Hans-Joachim Metternich (r.), der Kreditmediator der Bundesregierung, sprach mit Giovanni Malaponti, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein über die Kreditvergabe an mittelständische Firmen.
MOERS. Auf Einladung der IHK Niederrhein sprach Hans-Joachim Metternich jetzt über das Thema „Kreditklemme vermeiden – Kreditkonsens gestalten.“ Der von der Bundesregierung ernannte Kreditmediator stellte rund 40 Firmenchefs in der Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein seine Rolle als Schiedsrichter vor, falls es zwischen Banken und mittelständischen Unternehmen zu Differenzen bei der Kreditvergabe kommt. „Mit meinen zehn Mitarbeitern kann ich nicht die Bundesrepublik retten“, so Metternich, „aber mein Team kann natürlich als erster Ansprechpartner für 3,7 Millionen Unternehmen dienen.“
Vier Harfen, vier Musikerinnen und ein ausverkaufter Kammermusiksaal machten beim Sonderkonzert der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein unterm Strich ein „himmlisches Vergnügen“.
MOERS. „Gold und Silber“ bot die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein einem großen Publikum in einem Sonderkonzert im Martinstift. Doch wurden die edlen Kostbarkeiten nicht als harte Währung präsentiert, sondern in einer eleganten musikalischen Form: Vier Solo-Harfenistinnen hatten sich zusammengetan, um diesen wertvollen Abend zu gestalten. Eine populäre Schlagermelodie lieferte das Motto des Sonderkonzerts: „Gold und Silber lieb’ ich sehr…“ Auch die Moerser Musikfreunde lieben Gold und Silber offenbar sehr, wie die große Resonanz bewies. „Schön, dass so viele gekommen sind“, begrüßte Giovanni Malaponti, der Vorsitzende der Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein, die Gäste im restlos ausverkauften Saal: „Der große Zuspruch zeigt, dass die Moerser Musikreferentin Dr. Christiane Schumann wieder einmal einen Volltreffer gelandet hat.“
Julian Küppers, Ronja Denniger und Niklas Höhne (vorne) sind die Gewinner des Namenswettbewerbs der Sparkasse. Mit den sechsjährigen Knirpsen freuen sich (v.l.n.r. Susanne und Manfred Küppers, Thorsten Denniger, Maria Deselaers sowie Markus und Bettina Höhne.
ALPEN. Ronja Denniger, Niklas Höhne und Julian Küppers sind Gewinner - das steht den sechsjährigen Knirpsen ins Gesicht geschrieben. Sie freuen sich über einen Turnbeutel, darin drei rote Drachen, einmal als Plüschtier, dann als Federmäppchen und zudem als Spardose. „Die Sparkasse am Niederrhein hatte alle Schulanfänger in ihrem Geschäftsgebiet zu einem Namenswettbewerb eingeladen“, sagt Geschäftsstellenleiterin Maria Deselaers. Rund 260 Kinder hatten sich in den Filialen einen reflektierenden Drachen abgeholt, der den Schulweg sicherer macht. Dabei gaben sie auch gleich ihre Vorschläge ab, wie ihr neuer Begleiter heißen soll. Zuletzt entschied sich die Jury für Lilly Drago.
2.11.2010
Diskutierten in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein über Integration, Bildung und Religion von Migranten in unserer Gesellschaft (v.l.n.r.): Ministerialrat Michael Oberkötter, Integrationsbeauftragte Leyla Özmal, Moderator Jörg Zimmer, Professorin Ute Klammer und Professor Bernd Kriegesmann.
MOERS. Gegen die Behauptung von Innenminister Thomas de Maizière, rund zwei Millionen der in Deutschland lebenden Zuwanderer seien Integrationsverweigerer, wehrt sich Leyla Özmal ganz entschieden. „Diese Zahlen sind empirisch nicht belegt“, sagte die Integrationsbeauftragte der Stadt Duisburg jetzt anlässlich der Podiumsdiskussion zum Abschluss der 23. Universitätswochen in Moers. Aus ihrer täglichen Praxis wisse sie, dass sich viele Migranten klischeehaft behandelt fühlten. Vor rund 280 Gästen in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein appellierte Özmal: „Wichtiger als politische Debatten sind das tägliche Miteinander und konkrete Hilfen, vor allem in der Bildung.“
NIEDERRHEIN. Seit 1924 gibt es den Weltspartag. Stichtag in diesem Jahr ist Freitag, der 29. Oktober. Dann strömen viele kleine Sparer, zumeist von ihren Eltern begleitet, in die 28 Geschäftsstellen der Sparkasse am Niederrhein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf die Kinder. Die angesammelten Euros und Cents werden gezählt und den Sparbüchern gutgeschrieben. Als kleines Dankeschön gibt’s diesmal Plüschesel und trendige Online-Tintenroller.
Professor Haci-Halil Uslucan warb zum Auftakt der 23. Universitätswochen in Moers dafür, Integration zuzulassen.
MOERS. Das Verhältnis von irrationalen Vorurteilen und wissenschaftlichen Fakten könnte gegensätzlicher kaum sein: „Unsere Untersuchungen haben klar gezeigt, dass die Integrationsbereitschaft von Migranten sehr hoch ist“, sagt Professor Haci-Halil Uslucan. Zum Auftakt der 23. Universitätswochen in der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein brachte der Leiter der Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung in Essen zudem verblüffende Zahlen mit: „Wir brauchen 300.000 Zuzügler pro Jahr, sonst schmilzt Deutschland in den nächsten Jahrzehnten um rund 12 Millionen Bürger.“