Sparkasse ist mit dem Geschäftsjahr 2006 zufrieden

Der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein setzt auch zukünftig auf eine umfassende Beratung in allen Finanzfragen. Dies symbolisiert die bunte Lebenspyramide in allen 40 Geschäftsstellen zwischen Moers und Xanten. V.l.n.r.: Giovanni Malaponti, Frank-Rainer Laake, Franz-Josef Stiel, Winfried Schoengraf und Bernhard Uppenkamp.

NIEDERRHEIN. „Wir sind zufrieden. Die Sparkasse am Niederrhein hat ihren öffentlich-rechtlichen Auftrag in vollem Umfang erfüllt“, sagt Winfried Schoengraf. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake, Giovanni Malaponti, Franz-Josef Stiel und Bernhard Uppenkamp stellte der Vorstandsvorsitzende jetzt die Bilanzzahlen des Geschäftsjahres 2006 vor. Obwohl von den 24,4 Millionen Euro aus dem Betriebsergebnis nach Steuern, Abschreibungen und Rückstellungen insgesamt weniger übrig blieb als noch im vergangenen Jahr, erhöhte die Sparkasse die Mittel für gemeinnützige Zwecke auf über 1,2 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank von 6,5 Millionen auf 2,2 Millionen Euro.

Der verschärfte Wettbewerb auf dem Markt der Finanzdienstleister habe sich bei steigenden Zinsen spürbar auf die Margen und den Gewinn ausgewirkt, so der Vorstand des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel. Trotzdem werde sich die Sparkasse am Niederrhein bei vergleichsweise guten Konditionen wie etwa beim Zuwachssparen (3,75 Prozent) nicht auf den Preiskampf mit Konkurrenten einlassen, die mitunter nur wenige Produkte anbieten. Winfried Schoengraf: „Wir setzen weiterhin auf den Service vor Ort und auf die Qualität einer umfassenden Beratung.“ Dies symbolisiert die bunte Lebenspyramide des Sparkassen-Finanzkonzeptes, die in allen 40 Geschäftsstellen in Moers, Alpen, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten zum Finanz-Check einlädt.

Kreditsummen und Wertpapierumsätze gestiegen

Gegenüber dem Vorjahr (3.019 Millionen Euro) stieg die Bilanzsumme auf 3.066 Millionen Euro an. Das Kreditvolumen hat sich mit 1.896 Millionen Euro gegenüber 2005 nur leicht verändert. Insgesamt vergab die Sparkasse im Berichtsjahr rund 247 Mio. Euro an neuen Krediten. Bei den gewerblichen Investitionsdarlehen erhöhte sich die bewilligte Kreditsumme im Vergleich zum Vorjahr von 66 Millionen auf mehr als 84 Millionen Euro. Zugleich stieg die durchschnittliche Investitionssumme von 128.000 Euro auf 153.000 Euro. „Dies könnte der zaghafte Beginn einer Konjunkturbelebung am Niederrhein sein“, sagt Franz-Josef Stiel, der als stellvertretender Vorstandsvorsitzender zugleich Dezernent für den Kreditverkauf ist. Zudem belege diese erfreuliche Zahl, dass die Sparkasse ihren Auftrag als Förderin des Mittelstandes in der Region wichtig nehme.

Im Bereich der Einlagen konnte der Vorstand mit 1.990 Millionen Euro an Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einen leichten Anstieg des Bestandes um rund 70 Millionen Euro berichten. Der Umsatz mit Wertpapieren stieg von 185 Millionen Euro im Vorjahr auf 398 Millionen Euro. Zugleich hielt der Trend zu Anlageformen an, die nicht in der Bilanz erscheinen. Winfried Schoengraf: „Das betrifft im Wesentlichen die Anlagefonds der Deka sowie die Lebensversicherungen und Bausparverträge unserer Verbundpartner Provinzial und LBS.“ Zudem registrierte die Sparkasse am Niederrhein mit insgesamt 802 Verträgen (2005: 573 Verträge) einen spürbaren Anstieg im Bereich der Sachversicherungen für Rechtsschutz, Haftpflicht, Hausrat und Wohngebäude.

Umfassende Beratung

Seit September 2006 laden die Beraterinnen und Berater der Sparkasse am Niederrhein zum sogenannten Finanz-Check ein. Inzwischen führten sie in den Geschäftsstellen rund 6600 Kundengespräche von mindestens einer Stunde. Bisheriges Fazit der mehr als 7000 Stunden qualifizierter Beratung zu Finanzservice, Absicherung von Lebensrisiken, Altersvorsorge sowie Vermögensbildung und –optimierung: „Die Rückmeldung unserer Kunden ist durchweg positiv. In vielen Fällen sind sie sehr froh, auf Themen angesprochen zu werden, die alle Lebensphasen betreffen“, so Winfried Schoengraf.

Die umfassende Beratung vor Ort hat ihren Preis. Mit 840 gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem dichten Geschäftsstellennetz entstehen der Sparkasse ganz andere Sach- und Personalkosten als Mitbewerbern, die zum Teil nur im Internet werben und agieren. Winfried Schoengraf: „Die Qualität der persönlichen Beratung macht uns als Sparkasse aus, darin unterscheiden wir uns und daran werden wir festhalten.“

15.5.2007