Inzwischen, so bestätigten alle Immobilienberater, interessierten sich ältere Kunden stärker dafür, ihre großen Häuser gegen adäquates und altengerechtes Wohneigentum zu tauschen.
NIEDERRHEIN. „Das Durchschnittsalter unserer Besucher ist ganz klar nach oben geklettert“, sagt Walter van Berk. Am Wochenende hatten der Abteilungs-direktor der Sparkasse am Niederrhein und seine Berater zur Immobilien-Messe nach Moers eingeladen. Mehrere hundert Besucher nutzten die Gelegenheit, um einen Blick auf das aktuelle Immobilienangebot des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel zu werfen.
Auf 80 Tafeln waren dabei Fotos und Grundrisse von 140 Ein- und Mehrfamilienhäusern, Grundstücken und Eigentumswohnungen zu sehen. „Besonders interessiert waren die Besucher an Wohneigentum im Moerser Stadtgebiet“, so Walter van Berk. Daran merke man erneut, dass es insbesondere junge Familien nicht mehr so stark an den Niederrhein ziehe wie noch vor einigen Jahren. Inzwischen, so bestätigten alle Immobilienberater, interessierten sich ältere Kunden stärker dafür, ihre großen Häuser gegen adäquates und altengerechtes Wohneigentum zu tauschen.
Der TÜV Rheinland war an beiden Tagen mit einem Stand vertreten, an dem sich die Besucher rund um das Thema Energiepass informieren konnten. Michael Klimmek, Ingenieur und Geschäftsfeldleiter Bautechnik beim TÜV, demonstrierte, wie eine Wärmebildkamera funktioniert. Walter van Berk: „Wir wollen unsere Kunden in Zusammenarbeit mit Experten demnächst dabei unterstützen, Energiepässe für ihre Häuser und Wohnungen zu bekommen.“ Das komplette Angebot an neuen und gebrauchten Immobilien ist auch im Internet unter www.sparkasse-am-niederrhein.de zu finden.
13.04.2008
Die Immobilia informiert am 12. und 13. April 2008 umfassend über alles Wissenswerte ums Wohneigentum. Welche Angebote die Besucher in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein, Ostring 4-7, in Moers erwartet, stellten jetzt Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel (von rechts), Abteilungsdirektor Walter van Berk und Immobilienberater Michael Finkeldey vor.
NIEDERRHEIN. „Alles Wissenswerte rund ums Wohneigentum“ lautet das Motto der „Immobilia 2008“. Die Besucher der Immobilienmesse können sich zwei Tage lang in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein, Ostring 4-7, in Moers umfassend informieren. Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. April, jeweils von 11 bis 17 Uhr, präsentiert das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel auf 80 Tafeln Fotos und Grundrisse von rund 140 Ein- und Mehrfamilienhäusern, Grundstücken und Eigentumswohnungen.
Angeboten werden sowohl neue als auch gebrauchte Immobilien. Zu den Fotos und Grundrissen liefern die Berater der Sparkasse viele Detailinformationen rund um die Finanzierung sowie um den An- und Verkauf von Häusern und Wohnungen. „Zudem stehen den Besuchern Experten der Provinzial- und UKV-Versicherung sowie des TÜV-Rheinlands Rede und Antwort“, sagt Walter van Berk, der für das Immobiliengeschäft zuständige Abteilungsdirektor.
Seniorengerechtes Wohnen, Energiepass, Schnäppchen
Aus vielen Kundengesprächen weiß Walter van Berk, was die Kunden interessiert: „Welche Versicherungen rund ums Gebäude sind sinnvoll? Was kann ich tun, um im Alter oder Krankheitsfall daheim wohnen bleiben zu können? Worauf muss ich beim Energiepass achten?“ Walter van Berk verspricht umfassende Informationen. Die Messe präsentiert überdies seniorengerechtes Wohnen in Moers und Rheinberg sowie Tipps zur Wärmedämmung mit dem dazu passenden Modernisierungskredit. Eine kleine Schnäppchenecke rundet das Messeangebot ab.
Die Städte Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie die Gemeinden Alpen und Sonsbeck haben von Jahr zu Jahr weniger Neubauten genehmigt. Im vergangenen Jahr waren es gerade einmal 237 Ein- und Mehrfamilienhäuser - nach 440 in 2005 und 353 in 2006. „Der Neubau ist im Tief, gebrauchte Immobilien im Trend“, so beschreibt Vorstand Franz-Josef Stiel die Marktentwicklung. Wesentliche Gründe sieht der Sparkassendirektor im sogenannten Generationenwechsel: „Ältere Kunden, denen das eigene Haus zu groß geworden ist, sind auf der Suche nach einer altersgerechten Lösung.“
Auf diese Wünsche zielt die derzeit in Moers entstehende Baumaßnahme „Service-Wohnen am Park“ mit integrierter Diakonie-Station ab. Von den insgesamt 74 Eigentumswohnungen seien noch 11 zu haben. Auf ähnlich großes Kaufinteresse stößt der im Bau befindliche Gebäudekomplex „Altengerechtes Wohnen in Rheinberg“ mit insgesamt 27 Wohneinheiten. Lediglich acht Wohnungen stehen noch zum Verkauf.
Gute Konditionen für Käufer und Renovierer
Alles in allem seien die Bedingungen für den Kauf von Wohneigentum momentan günstig, so Stiel. Denn zusätzlich zu dem breiten Angebot bietet die Sparkasse aktuell besonders günstige Finanzierungskonditionen. Bei einer fünfjährigen Zinsfestschreibung bietet das Kreditinstitut einen Zinssatz ab 4,45 Prozent an, bei zehn Jahren ab 4,65 Prozent.
Nach der erfolgreichen Erstauflage im vergangenen Jahr bietet die Sparkasse erneut ein zinsgünstiges Sonderkreditprogramm für Renovierer an. Die gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft entwickelte Modernisierungsinitiative möchte Käufer und Eigentümer dazu ermuntern, ihre Immobilie auf den neuesten Stand der Wohn- und Umweltstandards zu bringen. Denn: „Die Immobilie ist nach wie vor eine solide Altersvorsorge, die gleichzeitig einen Anstieg der Lebensqualität mit sich bringt“, so Franz-Josef Stiel.
3.4.2008
Das Sponsorenteam freut sich auf die erste Etappe des Sparkassen-Giro 2008 am 14. Juli in Rheinberg: Thomas Stachowski, LBS-Gebietsdirektor Marco Dey, Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel, Organisator Michael Zurhausen, Autohändler Bernd Terhorst und Fahrradhändler Paul van Holt (v.l.n.r.).
RHEINBERG. Radsport-Fans aus der Region können sich auf ein sommerliches Sportspektakel freuen. Am Montag, 14. Juli 2008, wird die Innenstadt von Rheinberg zum zweiten Mal Schauplatz der ersten Etappe des Sparkassen-Giro sein. Knapp 50 Rennfahrer, darunter die Weltelite der Bahnfahrer, werden im Hauptrennen um den Großen Preis der Sparkasse am Niederrhein gegeneinander antreten. 80 Mal umrunden sie dabei den engen Rundkurs durch die Altstadt. Insgesamt müssen die Profis rund 64 Kilometer zurücklegen. Zuvor lernen die Zuschauer die Fahrer bei einem Einzelzeitfahren kennen und erleben ein kampfbetontes Ausscheidungsrennen. Für Spaß und gute Laune sorgen zudem der Junior-Cup, ein Rennen für Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren, und ein Gästerennen mit lokaler Prominenz.
Radprofis freuen sich auf Rheinberg
Sparkasse und Stadtmarketing hatten im vorigen Jahr erstmals diese Veranstaltung nach Rheinberg geholt. Trotz starker Regenfälle säumten damals rund 1000 Zuschauer die Strecke. „In diesem Jahr hoffe ich auf gutes Wetter und wünsche mir eine volle Innenstadt“, sagte Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel anlässlich einer Pressekonferenz. Michael Zurhausen, früher selbst aktiver Rennfahrer und seit 20 Jahren Organisator von Radrennen, richtete einen Gruß vom Vorjahressieger Andy Beikirch aus: „Der mehrfache deutsche Meister freut sich auf Rheinberg. Von allen Siegen im vorigen Jahr war dieser am schönsten.“ Dem Starterfeld gehören des weiteren der vielfache Bahnweltmeister Bruno Risi aus der Schweiz, der Australier Jason Phillips und andere Spitzenathleten aus Europa und den USA an. Zurhausen: „Der schnelle Kurs mit seinen dynamischen Antritten ist eine ideale Vorbereitung für Olympia.“
Neue Rundstrecke
Start und Ziel des Rundkurses ist die Orsoyer Straße. Von dort geht es über den Kattenwall, Kirchplatz, Goldstraße, Rheinstraße, Fischmarkt und den Holzmarkt. Bereits am Nachmittag kommt ein großer Truck mit 1000 Metern Absperrgitter. Die Freiwillige Feuerwehr, das DRK und die örtliche Polizeidienststelle unter der Leitung von Polizeihauptkommissar Wilhelm Giesen sorgen für Sicherheit beim Radrennen. Firmen und Geschäftsleute haben noch die Möglichkeit, mit Spurtprämien das Rennen werblich zu nutzen. Michael Zurhausen: „Wir suchen zudem noch Sponsoren, die einzelne Fahrer unterstützen. Mit 100 Euro ist man schon dabei.“ Infos gibt es unter der Hotline 0174/9132050.
11.4.2008
Sie stellten in einer Pressekonferenz in der Sparkasse am Niederrhein das Programm vor: Prof. Dr. Volker Buck, Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf und Prof. Dr. Helmut C. Jacobs (v.l.n.r.).
NIEDERRHEIN. Das Uni-Colleg, ein Mix aus sieben Vorträgen und einer Führung geht im Sommer ins 48. Semester. Was vor mehr als 20 Jahren der Idee entsprang, Duisburgs Uni in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist längst ein locker präsentiertes, doch fundiertes Vorstellen dessen, was wissenschaftlich an der Universität Duisburg-Essen geleistet wird. Finanziell unterstützt wird die Vortragsreihe wie in jedem Semester von der Duisburger Universitäts-Gesellschaft (D.U.G.) und der Sparkasse am Niederrhein.
Auch im Sommersemester 2008 freuen sich die Colleg-Organisatoren darauf, interessierten Bürgern Wissenschaft und Forschung darzustellen. Die beliebte Veranstaltungsreihe startete am 16. April und präsentiert noch bis zum 18. Juni spannende Themen rund um Wissenschaft und Forschung. Und das allgemeinverständlich, anschaulich und – wenn die Zuhörer mögen – mit anschließender Diskussion. In einer Pressekonferenz in der Sparkasse am Niederrhein wurde das Programm jetzt vorgestellt.
Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 19.30 Uhr im Hörsaal MD 162 statt, Campus Duisburg, Uni-Bereich Mülheimer Str./Ecke Lotharstr. Der Weg zu den Veranstaltungen ist ausgeschildert, der Eintritt ist frei. Die Führung geht in diesem Semester durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik in Duisburg-Rheinhausen. Anmeldung erbeten unter Tel. 02065/418 208, Fax 02065/418 200 oder per E-Mail
Mittwoch, 16. April, Prof. Dr. Stefan Liebig: Was ist sozial gerecht? Befunde aus der empirischen Gerechtigkeitsforschung
Die öffentlichen Debatten der letzten Monate vermitteln den Eindruck, als ob es mit der sozialen Gerechtigkeit in Deutschland nicht gut bestellt sei. Doch ist das, was wir in den Medien vorgestellt bekommen tatsächlich das, was alle denken, fragt der bekannte Soziologe und Gerechtigkeitsforscher. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Vorstellungen der Bevölkerung über gerechte Einkommen und Steuern.
Mittwoch, 23. April, Prof. Dr. Ulrich Schreiber: Aktiver Vulkanismus in Deutschland - Fiktion oder Möglichkeit?
Der letzte Vulkanausbruch in der Eifel ist etwa 11.000 Jahre her. Unter der Eifel deuten geophysikalische Untersuchungsergebnisse auf eine heißere Zone im Erdmantel hin. Langfristig können damit erneute Aktivitäten nicht ausgeschlossen werden. Eine solch geokalyptische Vision entwirft Prof. Schreiber in seinem Science-Fiction-Roman „Die Flucht der Ameisen“.
Mittwoch, 7. Mai, Prof. Dr. Roland Schmechel: Organische und druckbare Elektronik
Die Idee ist einfach, ihre Realisierung schwierig: Ist es möglich, mithilfe einer Druckmaschine preiswert elektronische Schaltungen herzustellen? Damit würde beispielsweise die Herstellung von Solarzellen erheblich preiswerter oder der Bau von leichten und flexiblen Bildschirmen ermöglicht. Prof. Schmechel verbindet seinen Vortrag mit kleinen Experimenten.
Donnerstag, 8. Mai: Führung durch das Institut für Energie- und Umwelttechnik in Rheinhausen
Im Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA arbeiten derzeit mehr als 140 Mitarbeiter an Projekten in den Bereichen Luftreinhaltung, Filtration, nachhaltige Nanotechnologie und Umwelthygiene. Daneben verfügt das IUTA über eine akkreditierte Messstelle, eine eigene Forschungsanalytik und ein Entsorgungszentrum. Der Führung stellt Arbeitsschwerpunkte des Instituts vor.
Mittwoch, 28. Mai, Prof. Dr. Rainer Leisten: Geiz ist geil!? - Schlanke Produktion zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Unter den Überschriften „Lean Production“, „Just in Time“ und „Supply Chain Management“ ist die Verschwendungsvermeidung schon lange ein Thema in Wirtschaft und Forschung. Prof. Leisten beschreibt Möglichkeiten, aber auch Grenzen der schlanken Produktion. Dazu dienen ihm Modelle und praktische Beispiele aus Lagerplanung, Wartezeitsteuerung und Auftragsplanung.
Mittwoch, 4. Juni, Prof. Dr. Dieter Schramm: Nichts passiert: Sicherheit und Fahrerassistenz im Kraftfahrzeug
Die Zahl der Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr ist in Deutschland stark gewachsen. Gleichzeitig ist glücklicherweise die Zahl der schweren Unfälle deutlich zurückgegangen. Dies ist hauptsächlich den Innovationen bei aktiven und passiven Sicherheitssystemen zu verdanken. Prof. Schramm zeigt anhand von Simulationssequenzen und Unfallszenarien modernste Fahrerassistenzsysteme. Zudem demonstriert er eine Auswahl von Systemen auf einem Fahrsimulator.
Mittwoch, 11. Juni, Prof. Dr. Gerhard Frey: Das Fermatsche Problem und Datensicherheit
Im 17. Jahrhundert beschäftigte sich Pierre de Fermat mit der Zerlegung von Primzahlen. Der Zahlentheoretiker Prof. Frey zeigt, wie faszinierend das Zusammenspiel zwischen „reiner“ und „angewandter“ Mathematik ist. Dabei dient ihm die Datenverschlüsselung, wie sie beim Elektronischen Pass, beim Mobilfunk oder beim Online-Banking eingesetzt wird, als anschauliches Beispiel.
Mittwoch, 18. Juni, Prof. Dr. Jens Martin Gurr: Musikalischer Protest gegen die Bush-Regierung: Musik, Text, Ideologie
Seit etwa 2005 protestieren zahlreiche amerikanische Musiker gegen die Bush-Regierung, haben Anti-Bush-Songs aufgenommen oder ganze Protest-Alben vorgelegt. Neil Youngs Album „Living With War“ ist seiner Drastik, seiner musikalischen Überzeugungskraft und seiner textlichen Komplexität wegen der bedeutendste Beitrag. Anhand einiger Musikbeispiele aus dem Album beleuchtet Prof. Gurr die raffinierten textlichen und musikalischen Strategien, mit denen Young Position bezieht.
Das ausführliche Programm des 48. Uni-Collegs ist im Internet unter www.uni-due.de/de/uni-colleg/ abrufbar. Es kann auch angefordert werden unter Tel. 0201/183-2064.
17.4.2008
NEUKIRCHEN-VLUYN. Ein restlos begeistertes Publikum erlebte jetzt in der Kulturhalle ein Gala-Konzert voller bekannter Melodien, eingebettet in einer eleganten Show. Das Sonderkonzert der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn präsentierte mit „Stefan Lex & Pomp-A-Dur“ ein Ensemble, das sich ganz und gar der Tradition der Salonorchester-Musik verpflichtet fühlt. Die sechs Künstlerinnen boten gemeinsam mit dem Tenor und Moderator Stefan Lex sowie der Sopranistin Christiane Linke ein hohes künstlerisches Niveau.
Gekonnt spannten sie einen weiten musikalischen Bilderbogen. Zum Repertoire von Pomp-A-Dur gehören bekannte Werke aus Opern und Operetten, Musical- und Filmmelodien sowie populäre Schlager der 1920er bis 1950er Jahre. Ob nun die Arie „La donna è mobile“ aus Verdis Rigoletto oder der Schlager „Die Männer sind alle Verbrecher“ aus der Feder von Walter Kollo: das Ensemble überzeugte in jedem Genre. Ihr Stil verband gekonnt musikalische Virtuosität mit Nostalgie und einer ordentlichen Prise Humor. Nach über zweistündigem Ohren- und Augenschmaus verabschiedeten die Zuhörer das Ensemble mit lang anhaltendem Applaus.
9.4.2008
Die Kunstschule zeigt bis zum 22. April in der Sparkasse an der Poststraße eine umfangreiche Werkschau ihrer fünf Dozentinnen und Dozenten. Vorne v.l.: Gerrit Klein und Tobias Nink. Hinten v.l.: Gabriele Berndt-Bathen, Richard Hölters und Katharina Berndt.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Die Kunstschule Neukirchen-Vluyn stellt aus. Diesmal jedoch unter einem besonderen Vorzeichen. Nicht Schülerarbeiten erfreuen das Auge der Betrachter, sondern die Dozenten geben Einblicke in ihr aktuelles Schaffen. Zu sehen sind Arbeiten von Gabriele Berndt-Bathen, Gerrit Klein, Richard Hölters, Tobias Nink und Katharina Behrendt. Der Anlass der Ausstellung ist ebenfalls ein besonderer: Die Kunstschule in Neukirchen-Vluyn feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Winfried Schoengraf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, eröffnete jetzt die Werkschau in der Geschäftsstelle an der Poststraße.
Die Besucher bekommen Kunstwerke zu sehen, die sich sowohl mit privatem, alltäglichem als auch gesellschaftlichen Fragen beschäftigen. Zum ersten Mal stellen ausschließlich die Dozenten der Kunstschule ihre Arbeiten aus und „ermöglichen aus einer anderen Perspektive die Begegnung mit uns“, sagt Gerrit Klein, und Gabriele Berndt-Bathen ergänzt: „Was unsere Schüler sich erarbeiten, ist auch unsere Aufgabe und wird in dieser Ausstellung sichtbar.“ Klein und Berndt-Bathen leiten die gemeinnützige Schule für bildende Kunst, die sie 1998 gründeten.
Innere Bilder fließen
Katharina Berndt zeigt in Vitrinen metallene Insekten und einen gutmütigen Löwen. Tobias Nink widmet sich der Kunst und Architektur mit Liebe zum Detail. Seine Arbeiten aus Gips wirken wie ein Blick in eine Miniaturstadt. In seinem Parkhaus stehen Flugzeuge und Autos. Gerrit Klein hingegen zeigt große Plastiken, die die Besucher mitunter in asiatische Welten mitnehmen. Das genaue Hinsehen lohnt nicht nur bei Don Quixote und Sancho Pansa. Richard Hölters zeigt als Architekturplastik Pool und Baldachin. Die obere Etage gehört der klein- bis großformatigen Landschaftsmalerei. Urlaubserinnerungen werden bei den weiten Strand- und Landschaftsbildern von Gabriele Berndt-Bathen wach.
Sparkassendirektor Winfried Schoengraf freute sich anlässlich der Vernissage über „greifbare“ Kunst, die bewusst wenig Deutungsspielraum zulasse, sondern klar in der Aussage sei. „Dennoch fallen mir viele Dinge beim Betrachten der Werke ein. Die Phantasie wird angeregt, die inneren Bilder fließen“, so Schoengraf. Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte er der Kunstschule herzlich. Den Mut, eine private Schule zu betreiben und jungen Menschen neue künstlerische Perspektiven zu vermitteln, wisse er sehr zu schätzen. „Bei gleicher Aufgabenstellung erarbeiten die Schüler unterschiedliche Lösungen und Wege“, so Schoengraf. Die Kunstschule liefere einen Beitrag, die Welt aus unterschiedlichen Perspektiven neu und besser zu verstehen.
Die Ausstellung ist bis zum 22. April 2008 in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße während der Geschäftszeiten zu sehen.
9.4.2008