VOM ANLAGEMARKT

Anlagemarkt Muenzstapel vor Verlaufchart 0415 Oben

 

Harald  Schönherr  Artikelbild

Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

NIEDERRHEIN. Er steigt und steigt, doch nur die Wenigsten hierzulande profitieren davon. Gemeint ist der deutsche Aktienmarkt, der in den vergangenen Wochen und Monaten von Rekordhoch zu Rekordhoch eilt und den Aktionären kräftige Kursgewinne beschert – zumindest denen, die dabei sind. Erstaunlicherweise sind dies vor allem ausländische Anleger, allen voran institutionelle Adressen wie Versicherungen oder Pensionskassen. Inzwischen befinden sich rund zwei Drittel der deutschen Vorzeigebetriebe wie Allianz, Siemens oder Bayer zu großen Teilen im Besitz internationaler Investoren.

Der Kauf von Anteilen an deutschen Unternehmen war in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten im weltweiten Vergleich eine der rentabelsten Anlagen. Laut einer aktuellen Berechnung des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) hätten Sparer von Dezember 1994 bis Dezember 2014 mit Aktien auf den Deutschen Aktienindex (DAX) eine durchschnittliche Rendite von 8 Prozent pro Jahr erzielt. Das eingesetzte Geld hat sich also in diesem Zeitraum trotz temporärem Auf und Ab nahezu verfünffacht.

Mit deutschen Aktien sind Anleger an einer der größten und am höchsten entwickelten Volkswirtschaften der Welt beteiligt. Global erfolgreiche Konzerne wie SAP, BMW oder BASF genießen international einen ausgezeichneten Ruf und stehen für technologischen Vorsprung und hohe Qualität. Doch auch Firmen aus dem deutschen Mittelstand haben sich weltweit stark positioniert und erreichen mit innovativen Produkten oft die globale Marktführerschaft in ihrem jeweiligen Segment.

Wer in deutsche Aktien investiert, muss mitunter heftige Kursschwankungen aushalten können. Aber wie der Kursverlauf des DAX eindrucksvoll beweist, sind auf lange Sicht Rückschläge nicht von Dauer: Danach ging es auch wieder bergauf. Nach dem Start des DAX am 1. Juli 1988 bei 1.000 Punkten stieg das Börsenbarometer bis Mai 2000 auf ein Rekordhoch von 8.136 Zählern. Danach rutschte der Index bis 2003 auf 2.188 Punkte ab, um sich im Frühjahr 2003 wieder auf den Weg nach oben zu begeben. Im Frühjahr 2007 überschritt der DAX erneut die Marke von 8.000 Punkten, Mitte 2014 ist er erstmals über 10.000 Zähler geklettert und im März 2015 sogar über 12.000 Punkte. Mehr Aufmerksamkeit von Seiten der deutschen Anleger hätte der DAX also allemal verdient.

Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

------------------------------------------------------------------------------------
Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.

15.4.2015

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.