubiläums. In einer Pressekonferenz stellten Bürgermeister Christian Strunk, sein Stellvertreter Alfred Melters, Ex-Stadtdirektor Heinz Trauten, Hauptamtsleiter Franz-Josef van Holt, TIX-Geschäftsführer Alfred Friese sowie Manfred Falz, Marketingchef der Sparkasse Moers, das umfangreiche Programm vor. Die Sparkasse und deren Kulturstiftung fördern etliche Aktivitäten. Manfred Falz unterstrich die enge Verbundenheit des Kreditinstituts zu den Kommunen im Geschäftsgebiet (Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen).
Den Auftakt machte bereits am Sonntag, 23. Februar, ein ökumenischer Gottesdienst in Xantener Dom, bei dem an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnert wurde. Am 13. und 14. März folgen Filmvorführungen im Regionalmuseum. Der in Xanten im Jahre 1941 gedrehte Film „Zwischen Himmel und Erde“ gibt Einblick in die bewegende Geschichte der Dachdeckerfamilie Rottwinkel.
Insgesamt acht Veranstaltungen gelten der Geschichte der Stadt. U.a. stehen am 30. März und 3. April ein Vortrag sowie eine Ausstellung zum Thema „Xanten im März 1945“ auf dem Programm, das vom Kabarett bis über Musikveranstaltungen und Ausstellungen einen breiten Bogen spannt. Herauszustellen ist sicherlich die Präsentation der Werke des Xantener Töpfers und Bildhauers Josef Hehl (ab 6. Juli im Regionalmuseum), die durch die Sparkassen-Kulturstiftung möglich wurde.
Ein großes Festwochende mit historischem Jahrmarkt, Sternmarsch der Musikvereine, einer großen Geburtstagsparty sowie verkaufsoffenem Sonntag ist für den 19./20. Juli geplant. Einen gerafften Überblick über das gesamte Programm geben auch Flyer, die in einer Auflage von 40 000 Stück gedruckt wurden. Veranstaltungskalender und Flyer liegen u.a. im Rathaus und in der Sparkassen-Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße aus.
KREIS WESEL. In unserer Region kennt jeder, so Harald Schönherr von der Sparkasse Moers, das Weltunternehmen Thyssen/Krupp. Die Ratingagentur S+P hat sich gerade mit dieser Gesellschaft beschäftigt und die Bonitätsbeurteilung auf BB+ herabgestuft. Was bedeutet dieses Rating und welche Auswirkungen wird es auf Thyssen haben?
Im Klartext ist die Definition für BB+ "Unternehmen mit deutlich spekulativem Charakter; es besteht nur mässige Deckung für Zins- und Tilgungsleistungen". Die Auswirkungen sind sofort erkennbar: Der Aktienkurs (WKN 750000) sinkt um ca. 6 %. Dies ist damit zu begründen, daß Thyssen demnächst für Finanzierungen höhere Zinsen zahlen muss, da für die Anleger das Ausfallrisiko höher einzuschätzen ist. Somit sinken auch Kurse der festverzinslichen Wertpapiere entsprechend. Eine 5,25%ige Anleihe einer niederländischen ThyssenKrupp-Tochter bis 14.07.2006 (WKN 248530, lautet noch auf DM) weist am 21.2. einen Kurs von 98,50% auf, dies entspricht einer Rendite von 5,72%. Wer nun weiterhin Vertrauen zu dem Duisburg / Essener Unternehmen hat, kann sich hier eine gute Rendite einkaufen - jedoch nach Angaben von S+P nicht unbedingt "sichern" !
Eine sichere Anlage, wie z.B. die 4,15% Inhaberschuldverschreibung der Sparkasse Moers (WKN 648748) mit Fälligkeit 15.7.2006, kostet derzeit 104,15% und rentiert bei 2,84%. Bundeswertpapiere bringen ca. 2,50 %.
Ein recht neuer Immobilienfonds erscheint mir interessant. Der DekaImmobilienGlobal (WKN 748361) ist als einer der ersten offenen Immobilienfonds berechtigt, weltweit in Immobilien zu investieren. Erste Objekte wurden in Europa erworben, weitere, auch im außereuropäischen Ausland, sind geplant. Eine aktive Liquiditätssteuerung sorgt dafür, daß der größte Teil des Geldes auch in Immobilien angelegt wird und aus Ihrem Immobilienfonds kein Rentenfonds wird. So kann es aber sein, daß Sie diesen Fonds nicht immer erwerben können - einen offenen Immobilienfonds können Sie aber jederzeit verkaufen. Versuchen Sie das mal mit einer eigenen Immobilie! Die langfristige Ertragserwartung liegt bei 5 bis 7 %.
KREIS WESEL. Anläßlich der tollen Tage ändern sich die Öffnungszeiten der Sparkasse Moers im gesamten Geschäftsgebiet (Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen). Am Altweiber-Donnerstag, 27. Februar, schließen die Geschäftsstellen bereits um 16 Uhr. Am Rosenmontag, 3. März, bleiben die Schalter der Sparkasse traditionell ganz geschlossen.
NIEDERRHEIN. Gerade am Niederrhein, das hat nicht allein Hanns Dieter Hüsch immer wieder betont, wird auf Verwandtschaft, Herkunft und Beziehungen sehr viel Wert gelegt. Mit spannenden Berichten aus der niederrheinischen Geschichtswerkstatt zeigten zehn junge Wissenschaftler jetzt, daß dies schon in der Zeit vom frühen Mittelalter bis zur Reformation so war. Anläßlich des 60. Geburtstags von Professor Dieter Geuenich, Mittelalterhistoriker und Experte für Niederrheinforschung, hatten seine Mitarbeiter und Schüler zu einem Kolloquium ins Gerhard-Mercator-Haus nach Duisburg eingeladen. Dort hörten die rund 100 Gäste Fachvorträge zu aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten: „Ein akademischer Blumenstrauß für einen außergewöhnlichen Lehrer“, so Professor Thomas Schilp.
Bereits am Abend zuvor hatte Professor Otto Gerhard Oexle, Direktor des Max-Planck-Institutes für Geschichte in Göttingen, unter der Überschrift „Gedenkkultur des Adels“ von interessanten Verfahren zur Veredelung von Familiengeschichten berichtet. Eine der zentralen Thesen, „Herrschaft braucht Herkunft“, griff Dr. Ingo Runde in seinem Eröffnungsvortrag auf. In seiner Doktorarbeit hatte er sich mit dem obskuren Troja-Mythos beschäftigt, den fränkische Herrscher im 7. und 8. Jahrhundert auf den bei Xanten gefundenen Ruinen aufbauten.
Literarisch-virtuelle Tradition statt historische Fakten
Dr. Runde: „Als die Franken in die Geschichte eintraten, wollten sie sich den Römern gegenüber gleichberechtigt machen.“ Und wenn der römische Geschichtsschreiber Tacitus schon davon berichtet hatte, daß Odysseus die Stadt Asciburgium –heute: Moers-Asberg – gründete, dann lag der Gedanke offenbar nicht mehr fern, daß verstreute Flüchtlinge nach der Zerstörung des sagenhaften Trojas an den Niederrhein kamen und sich im Xantener Raum niederließen. Die Franken jedenfalls fanden die Idee gut, und schon im 7. Jahrhundert schreibt der Chronist Fredegar entsprechendes auf. Dr. Runde: „Der ganze Troja-Mythos basiert nicht auf historischen Fakten, sondern auf einer literarisch-virtuellen Tradition.“
Nahtlos paßten da die Forschungsergebnisse von Heike Hawicks, die sich für ihre Doktorarbeit mit der Entstehung des Ortsnamens Xanten beschäftigt. Sie stellte eine interessante Parallele fest: „Das X im Namen taucht just in der Zeit auf, als Kaiser Otto in Byzanz um eine Braut wirbt.“ Zuvor verzeichnen die Quellen den Ort unter „sanctos super Rhenum“ (Heilige oberhalb des Rheins). Nun schreibt man ihn mit X und verweist damit gleichzeitig auf den sagenhaften Fluß Xantos in der Nähe von Troja und die eigene bedeutende Geschichte.
Sinnstiftende Erinnerung
Der rote Faden der „sinnstiftenden Erinnerung“, der sich durch alle Vorträge zog, zeigte eines ganz deutlich: Zu jeder Zeit lag den Menschen daran, auf eine reiche und bedeutende Geschichte zurückgreifen zu können. Und sie wollten, daß diese auch nach ihrem Tod nicht vergessen wird. Das belegten Einblicke in die Entstehung von Klöstern und Frauengemeinschaften in Gladbach, Elten und Essen ebenso wie der Bericht von Claudia Kircher, die für ihre Dissertation gerade die Zünfte und Bruderschaften im spätmittelalterlichen Kalkar genauer betrachtet. Und das zeigten zuletzt auch die Berichte über die Jerusalemfahrt des Gelderner Herzogs Arnold von Egmond und die Briefsammlung der Mechthild von Geldern.
Zusammen mit weiteren Gastbeiträgen will die Niederrhein-Akademie, deren Gründungsvater Professor Guenich ist, die Fachvorträge des Kolloquiums demnächst in einem Buch veröffentlichen. Die Beiträge des ersten Kolloquiums der Niederrhein-Akademie, das unter Beteiligung von rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im August 1999 im Xantener Rathaus stattgefunden hatte, erschienen im Jahr 2000 unter dem Titel „Köln und die Niederrheinlande“. Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, durch deren finanzielle Unterstützung die Drucklegung möglich wurde: „So entfernt die Arbeitswelten von Bankern und Wissenschaftlern oft sein mögen, im Interesse für die Region am unteren Flußlauf des Rheins deckt sich das Engagement der Niederrhein-Akademie mit dem der Sparkasse Moers.“