Besprechung an der Landwehrstraße. Im Zentrum der Stadt Moers wird das Projekt "Betreutes Wohnen" in Angriff genommen. Von links: Wolfgang Gläser, Winfried Schoengraf, Jochem Bellinger, Peter Gans, Oliver Hendrix und Klaus Behlke.
MOERS. Im Fühjahr ist Baubeginn, und in einem Jahr soll alles fertig sein. An der Landwehrstraße, gleich gegenüber dem Hermann-Gmeiner-Berufskolleg, wird ein großes Bauprojekt verwirklicht, das dem vom Land NRW vergebenen „Gütesiegel für Betreutes Wohnen“ entspricht. Ältere Menschen, die den Alltag nicht mehr allein bewältigen können und auf Hilfe angewiesen sind, können hier 40 bis 65 Quadratmeter große Wohnungen in guter Ausstattung mieten. Die Betreuung der Bewohner wird in Händen des in Moers ansässigen Vereins „In Würde alt werden“ liegen. In einem Pressegespräch in der Sparkassen-Hauptstelle am Ostring wurden jetzt Einzelheiten bekannt.
Als Privatinvestoren treten die Geschäftsführer der Kamp-Lintforter Firma „Projektbau“ auf: Klaus Behlke sowie Hans-Gerd und Oliver Hendrix. Das Investitionsvolumen liegt bei 2,7 Millionen Euro, dabei fließen 880 000 Euro als öffentliche Fördermittel. Die Sparkasse am Niederrhein stellt die Gesamtfinanzierung sicher. „Wir wissen, daß dieses interessante Bauvorhaben bei den drei Investoren in besten Händen liegt“, unterstrich stellvertretender Vorstandsvorsitzender Winfried Schoengraf.
Die Nachfrage nach Wohnungen vergleichbarer Art ist groß, so Wolfgang Gläser, Leiter des Amtes für Wohnungswesen bei der Stadt Moers. Sein Amt erteilt Interessenten nähere Auskünfte. Auf dem rund 1700 Quadratmeter großen Grundstück erfolgt, wie Architekt Jochem Bellinger und sein Kollege Peter Gans erläuterten, eine aufgelockerte Bebauung. In drei größeren Häusern finden 31 Wohneinheiten Platz. Zugänge zu den Häusern, im Zentrum der Stadt und gleichwohl ruhig gelegen, wird es von der Landwehr- und zudem von der Wilhelm-Schroeder-Straße her geben. Neben großzügig gestalteten Außenanlagen ist schließlich auch eine Tiefgarage geplant.
3.3.05
Blick in Rheinberger Schulchroniken und Tagebücher aus dem Jahr 1945, v.l.n.r..: Sparkassenvorstand Franz-Josef Stiel, Pastor Wolfgang Schmitz, Ralf Keusemann, Sabine Sweetsir, Heiner Morsch, Bürgermeister Hans-Theo Mennicken und Dr. Ralph Trost.Aufräumarbeiten an der Kamper Straße nach dem Bombenangriff vom 28.02.1945
RHEINBERG. Sechs Tage dauerte im März 1945 die Eroberung Rheinbergs und der heute zur Stadt gehörenden Orte durch die alliierten Armeen. „Rheinberg wächst in den letzten Kriegstagen in jeglicher Hinsicht eine besondere Bedeutung zu“, sagt Dr. Ralph Trost. Der Historiker trägt derzeit aus dem Stadtarchiv sowie aus Dokumenten und Erinnerungen von Zeitzeugen Informationen aus der Zeit des Nationalsozialismus und des Krieges zusammen. Mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenkulturstiftung Rheinberg und der Sparkasse am Niederrhein wird daraus bis zum Herbst ein Geschichtsbuch.
Buch soll zum Lesen einladen
Bürgermeister Hans-Theo Mennicken betonte in einem Pressegespräch im Stadthaus: „Das Buch soll zum Lesen einladen und die Erinnerung an diese schlimme Zeit wach halten.“ Ralf Keusemann und Heiner Morsch, beide Lehrer an der örtlichen Hauptschule, berichteten, daß das Interesse der Schüler an historischen Ereignissen wachse, „wenn sie erfahren, daß Geschichte nicht irgendwo, sondern bei ihnen zuhause Wirklichkeit war.“ Insbesondere der wiederholte Unterrichtsbesuch von Zeitzeugen habe dies immer wieder gezeigt.
Ab 11. April sind in einer Ausstellung in der Kundenhalle der Sparkasse an der Bahnhofstraße rund 40 zeitgenössische Fotos und Gegenstände aus den Kriegsjahren zu sehen. Sabine Sweetsir, Leiterin des Stadtarchivs: „Wir werden eigens für die Schulen Führungen durch die Ausstellung und die Stadt anbieten, um das gesamte Projekt zum Kriegsende in Rheinberg auch pädagogisch zu begleiten." Die katholischen Gemeinden St. Peter und St. Anna sowie die evangelische Kirche laden zum Gedenken an das Ende des Krieges am 8. Mai 1945 zu verschiedenen Andachten und Gottesdiensten ein. Die zentrale Veranstaltung ist ein Ökumenisches Abendgebet am Sonntag, 8. Mai, um 17 Uhr in der katholischen Kirche St. Peter. Pastor Wolfgang Schmitz: „In den Herbstferien wollen wir zudem mit Firmlingen nach Weimar fahren und die Gedenkstätte Buchenwald besuchen.“
Rheinbergs Glück: gesprengte Dämme
Als Reiselektüre können die Schüler der Klassen neun und zehn dann voraussichtlich schon das Buch von Dr. Trost mitnehmen, dessen Titel noch nicht feststeht. Ralph Trost, der im Rahmen seiner Dissertation bereits ein umfangreiches Geschichtswerk zu Krieg und Nachkriegszeit in Xanten geschrieben hat: „Möglicherweise wird es ein Zitat aus den Schulchroniken oder Tagebüchern sein.“ Die über die Presse erfolgte Einladung an Zeitzeugen, mit Fotos und eigenen Aufzeichnungen oder Erinnerungen zu dem Buchprojekt beizutragen, sei bislang sehr fruchtbar gewesen, so Dr. Trost.
Einige interessante Ergebnisse seiner Recherchen gab Dr. Trost bereits vorab bekannt: „Rheinberg ist im Zuge der Eroberung im Vergleich zu benachbarten Städten wie etwa Dinslaken nur wenig zerstört worden.“ Rheinbergs Glück, so der Historiker, sei gewesen, daß der Vormarsch der 9. US-Armee durch verschiedene gesprengte Dämme verzögert worden sei. In den letzten Kriegstagen am Niederrhein wurde Rheinberg zu einem Schnittpunkt verschiedener alliierter Vorstöße. Dr. Trost: „Kanadische, englische und amerikanische Truppen rückten über Belgien und Holland vor.“ Orsoy wurde am 4. März, Rheinberg in der Nacht vom 5. auf den 6. März, Budberg am 6. März, Millingen am 7. März, die Solvay am 8. März und Borth am 10. März 1945 erobert.
3. März 2005
NIEDERRHEIN. Derzeit halten sich belebende Kräfte und Belastungsfaktoren in der wirtschaftlichen Entwicklung die Waage. Das spiegelt sich auch in moderat schwankenden Aktienmärkten wider: hohe Energiepreise, Terrorgefahr und unsichere Konjunkturaussichten hemmen die Triebkräfte der Anleger; es fehlen entsprechende Impulse für einen größeren Kursaufschwung. Andererseits ist auch nicht mit einer markanten Verschlechterung zu rechnen - vorausgesetzt natürlich, dass keine unvorhergesehene Krise eintritt.
Dies ist die aktuelle Meinung der DekaBank, die in ihrer jüngsten volkswirtschaftlichen Prognose ihr Basisszenario für 2005 als ein Jahr mit weiterhin konjunkturdämpfenden Effekten zeichnet. Doch wie lässt sich die Erwartung seitwärts gerichteter Märkte dennoch ertragbringend verwerten?
Interessant ist ein Konzept, welches auf dem Prinzip von "Rolling-Discount-Zertifikaten" beruht. Diese speziellen Zertifikate haben sich in seitwärts gerichteten Aktienmärkten bewährt. Als syntetische Anlageform kann ein solches Zertifikat dem Anleger jedoch keine Dividendenzahlungen bieten.
Der recht neue Aktienfonds "Deka-EurolandPremium" ISIN DE000DK0AYM7 oder DE000DK0AYN5 legt in liquiden Standardaktien des Eurolandes an und sammelt daher übers Jahr hinweg Dividenden für den Anleger ein. Darüber hinaus erzielt dieser spezielle Aktienfonds auch noch die Einnahmen aus der Discountstrategie. Dies bietet bei schwachen Aktienmärkten einen Puffer und bei leicht steigenden oder seitwärts tendierenden Aktienmärkten einen Zusatzertrag.
Wo Konjunkturpessimisten bereits seit einigen Monaten eher auf ertragsarme Geldmarktfonds und Optimisten auf reine und risikoreiche Aktienfonds setzen, bietet sich nun auch demjenigen eine passende Anlagealternative, der eher an zunächst gebremsten Konjunkturschaum glaubt.
(Unser Autor Thomas Klostermann ist Anlageexterte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)
28.2.05
Polizeikommssar Rainer Margraf steht interessierten Bürgern zur Verfügung.
NEUKIRCHEN-VLUYN. Polizeikommissar Rainer Margraf, zuständiger Bezirksbeamter für den Bereich Neukirchen-Vluyn, steht im Rahmen einer Bürgerberatung in der Sparkassen-Geschäftsstelle Bendschenweg zur Verfügung. Am Montag, 28. Februar, informiert er zwischen 14 und 16 Uhr Interessierte über aktuelle Themen und geht gerne auf alle Fragestellungen ein. Ein Überblick über die Termine der Bürgerberatungen vor Ort findet sich im Internet unter www.polizei-wesel.de („Service“).
Aktuell wird im Bereich der Kreispolizeibehörde Wesel vor Geldwechsel-Betrug gewarnt. In den vergangenen Tagen wurden im mehrere ältere Menschen Opfer von Betrügern. Die bisher unbekannten Täter sprachen Frauen oder Männer auf offener Straße an und baten ihre Opfer, Geldmünzen zu wechseln. Nachdem die Geschädigten die Geldbörsen geöffnet hatten, wurden sie vom Täter so irritiert bzw. abgelenkt, dass es den Betrügern gelang, unbemerkt Geldscheine aus dem Scheinfach zu ziehen. Die Polizei rät:
Entwickeln Sie in solchen Situationen ein gesundes Misstrauen, halten Sie Abstand zu dem fremden Passanten.
Lassen Sie sich nicht durch Gesten und Worte ablenken.
Halten Sie ihre Geldbörse möglichst eng am Körper.
Lassen Sie die Fremden nicht in ihrem Portemonaie "kramen".
Informieren Sie bei derartigen Vorfällen sofort die Polizei.
25.2.05
MOERS. Ein Kunde der Sparkasse am Niederrhein gewann 5000 Euro beim Prämiensparen. Das ergab die PS-Auslosung für den Monat Februar. Der Kunde hatte einen Dauerauftrag in der Geschäftsstelle Eick-West erteilt. Die Nummer des Gewinner-Loses: 111 336 68 (ohne Gewähr). Herzlichen Glückwunsch!
Kleiner Einsatz - große Gewinnchancen und dabei noch regelmäßig gespart. Schon mit 5 Euro sind Interessenten dabei. Dafür gibt es nämlich ein PS-Los. Von den 5 Euro spart der Teilnehmer 4 Euro, und mit 1 Euro setzt er auf sein Glück und auf die große Chance bei der Verlosung vieler Geld-Gewinne.
Per Dauerauftrag können Sie Monat für Monat gewinnen. Jeden Monat gibt es eine PS-Auslosung. Und für jeweils zwölf Lose erhalten Sie ein Gratislos, mit dem Sie zusätzlich an der großen Jahresauslosung teilnehmen. Mit Gewinnchancen bis zu 250.000 Euro. Alles, was Sie tun müssen: Erteilen Sie der Sparkasse einfach einen Dauerauftrag – am besten bei Ihrem nächsten Besuch in einer unserer Geschäftsstellen.
Ihr Dauerauftrag sichert Ihnen regelmäßigen Zuwachs auf Ihrem Sparkonto, denn die angesammelten Sparbeträge und Ihre Gewinne werden automatisch Ihrem Sparkonto gutgeschrieben. PS ist die Super-Spar-Idee!
25.2.05
Ursula und Thomas Hiepler (links) freuten sich über das Geschenk der Sparkasse an die Jugendherberge Xanten: die „Sitzende Momo“. Von rechts: Birte Frie, Bernhard Uppenkamp und Willy Deselaers.
NIEDERRHEIN. Zum Sitzen kommen Ursula und Thomas Hiepler kaum noch. Seit der Eröffnung der neuen Jugendherberge im Juni 2004 haben die Herbergseltern alle Hände voll zu tun. „Wir rechnen in diesem Jahr mit rund 36.000 Übernachtungen“, sagt Ursula Hiepler. Gemütlich Platz genommen hat im Foyer unterdessen die Skulptur „Sitzende Momo am See“, die Sparkassendirektor Bernhard Uppenkamp jetzt anläßlich eines Besuches im neuen Haus mitbrachte. Thomas Hiepler hatte die Figur in einer Ausstellung der örtlichen Sparkassen-Geschäftsstelle gesehen und sich gleich in sie verliebt.
Schüler hatten die Skulptur im Zuge der Aktion „Neukirchen-Vluyn liest, lies mit“ geschaffen. Nach einer Reihe von Ausstellungen war sie zusammen mit anderen Kunstwerken für einen guten Zweck versteigert worden. Die „Sitzende Momo“ ist nicht das erste Kunstwerk, das die neue Jugendherberge schmückt. Thomas Hiepler: „Meine Frau ist Kunstlehrerin, sie hat ein Händchen für diese Dinge.“ Apropos Händchen: Von einer Schule für Gebärdensprache erhielt das Ehepaar eine Sammlung von Gipshänden, die auf dem Weg zum Speisesaal „Herzlich willkommen in Xanten!“ sagen. Und für eine lange Betonwand im Keller konnte Ursula Hiepler drei Graffiti-Künstler gewinnen, die für 300 Euro Materialkosten ein ansehnliches Werk schufen.
Schulklassen und Gruppenreisende
Mit ihren 190 Betten ist die Jugendherberge in Xanten die einzige im Kreis Wesel und zudem eine der modernsten unter den insgesamt 34 Häusern im Rheinland. Bundesweit unterhält das Jugendherbergswerk 670 Häuser, weltweit sind es mehr als 4000. Auf eines legen die Herbergseltern ganz großen Wert: „Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zu den örtlichen Hotels und Gasthäusern.“ Es sind in erster Linie Schulklassen und Gruppenreisende, die für einige Tage an die Xantener Süd- und Nordsee kommen. Inzwischen haben sich auch der Archäologische Park (APX) und das Freizeitzentrum (FZX) mit speziellen Angeboten auf die neuen Besucher eingestellt. Thomas Hiepler: „Wir haben regelmäßig jemanden vom Regionalmuseum hier, der mit den Kindern und Jugendlichen römische Spiele veranstaltet.“
Zum Abschluß ihres Besuches machten Bernhard Uppenkamp, Gebietsdirektor Willy Deselaers und Geschäftsstellenleiterin Birte Frie einen Rundgang durch das Haus, das über 3000 Quadratmeter Nutzfläche ausweist. Der hohe Sicherheitsstandard beim Brandschutz sowie die mit Holzpellets kostengünstig betriebene Heizungsanlage fanden dabei besonderes Interesse.
25.2.2005