Stipendiaten der Kunstschule stellen in der Sparkasse aus

Die Kunstschule zeigt noch bis zum 14. Oktober ausgewählte Arbeiten der Stipendiumklassen in der Kundenhalle der Sparkasse an der Poststraße. Kornelia Kuhn (von rechts), Vorsitzende des Kuratoriums der Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn, Gerrit Klein und Gabriele Berndt-Bathen, Leiter der Kunstschule, sowie Dozentin Katharina Berndt begrüßten rund 70 Gäste zur Ausstellungseröffnung.

NEUKIRCHEN-VLUYN. „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.“ Mit einem Zitat von Paul Klee begrüßte Kornelia Kuhn jetzt rund 70 Gäste zur Ausstellungseröffnung der Stipendiumklassen der Kunstschule Neukirchen-Vluyn in der Sparkasse an der Poststraße. 12 Schülerinnen und Schüler der Förder- und Sekundarstufe im Alter zwischen 13 und 18 Jahren hatten sich intensiv mit den Themen „Selbstportrait“ und „Die vier Elemente“ beschäftigt. Die Ergebnisse - großformatige Bilder und damit korrespondierende Plastiken - sind noch bis zum 14. Oktober auf der Bühnenfläche der Kundenhalle während der Geschäftszeiten zu sehen.

Die Sparkassen-Kulturstiftung Neukirchen-Vluyn fördert bereits im vierten Jahr das Stipendium-Programm der gemeinnützigen Schule für Bildende Kunst am Schulplatz in Vluyn. „Die Kunstschule gehört zum Kanon des kulturellen Lebens in unserer Stadt“, so Kornelia Kuhn, Vorsitzende des Kuratoriums der Kulturstiftung, die sich im Namen „aller an der Kultur interessierten Bürger Neukirchen-Vluyns“ bei Gabriele Berndt-Bathen und Gerrit Klein, den Gründern und Leitern der Kunstschule bedankte: „Wir wissen Ihre Arbeit mit, für und um die Kunst zu schätzen.“

Gegenwelt zur Schöpfung erfinden

„Die ausgewählten Arbeiten sind unter strengen Vorgaben entstanden“, führte Gerrit Klein in die Werkschau ein. Die Stipendiaten der Förderstufe beschäftigten sich mit der Darstellung der vier Elemente - Feuer, Wasser, Luft und Erde - mittels Ölmalerei. Unter Leitung von Katharina Berndt stellten sich die 13 bis 15-Jährigen zudem die Frage: „Was könnte das fünfte Element sein?“. Anna Lena Giesen, Alina Greiner, Annika Hinz, Jaqueline Koschielski, Inga Merrit Schmidt und Astrid Zyla schufen dazu Plastiken, die der Natur zutiefst menschliche „Elemente“ entgegensetzen: Liebe, Wissen, Musik, Phantasie, Frieden und Menschlichkeit.

Die großformatigen Selbstportraits der Stipendiaten der Sekundarstufe entfernen sich gleichfalls von der Abbildung der Schöpfung. „Abstraktion ist die Abkehr von der Natürlichkeit“, so Gerrit Klein, der den 15 bis 18-Jährigen bewusst ein enges formelles Konzept auferlegte. „Damit lenke ich den Blick der Schüler auf das Wesentliche.“ So lernten sie, eine Gegenwelt zur sogenannten Realität zu erfinden. Klein: „Das macht künstlerisches Schaffen aus.“ Ina Hillebrandt, Carina Letzas, Greta Schmülling, Stefan Simon, David Richter und Julian Otto hätten die anspruchsvolle Aufgabenstellung wunderbar gelöst. Beim anschließenden Rundgang pflichtete das Publikum seiner Einschätzung gerne bei.

22.9.2008

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