MOERS. Einmal im Jahr haben Spardosen Ausgang. Anläßlich des insgesamt 77. Weltspartages brachten auch diesmal wieder zahlreiche Kinder aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Moers ihre Spardose in eine der 32 Geschäftsstellen.
Bis zum späten Nachmittag schrieben die Kassiererinnen und Kassierer Beträge von mehreren zehntausend Mark
auf denSparbüchern gut. Als Anerkennung und kleines Dankeschön bekamen die Kinder in diesem Jahr ein schwarzes Plüschschaf geschenkt.
MOERS. Nicht nur das äußere Erscheinungsbild, auch die "inneren Werte" versprechen ein neues Schmuckstück für die Innenstadt. An der Ecke Landwehr-/Weygoldstraße, wo lange eine häßliche Baulücke klaffte, ist der Neubau für ein großes Wohn- und Geschäftshausmit 14 Wohnungen und drei Geschäftslokalen fertig.
Bauträger und Architekt Jürgen Pulina lobt die Unterstützung bei den zuständigen Stellen der Stadt und die Hilfestellung der Sparkasse Moers, die die Verwirklichung der Millionenprojektes erst möglich machten.
LBS verläßt Wallzentrum
Zwei der Geschäftslokale werden zusammengefaßt zum neuen Domizil der Landesbausparkasse (LBS), deren Beratungstelle für den Bereich Moers, Xanten, Sonsbeck und Alpen das Wallzentrum verlassen wird. Ein 86 Quadratmeter großes Ladenlokal ist noch frei. Ein gutes Drittel der 14 Wohnungen, die zwischen 65 und 120 Quadratmetern groß sind, ist bereits vermietet. Das teilen die Erwerber des Projekts, das Ehepaar Heidelore und Herbert Petermann, mit. Daß die restlichen Flächen bis zum Jahresende ebenfalls ihre Nutzer gefunden haben, darin ist sich Klaus Lewohn sicher, der beim Immobilienbüro Wimmer aus Viersen für die Vermietungen zuständig ist.
Der Architekt, Geschäftsführer der Pulina-Bau GmbH, verweist insbesondere auf die gediegene Innenausstattung. Gemeinsam mit den Erwerbern stellt er fest: "Wir haben nicht gespart, sondern bei der Planung großen Wert auf solide Bauausführung, hochwertige Materialien und komfortable Ausstattung aller Einheiten gelegt." Dazu gehören u.a. Buche-Parkettböden, jeweils Wannen und Duschkabinen in deckenhoch gefliesten Bädern, ein Abstellraum und ein Balkon für jede Wohnung sowie Rolläden auch in den oberen Etagen.
Fernwärme und Tiefgarage
Die Beheizung und Warmwasserversorgung erfolgen separat für jeden Mieter über Fernwärme, woraus sich durchschaubare Heizkostenabrechnungen ergeben. Der Gebäudeteil an der Landwehrstraße wird einen Personenaufzug erhalten. Im Kellerbereich entsteht eine Tiefgarage mit 22 Doppelparker-Stellplätzen (jeweils mit Hebebühne). Dort bestehen auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Kinderwagen oder auch Motorräder. Nähere Informationen unter Telefon 02162/356088.
ALPEN. An jedem ersten Dienstag im Monat treffen sich die Senioren in Bönninghardt zum Klönen und Kuchenessen. "Meistens laden wir auch eine Fachfrau oder einen Fachmann zu einem interessanten Thema ein", sagt Maria Kaenders, die den Seniorenkreis gemeinsam mit fünf weiteren Ehrenamtlichen betreut. Diesmal hörten die rund 50 regelmäßigen Besucher des JuBo-Heimes von Karl-Heinz Pilling, Filialdirektor der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse Moers, Neuigkeiten zum Thema Euro.
Wenn man nun davon spreche, daß der Euro kommt, so sei das nicht ganz richtig, sagte Pilling: "Er ist doch schon da!" So ist es seit dem 1. Januar 1999 möglich, Konten in Euro zu führen. Seither führte allein die Sparkasse Moers rund 200.000 Einzelaufträge in Euro aus.
Gesetzliches Zahlungsmittel wird der Euro jedoch erst ab dem 1. Januar 2002 sein. Pilling lud die Besucher des Bönninghardter Seniorenkreises ein: "Ihre Schlafmünzen können sie aber schon viel früher los werden. Wenn sie die auf ihr Konto einzahlen, dann werden sie am Ende der Silvesternacht automatisch zum Kurs von 1,95583 zu eins in Euro umgerechnet." Interessiert fragten die Zuhörer nach, wann sie denn die ersten Münzen bekommen könnten. Pilling: "Ab dem 17. Dezember erhalten sie in all unseren Geschäftsstellen sogenannte Starter-Kits." Diese enthalten Euro- und Centmünzen im Gegenwert von 20 Mark. Bezahlen kann man damit allerdings erst ab dem 1. Januar 2002.
Scheine wird es für die Kunden erst am dem 1. Januar geben. Der Großteil der Geldautomaten der Sparkasse Moers wird ab den frühen Morgenstunden des 1. Januar 2002 Euros auszahlen. Mit dem Umtausch der D-Mark-Restbestände im Portemonnaie könne man sich jedoch noch bis zum 28. Februar 2002 Zeit lassen. "Bis dahin kann man überall noch mit der Mark bezahlen", so Pilling.
Eindringlich warnte Pilling davor, bei dubiosen Besuchern an der Tür Euros einzutauschen. Es könne sich dabei nur um Falschgeld handeln. Noch habe niemand Euro-Scheine. Wegen der großen Betrugsgefahr im Zuge des Währungsumtausches habe sich die Bundeszentralbank entschieden, die Sicherheitsmerkmale des Euros bis kurz vor Beginn der Ausgabephase geheim zu halten.
Angeregt diskutierten die Besucher des JuBo-Heimes nach dem knapp einstündigen Vortrag. Sie nutzten zudem die Gelegenheit, weitere Fragen mit dem Euro-Experten zu klären.
Wer eine Informationsveranstaltung zum Euro in seiner Gemeinde oder seinem Verein organisieren möchte, erhält dazu unter der Rufnummer 02841 / 206 - 387 bei der Marketing-Abteilung der Sparkasse Moers weitere Informationen.
KREIS WESEL. Im Schulterschluß haben sich die örtlichen Sparkassen Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg wieder in "Start-Up" eingebunden, Deutschlands größten und erfolgreichsten Wettbewerb für Existenzgründer. Er wurde von den Sparkassen, der bekannten Unternehmensberatung McKinsey sowie der Illustrierten "Stern" 1997 ins Leben gerufen. Die neue Runde, die insgesamt fünfte seit Beginn des Wettbewerbs, startete Anfang September.
Um eine größere Zielgruppe gerade auch bei Gründungen kleineren Volumens zu erreichen, wurde neben dem bislang bekannten und diesmal "Start-Up-Classic" genannten Wettbewerb zusätzlich die Variante "Start-Up-Basic" entwickelt. Bei "Basic" sind die Anforderungen zum Geschäftsplan reduziert worden. Die Teilnehmer müssen lediglich eine fünfseitige prägnante Beschreibung und eine Kalkulation ihrer Geschäftsidee liefern.
Geld- und Sachpreise
Auf die Sieger warten Geldpreise bis zu 15 000 Euro, wertvolle Sachpreise sowie Workshops zu gründerspezifischen Themen. Auf jeden Fall aber erhalten alle Teilnehmer ein individuelles schriftliches Feedback zu den Stärken und Schwächen ihrer Planung.
300 innovative und erfolgversprechende Ideen aus dem Basic-Wettbewerb werden bundesweit ausgewählt, und die Gründer erhalten die Chance, ihren dann umfassenden Geschäftsplan für "Start-Up-Classic" einzureichen. Und noch etwas Neues: Erstmals werden im Juni 2002 Persönlichkeiten aus der Gründer- und Wirtschaftsszene für ihren unternehmerischen Erfolg mit dem Deutschen Gründerpreis der Start-Up-Initiative ausgezeichnet.
Ansprechpartner für den Gründungswettbewerb sind bei der Sparkasse Kamp-Lintfort Olaf Lazar (Tel. 02842/910-402), bei der Sparkasse Moers Manfred Maicher (02841/206-241), bei der Sparkasse Neukirchen-Vluyn Michael Darda (02845/393-115) und bei der Sparkasse Rheinberg Wolfgang Hoffmann (02843/177-117).
Handbuch für Teilnehmer
Anmeldeunterlagen liegen auch in den Geschäftsstellen der örtlichen Sparkassen aus. Jeder registrierte Teilnehmer erhält für eine Schutzgebühr ein Handbuch mit EDV-Kalkulationssoftware. Letzter Abgabetermin für den Basic-Wettbewerb ist der 15. November 2001; für "Start-Up-Classic" müssen die Unterlagen bis zum 31. Januar 2002 eingereicht sein. Infos für Internetnutzer:
KREIS WESEL. Das Heimatkundebuch "Der Kreis Wesel - Heimat am Niederrhein" ist ein echter Bestseller, obwohl man es nicht kaufen kann. Auch die 7. Auflage wurden von den sechs Sparkassen im Kreis Wesel finanziert. Damit liegt die Gesamtauflage bei ca. 90.000 Exemplaren. 6.000 Schüler der 3.Grundschulklassen erhalten das 128 Seiten starke Werk kostenlos. "Dieses Buch ist vorbildlich im Grundschulbereich", betonte Landrätin Birgit Amend-Glantschnig bei der Präsentation in der Karl-Vogels-Gemeinschaftsgrundschule Hünxe. Sie bedankte sich bei den vier Autoren und den Sparkassen für deren Engagement. Dem Schulleiter und seinen Helfern dankte sie für die ausgezeichnete Vorbereitung dieser Präsentation.
Schulleiter Helke lobte das neue Werk, das er sofort im Unterricht einsetzen wird. Für die 12.500 Exemplare der 7. Auflage, die genau wie bisher jeweils zwei Jahre lang allen 3. Klassen zur Verfügung gestellt wird, haben die Sparkassen 120.000 DM ausgegeben. Das Projekt finanziert der Förderverein "Praxisnahe Heimatkunde", dessen Träger die sechs Sparkassen sind. Autoren dieses Buches sind wiederum die Pädagogen Heinrich Heidbüchel, Edmund Wetter, Johannes Schmitz und Johannes Ehren.
Heidbüchel stellte die wesentlichen Änderungen gegenüber der 6. Auflage vor. So rückte die Didaktik noch mehr in den Mittelpunkt und es erfolgte eine stärkere sprachliche Betonung als bisher.Statt "Der Kreis Wesel - Meine Heimat" heißt das Buch jetzt "Der Kreis Wesel - Heimat am Niederrhein". Damit soll deutlicher werden, dass kommunale Grenzen Heimat nicht einfassen können.
Neu sind 24 Seiten u.a: die Rotbachroute in Dinslaken, die Sage vom Teufelsstein, der zwischen Drevenack und Marienthal liegt, Wildgänse am Niederrhein, Markttag wie im Mittelalter, Bauernhof und Supermarkt, Handwerk - Maschinenarbeit, Schulen haben Namen, Standhaft gegen Gewalt, neue Struktur der Kreisverwaltung, Gewerbepark Genend, Hanns-Dieter Hüsch, Preußen-Museum Wesel und die Ossenberger Schloßkapelle.
In den Beiträgen wird an 35 Stellen ein Hinweis auf vertiefende Internet-Suche gegeben. Diese Hinweise bezeichnete Heidbüchel als "didaktisch-regulativ", weil sie streng themenbezogen sind.
Überall wurde die Verknüpfung von Sachunterricht und Sprache berücksichtigt. Auch auf die Vorschläge der Kommunen ist man nach Möglichkeit eingegangen. Modern und nicht mehr so streng ist das neue Layout und der lebendiger gestaltete Einband. Fazit: Auch die Neuauflage wird dank der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen ein Erfolg werden.
MOERS. "Wir haben die schrecklichen Geschehnisse in New York im Radio verfolgt und haben alle Gänsehaut gehabt, wir konnten nicht weiterarbeiten." Die Kollegin aus der Kreditabteilung beschreibt, wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Sparkasse am Dienstag nach Bekanntwerden der Terroranschläge auf Amerika erging. Seither sind Trauer, Entsetzen, das Gefühl der Ohnmacht und des Mitleids mit den Opfern und deren Familien das vorrangige Thema.
Spontan befürworteten Vorstand und Personalrat den Aufruf von DGB und der Arbeitgeberverbände, am Donnerstag, 13. September, von 10 Uhr an fünf Schweigeminuten der Trauer und des Mitgefühls einzulegen. Ein Rundschreiben an alle Geschäftsstellen und Abteilungen lud dazu ein, in der Stille der Toten zu gedenken.
Bereits um kurz vor zehn versammelten sich rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hauptstelle am Ostring inmitten der Kundenhalle. Nach und nach traten weitere hinzu, in einer Atmosphäre der Trauer und des Nachdenkens flammten die gesehenen Bilder des Grauens und des Schreckens erneut auf. "Man muß irgendwo mit seinen Gefühlen hin", kommentierte ein Kollege, als alle wieder schweigend an ihre Arbeit gingen.