2500 Euro für das „Haus der Veener Geschichte“ / Eröffnung erfolgte am Sonntag

NIEDERRHEIN. Hell leuchten die neuen Räume im „Haus der Veener Geschichte“ dem Besucher entgegen. „An dem Um- und Ausbau haben wir drei Jahre gearbeitet, alles ehrenamtlich“, sagt Ortsvorsteher Wilhelm van Bebber. Zur feierlichen Einsegnung und Eröffnung am Sonntag, 28. März 2004, begrüßte der Verein „Unsere Veener „Geschichte“ neben der Landrätin Birgit Amend-Glantschnig und Bürgermeister Wilhelm Jansen rund 120 Gäste.

Förderung des örtlichen Museums ist Herzenssache

Unter ihnen war auch Herbert Ackermann, der dem Verein anläßlich seiner Verabschiedung als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Moers eine Spende von 2500 Euro hatte zukommen lassen. Ackermann: „Ich bin in Veen aufgewachsen, die Förderung des örtlichen Museums liegt mir sehr am Herzen.“ Ackermann, der insgesamt 45 Jahre im Dienst der Sparkasse gestanden hatte, verzichtete bei seiner Verabschiedung Ende des vergangenen Jahres auf Geschenke und bat um eine Spende für den Verein „Unsere Veener Geschichte“. Im Beisein von Bürgermeister Wilhelm Jansen überreichte er dem Vereinsvorstand in diesen Tagen das Geld und ließ sich durch die neuen Räume auf zwei Etagen führen.

„Den ältere Teil des Hauses haben wir bereits 1992 eröffnet“, sagt Hans-Dieter van Gelder, der Schriftführer des 34 Mitglieder zählenden Vereins. Im Erdgeschoß dient ein ehemaliger Klassenraum der Gemeinschaftsgrundschule Veen seither als Ausstellungsort für zahlreiche Gegenstände und Fotos. Das älteste Stück, eine nach wissenschaftlichem Gutachten auf 4000 Jahre geschätzte Streitaxt, liegt dabei in Wurfnähe zu einem alten Röhrenfernseher aus den 50er Jahren. Dazwischen ist eine alte, bis ins Detail eingerichtete Küchenecke zu sehen. Die meisten der rund 500 Besucher pro Jahr führt Heinz van Meegeren umher. „Meistens sind es Schulklassen. Die Kinder kennen ja von zu Hause die meisten der hier ausgestellten Gegenstände gar nicht mehr“, so der ehrenamtliche Museumsführer.

Knapper Platz in den Vitrinen

Wenn die Kleinen genau hinschauen, dann entdecken sie möglicherweise sogar ihre Urgroßeltern oder Großeltern auf irgendeinem der alten Fotos. „Hier bin ich mit meinen Freunden zu sehen. Wir waren 18 Jahre alt und gründeten den ersten Elferrat“, sagt Ortsvorsteher van Bebber. Im älteren Teil hängen die Wände voller Bilder und Erinnerungsstücke. Und auch in den beleuchteten Vitrinen des neueren Museumstraktes, in dem früher das Spritzenhaus untergebracht war, wird der Platz bereits schon wieder knapp. Vereinsmitglied Anton Gietmann: „Die Leute bringen uns so viele Sachen, vieles haben wir noch gar nicht in der aktuellen Ausstellung.“

25./29.3.2004

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