Nahezu 800 Vertreter von Moerser Vereinen, Verbänden und Organisationen waren der Einladung der Sparkasse am Niederrhein zum Vereinsfrühschoppen in die Arena auf dem Kastellplatz gefolgt. Die Gäste amüsierten sich beim Comedy-Programm prächtig. Auch Bürgermeister Norbert Ballhaus (Mitte) lachte herzhaft. Links neben ihm die Sparkassenvorstände Winfried Schoengraf und Frank-Rainer Laake. Rechts: Verwaltungsratsvorsitzender Dr. Hans-Georg Schmitz.
MOERS. Nahezu 800 Vertreter von rund 380 Moerser Vereinen, Verbänden und Organisationen waren der Einladung der Sparkasse am Niederrhein zum traditionellen Vereinsfrühschoppen gefolgt. Anlass war die offizielle Spendenverteilung 2007. Das Kreditinstitut fördert ehrenamtliche Arbeit in sozialen Einrichtungen sowie Sport und Kultur im Geschäftsgebiet Moers in diesem Jahr mit knapp 490.000 Euro. Bürgermeister Norbert Ballhaus sagte ein großes Dankeschön und lobte die Unterstützung der Sparkasse: „Ohne sie wäre hier vieles nicht möglich.“ Der Vereinsfrühschoppen in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz gehört seit geraumer Zeit fest in den sonntäglichen Veranstaltungsablauf des Comedy Arts Festivals.
Zum Finale des Festivals enterte Oliver Kalkofe die Bühne. Seine böse, fast schon sadistische Medienschelte, bekannt aus seiner TV-Show „Mattscheibe“, war auch live das Pfund mit dem der Grimme-Preisträger wucherte. Das kam beim Publikum an, denn je frecher und gemeiner seine Angriffe waren, desto mehr Lacher hatte er auf seiner Seite.
MOERS. Nach zwei tollen Festival-Tagen bot das Comedy Arts Festival auch am Sonntag ein hochwertiges Programm. Holger Ehrichs neues Konzept, jeden Abend von einem anderen Künstler moderieren zu lassen, ging wiederum auf – auch wenn Detlef Winterberg es schwer hatte, an die Klasse eines Heinz Gröning oder der zauberhaften Astrid Gloria heranzureichen. Das Publikums musste erst einmal mit dem Witz des zappeligen Berliners warm werden, doch dann zündeten seine Gags. Der freche Seitenhieb auf Moers war schon gut: „Schau Dir die Altstadt von Moers an - gönn’ Dir die zwei Minuten.“ Aber vor allem die Slapstick-Nummern, die er mit mundgemachten Geräuschen unterlegte, kamen beim Publikum gut an. Seine Imitation einer Kaffeemaschine, Modell Philips 310, war ein echter Knaller. Die Stimmung in der Sparkassen-Arena nahm Fahrt auf.
Absolute Weltklasse: Visuelles Theater von Galumpha beim Comedy Arts Festival am Samstag.
MOERS. Nach dem rasanten Auftakt ging es am zweiten Abend des Comedy Arts Festivals vor rund 1700 Zuschauern zauberhaft weiter. Und das im wahrsten Sinn des Wortes, wurde doch das Programm voller „Attraktionen, Sensationen, Mutationen“ von einer leibhaftigen Zauberin moderiert: Astrid Gloria aus Köln, dem „guten Nistplatz für schräge Vögel“, sorgte mit Hessenpower und derbem Witz dafür, dass die Zuschauer in der Sparkassen-Arena zwischen „den mysteriösen Sachen zwischen Himmel und Erde, die man nicht erklären kann“ die Bodenhaftung nicht verloren. In einem orkanstarken Feuerwerk an guter Laune sinnierte sie über die Boshaftigkeit jener „Spermapolder“, die beim Ausparken so gern plötzlich hinter dem Auto aus dem Boden schießen, über sockenfressende Waschmaschinen und das Schicksal der zurückbleibenden Single-Socken. Sie empfahl für gefühlsechte und kuschelweiche weibliche Rundungen Schokolade statt Silikon, ließ Tische über die Bühne schweben, zauberte ein Piccolöchen aus ihrem Stiefel und begründete mit Comedy-Fan Werner aus Essen den Weltrekord im „Männer-mit-den-Blicken-ausziehen“.
Furioses Finale am Festival-Freitag: Stehende Ovationen und frenetischer Beifall für Rebecca Carrington, die mit ihrem Cello fulminant durch die Musikgeschichte reiste.
MOERS. Schon von weitem tönte es verheißungsvoll durch die Altstadt. Die Mabo-Band, vier italienische Vollblutmusiker, lockten auf Posaunen und Saxophonen die Zuhörer mit Dixie- und Opernklängen zum Kastellplatz. Und die Comedy-Fans strömten, gut gelaunt und voller Erwartung, in die Sparkassen-Arena: „Wolln wa mal gucken, ob et schön wird.“ Punkt sieben sprach Holger Ehrich vor rund 1600 Besuchern endlich die lang ersehnten Worte: „Herzlich willkommen zum 31. Comedy Arts Festival Moers.“ Für den neuen Künstlerischen Leiter ist es das Debütfestival. „Es ist mir eine große Ehre und eine Herausforderung, ein wirklich gutes Programm zusammenzustellen. Werner Schrick hat das immer toll gemacht und ich möchte daran anknüpfen." Und der neue Mann hatte nicht zu viel versprochen.
Die Künstlerin Erika Rutert (links) und Michael Bercker (rechts) erläuterten dem Sparkassenvorstand sowie dem Alpener Bürgermeister Thomas Ahls und Vertretern der Bürgerschützen Menzelenerheide, wie aus der lebensgroßen Gipsskulptur von Tante Sina aus dem Atelier von Erika Rutert eine Form aus Sand für den Bronzeguss wird.
MENZELEN-WEST. In Lebensgröße wird demnächst die Bronzefigur „Tante Sina“ am Dorfbrunnen in Menzelen-West zu sehen sein. Gestaltet hat sie die Alpener Künstlerin Erika Rutert. Der Gießereibetrieb Butzon und Bercker in Kevelaer verwandelte die Skulptur aus Gips in ein 200 Kilogramm schweres Denkmal. Für Sonntag, 26. August, laden die Bürgerschützen Menzelenerheide zur Einweihung ein. Beginn ist um 11 Uhr.
NIEDERRHEIN. Knappe zehn Prozent hat der Deutsche Aktienindex (Dax) gegenüber seinem Allzeithoch von 8151 Punkten verloren, das er erst vor zweieinhalb Wochen erreicht hatte. Das hat es in dieser Form seit dem Kurssturz des Jahres 2000 nicht mehr gegeben. Dennoch besteht kein Grund zur Hysterie und schon gar nicht zur Panik. Die Gründe, die zur Korrektur führten, sind dünn: Am häufigsten werden die amerikanische Immobilienkrise oder die generell schwächeren Sommermonate genannt, in denen bei geringen Umsätzen die Volatilität steigt.