Dank und Appell an 120 Rheinberger Vereinsvertreter

120 Vertreter von Rheinberger Vereinen, Verbänden und Organisationen waren zur Spendenverteilung in die Sparkasse an der Bahnhofstraße gekommen. Franz-Josef Stiel (2.v.l.), stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse am Niederrhein, freute sich über eine gut gefüllte Kundenhalle. Sparkassendirektor Frank-Rainer Laake (l.), Rechtsanwältin Nicole Grigat und Dr. Hans-Georg Schmitz wussten das rege Interesse gleichfalls zu schätzen.

RHEINBERG. „So viele Menschen habe ich das letzte Mal in der Kundenhalle gesehen, als wir D-Mark in Euro getauscht haben“, freute sich Sparkassendirektor Franz-Josef Stiel über rund 120 Gäste, die zur Spendenverteilung in die Sparkasse an der Bahnhofstraße gekommen waren. „Wir haben Sie eingeladen, um Ihnen für Ihre ehrenamtliche Arbeit zu danken. Sie sind damit Vorbild für Staat und Gesellschaft“, sagte Stiel. Die Sparkasse am Niederrhein unterstützt in diesem Jahr 104 Rheinberger Vereine, Verbände und Organisationen mit Spenden von insgesamt 218.000 Euro.

Dr. Hans-Georg Schmitz, Vorsitzender des Verwaltungsrates, unterstrich, wie wichtig die Mittel der Sparkasse seien und informierte die Vereinsvertreter über Einzelheiten der diesjährigen Spendenvergabe. „Ob nun der TUS Borth das Geld zur Sanierung der Heizungsanlage verwendet, oder die Evangelische Kirchengemeinde einen Spendenkalender zur Sanierung der Orsoyer Kirche auflegen kann – das Besondere an den Sparkassenspenden ist die Vielzahl der Unterstützungen vor Ort“, so Dr. Schmitz.

Sparkassen-Spenden sind bedroht

„Gerne würde ich Ihnen auch für die Zukunft Spenden in gewohntem Umfang zusichern. Doch das finanzielle Rüstzeug, auf das Sie stets zählen konnten, ist nun von Plänen der Landesregierung bedroht“, warnte Franz-Josef Stiel vor den Folgen der geplanten Novelle des Sparkassengesetzes. Die bewährte Ausschüttungspraxis sei massiv gefährdet. „Die Mittel der Sparkasse dürfen nicht einfach in Kommunalhaushalten versickern“, appellierte er an die Zuhörer.

Dr. Schmitz als auch Hans-Theo Mennicken griffen die Bedenken auf. Dr. Schmitz warb um eine tragfähige Lösung des Konfliktes zwischen Landesregierung und den Sparkassen. Der Rheinberger Bürgermeister erinnerte an die Resolution des Rates gegen die geplante Gesetzesänderung. Überdies bat er die Landtagsabgeordnete Marie-Luise Fasse, die Novelle zugunsten der Sparkassen zu beeinflussen.

Problembereiche erfolgreich meistern

In einem Kurzvortrag informierte Rechtsanwältin Nicole Grigat über Risiken und Gefahren der Vereinsarbeit. „Bereits eine falsch ausgestellte Spendenquittung kann die Aberkennung der Gemeinnützigkeit zur Folge haben“, warnte die Expertin. Sie gab den Funktionären zudem Tipps, um Stolpersteine des Vereinsrechts zu erkennen und Problembereiche erfolgreich zu meistern. Zuvor unterhielt das Blockflöten-Ensemble des Amplonius-Gymnasiums unter Leitung von Monika Seiler das Publikum mit stimmungsvollen Klängen.

Von Bürgern für Bürger

Unter dem Motto „Wir helfen beim Helfen“ legte Frank-Rainer Laake allen Gästen zuletzt die Stiftung Niederrheinischer Bürger ans Herz. „Sie können sich privat, aber auch als Verein für die gute Sache engagieren.“ Der Sparkassenvorstand warb um Mitstifter und versicherte: „Jeder Cent kommt an.“

23.9.2008

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