Sparkasse am Niederrhein stellte ihre EDV erfolgreich um

NIEDERRHEIN. “Die Geldautomaten laufen wieder.“ Am Sonntag, 23. Mai, gegen 14.15 Uhr konnte Günther Rosendahl, Direktor der Organisationsabteilung der Sparkasse am Niederrhein, tief durchatmen. Gemeinsam mit 14 weiteren Sparkassen im Rheinland stellte das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel seine Datenverarbeitung auf ein einheitliches System um: OneSystem Plus (OSP). Für die Kunden der früheren Sparkasse Moers, für die die Umstellung neue Kontonummern, Sparkassencards und PIN-Nummern mit sich brachte, bedeutete das: ab spätestens Samstag, 17 Uhr, gab es am Geldautomaten für sie kein Geld mehr. Die Kunden in den Unternehmensbereichen Neukirchen-Vluyn und Rheinberg müssen erst ab September 2004 mit neuen Kontonummern rechnen.

Samstag 20.50 Uhr: Die Spannung steigt

Rund ein Jahr lang hatten insgesamt fünf Teilprojektgruppen unter der Leitung von Günther Rosendahl und seinem Stellvertreter Werner Krause alle notwendigen Weichen für die Umstellung auf OSPlus gestellt. Werner Krause: „Es ging im Kern darum, sämtliche Daten aus all unseren Geschäftsbereichen in ein völlig neues System zu überführen.“ Seit Januar hatte das Team mehrere Testläufe erfolgreich abgeschlossen. Doch als es am Samstag gegen 20.50 Uhr endgültig hieß, die Server des alten Systems vom Netz zu nehmen, war die Anspannung im Lagezentrum der Sparkassen-Hauptstelle in Moers spürbar.

Alle Geschäftsstellen und Abteilungen waren am Sonntag besetzt. Die Mitarbeiter hatten rund 30.000 Listen zu prüfen und verschiedene Checklisten abzuarbeiten, um sicherzustellen, daß zum Beginn der Woche alles wieder funktioniert. Sieben Mitarbeiter der Sparkassen Informatik (SI), dem größten IT-Dienstleister der Sparkassen Finanzgruppe, waren eigens aus Süddeutschland nach Moers gekommen, um das Großprojekt vor Ort zu überwachen. In enger Abstimmung mit dem zentralen Rechenzentrum in der Nähe von Stuttgart und dem Lagezentrum der SI in Köln konnten sämtliche Systeme am frühen Sonntag nachmittag wieder hochgefahren werden. Alle 45 Geldautomaten und die Kontoauszugsdrucker in Moers, Alpen, Sonsbeck und Xanten laufen nun störungsfrei unter OSPlus.

Alte Kontonummern werden automatisch verbucht

Zahlungsein- und -ausgänge mit alter Kontonummer werden noch für einen längeren Übergangszeitraum automatisch auf die neue Kontonummer verbucht. Auch Firmenkunden können unbesorgt die bestehenden Geschäftsbriefe oder Rechnungen, auf denen die alten Kontonummern vermerkt sind, bis zu einer Neuauflage aufbrauchen. Die Umstellung der Daueraufträge erfolgt für alle Kunden automatisch. Wenn der Zahlungsempfänger seine Kontonummer bei der Sparkasse am Niederrhein hat, wird diese ebenfalls geändert. Schließlich: Eine große Anzahl öffentlicher Einrichtungen und Institutionen, von Krankenkassen bis zur Bundesversicherungsanstalt, werden von der Sparkasse selbst angeschrieben und über die Kontonummernumstellung informiert. Eine Liste dieser Einrichtungen ist den einschlägigen Informationsblättern des Kreditinstituts zu entnehmen.

23. Mai 2004

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