Bilanzsumme 3 Milliarden Euro, über 900 Mitarbeiter und 43 Geschäftsstellen

KREIS WESEL. Die neue Sparkasse am Niederrhein, die seit dem Jahreswechsel besteht und ihre ersten Schritte bereits getan hat, sei „ein Gewinn für die Region und die dynamische Fortsetzung einer Erfolgsstory.“ Dies unterstrich Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Tenter in einem Pressegespräch. Gemeinsam mit seinen fünf Vorstandskollegen Frank-Rainer Laake, Winfried Schoengraf, Franz-Josef Stiel, Ulrich Ruthenkolk und Bernhard Uppenkamp informierte er über die Eckdaten des neuen Hauses, das aus den Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg gebildet wurde, und über die geschäftspolitischen Zielsetzungen.

Gemeinwohlorientierung

Mit einer großen Portion Optimismus sei die Entwicklung „einer einheitlichen Sparkasse in einem einheitlichen Wirtschaftsraum“ einzuschätzen, meinte Tenter. Die Bilanzsumme der Sparkasse am Niederrhein, die 902 Mitarbeiter zählt, liegt bei etwas über 3 Milliarden Euro, und das Kreditvolumen ist bei 1,96 Milliarden Euro angesiedelt. „Wir sind in dieser Größenordnung bestens aufgestellt, um mit unserer Wirtschaftskraft und Gemeinwohlorientierung die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in unserer Region maßgeblich zu fördern“, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Die Kunden haben es weiterhin in gewohnter Manier mit ihrer vertrauten Sparkasse vor Ort zu tun, die mit ihrer Leistung und ihrem Service unverändert bestehen bleibt. Von der Zusammenführung der Stabs- und Verwaltungsbereiche werden sie nicht direkt berührt. Zu einer Veränderung bzw. Vereinheitlichung der Bankleitzahlen wird es erst ab Mitte 2005 im Zuge der technischen Fusion der drei alten Häuser kommen.

Neue Kontonummern wird es zunächst für die Kunden im Bereich der bisherigen Sparkasse Moers geben, und zwar ab 22. Mai 2004. Dazu gab es bereits Informationen auf den Kontoauszügen. Im Bereich der bisherigen Sparkassen Neukirchen-Vluyn und Rheinberg werden ab September/Oktober 2004 neue Kontonummern Gültigkeit erlangen. Mit anderen Kontonummern hätte die Kundschaft übrigens auch unabhängig von der Sparkassenfusion rechnen müssen: Sie werden aufgrund einer Umstellung in der Datenverarbeitung aller Sparkassen in NRW sowie in weiteren drei Bundesländern eingeführt.

Rechtzeitige Information

Alle gewohnten Vordrucke können von den Kunden der Sparkasse am Niederrhein zunächst weiter verwendet werden. Über die Änderung ihrer Girokonto-Nummer und den Austausch ihrer Zahlungsverkehrsvordrucke werden sie rechtzeitig informiert. Ihre Sparkassen-Cards, einschließlich EC-Karten und S-Cards, können die Kunden ebenfalls bis auf weiteres nutzen. Sie werden erst im Zusammenhang mit der Umstellung auf neue Kontonummern ungültig (ebenso wie die dazugehörenden Geheimzahlen). Der Versand der neuen Karten erfolgt automatisch.

Den von den Sparkassen Duisburg und Krefeld angestrengten juristischen Streit um den ursprünglich gewünschten Namen „Sparkasse Niederrhein“, der in den Kompromiß „Sparkasse am Niederrhein“ mündete, streifte Karl-Heinz Tenter nur kurz. „Ich bin froh, daß wir innerhalb der Sparkassenfamilie rasch einig wurden. Der nun feststehende Name ist ein guter Name, weil er sich kaum von der ersten Fassung unterscheidet und gleichermaßen die Seele der Menschen in unserer Region trifft.“

Harmonische Zusammenführung

Zu seiner These von der „Fortsetzung einer Erfolgsstory“ erklärte Tenter, alle drei Vorgängerinstitute der Sparkasse hätten bereits erfolgreich im Markt gearbeitet. Die nun erfolgte Bündelung der Kräfte berechtige zu Selbstbewußtsein und bedeute viel für die Zukunftssicherung der Häuser. Daran knüpfte Winfried Schoengraf, bisheriger Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Neukirchen-Vluyn an: „Zu unserem Optimismus trägt entscheidend auch die harmonische Zusammenführung im Personalbereich bei, wie wir sie bisher gestalten und beobachten konnten.“ Schoengraf hat in der neuen Sparkasse u.a. das Personaldezernat übernommen. Er verwies auch auf eine „Kennenlernparty“ mit buntem Programm, zu der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse am Niederrhein am 14. Januar 2004 ins Kulturzentrum Rheinkamp eingeladen sind.

„Kunde ist das Maß aller Dinge“

Der frühere Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rheinberg, Franz-Josef Stiel, in der Sparkasse am Niederrhein u.a. für die Bereiche Kreditberatung und Verbundgeschäfte zuständig, ist sich sicher, daß eine „konsequente Ausrichtung aller Bereiche des Hauses auf die Bedürfnisse im Markt“ gelingen werde. „Denn der Kunde ist und bleibt das Maß aller Dinge.“

5.1.04

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