Sparkasse am Niederrhein stellte Jahresbilanz 2023 vor
Stellten die Jahresbilanz 2023 der Sparkasse am Niederrhein vor, die Vorstände Giovanni Malaponti (links) und Bernd Zibell.
NIEDERRHEIN. Mit aktuell 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer Bilanzsumme von mehr als vier Milliarden Euro ist die Sparkasse am Niederrhein das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel. Die Vorstände Giovanni Malaponti und Bernd Zibell stellten jetzt die Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 vor. „Der starke Zinsanstieg innerhalb weniger Monate hat uns vor spannende Aufgaben gestellt, die insbesondere junge Kolleginnen und Kollegen in ihrem Berufsalltag bisher nicht kannten“, sagt Giovanni Malaponti, der Vorsitzende des Vorstandes, und er ergänzt: „Unterm Strich sind wir mit der Entwicklung und dem Ergebnis zufrieden.“
Trotz einer spürbaren Zurückhaltung bei der Baufinanzierung verbuchte die Sparkasse auf der Kreditseite ein Plus von 85 Millionen Euro. „Grund dafür ist eine erfreuliche Kreditnachfrage im privaten und gewerblichen Bereich“, sagt der für das Kreditgeschäft verantwortliche Vorstand Bernd Zibell. Aktuell hat die Sparkasse damit jetzt mehr als drei Milliarden Euro an ihre Kunden von Moers bis Xanten ausgeliehen. Die NRW Bank zeichnete die Sparkasse am Niederrhein im Jahr 2023 als erfolgreichstes Institut bei der Vermittlung von öffentlichen Fördermitteln aus. Die Beraterinnen und Berater der Kreditabteilung sorgten dafür, dass Kunden, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollten, zinsgünstige Darlehen in Höhe von 58 Millionen Euro erhielten.
Mit Sparzinsen von bis zu 3,25 Prozent erfreute sich der Sparkassenbrief einer regen Nachfrage. Mehr als 8.000 Kunden legten rund 320 Millionen Euro in diese Sparform an, die wegen des niedrigen Zinsniveaus lange Zeit für viele uninteressant war. Zudem entschieden sich erneut viele Kunden für das Wertpapier-Sparen. Die bilanzwirksamen Kundeneinlagen sanken um rund 170 Millionen Euro auf 3,2 Milliarden Euro. Die Wertpapieranlagen erhöhten sich zugleich auf 152 Millionen Euro. „Wir haben die Beratung zu Fonds und Wertpapieren in den vergangenen Jahren in allen 23 Geschäftsstellen deutlich verstärkt, unsere Kunden nehmen das Angebot, ihr Erspartes dort anzulegen, zunehmend wahr“, sagt Giovanni Malaponti.
Zur Jahresbilanz 2023 gehört überdies ein Plus von rund 1.100 Kundinnen und Kunden, die ihre Kontoverbindungen von Mitbewerbern zur Sparkasse am Niederrhein verlegten. „Diesen Trend stellen wir auf gleichbleibend hohem Niveau nun schon einige Jahre fest. Wir werten das als Bestätigung dafür, unseren Kunden in allen Geschäftsstellen einen uneingeschränkten Service und eine umfassende Beratung zu bieten“, so der Vorstandsvorsitzende.
Besonders erfreulich, so Giovanni Malaponti, sei die Akzeptanz bei den jungen Kunden, wie eine Erhebung aus dem Oktober 2023 ergab: Über 64 Prozent der von Moers bis Xanten lebenden 18- bis 30-Jährigen haben ihr Konto bei der Sparkasse, die ansonsten einen Marktanteil von rund 50 Prozent hat. Die Gründe dafür sieht der Vorstand sowohl in einem vielfältigen Angebot vor Ort als auch in der eben erneut als Testsieger gekürten Sparkassen-App, die von jungen Kunden stark genutzt wird.
Die Sparkasse am Niederrhein unterhält auch im Sparkassenvergleich eines der dichtesten Geschäftsstellennetze. Gerade erst modernisierte sie die Geschäftsstelle am Rheinkamper Ring umfassend und setzt dort auf ein völlig neues Raumkonzept für den Service und die Beratung. Unmittelbar gegenüber dem Foyer empfängt das Filial-Team die Kunden nun an offenen, halbrunden Theken. Für die persönliche Beratung stehen eine Lounge mit Sitzelementen und runde, vom Filialraum abgegrenzte Tische zur Verfügung.
Die Vereine, Verbände und Organisationen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Xanten sowie in den Gemeinden Alpen und Sonsbeck dürfen auch in diesem Jahr mit Spenden und Stiftungsmitteln in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro rechnen. „Die konsequente und nachhaltige Unterstützung der vielfältigen ehrenamtlichen Arbeit in unserem Geschäftsgebiet bleibt uns ein Herzensanliegen“, sagt Vorstand Bernd Zibell. Unterm Strich weist die Sparkasse am Niederrhein einen Jahresüberschuss von 3,5 Millionen Euro aus.
20. März 2024