Hochkarätige Delegation war zu Gast in der Sparkasse

NIEDERRHEIN. Eine kleine, aber hochkarätige ukrainische Delegation, die im Verlaufe einer einwöchigen Rundreise im Raum Düsseldorf/Köln/Niederrhein für engere wirtschaftliche Beziehungen insbesondere mit mittelständischen Unternehmen in der Bundesrepublik Deutschland wirbt, wurde jetzt in der Moerser Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein herzlich vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Tenter begrüßt.

Karl-Heinz Tenter, sein Vorstandskollege Ulrich Ruthenkolk sowie Manfred Gramse, Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt Moers, lauschten interessiert den Ausführungen von Prof. Alexandre Rymarouk, Mitglied des ukrainischen Parlamentes, Stellvertreter des Premierministers und dessen „rechte Hand“. Prof. Rymarouk verwies auf ein Wachstum der Industrie in seinem Land um jährlich 7 Prozent und eine Ausweitung der Handelsgeschäfte um 15 Prozent - bei einer nicht existierenden Inflationsrate.

Daß es Zuwächse in der ukrainischen Baubranche von jährlich 300 Prozent (!) gibt, wie Prof. Rymarouk weiter berichtete, hat natürlich der Moerser Architekt und Städteplaner Jochem Bellinger gerne zur Kenntnis genommen. Bellinger begleitet die Delegation, zu der auch Prof. Rymarouks Mitarbeiter Vitali Schafran und die aus der Ukraine stammende Kölner Geschäftsfrau Svitlana Stavytska gehören, auf ihrer Rundreise durch die Region.

„Hier ist unter den Geschäftsleuten nicht bekannt, welches Potential in unserem großen Land schlummert“, klagte Frau Stavytska. Es sei schlimm, fügte sie hinzu, daß die Ukraine hierzulande eigentlich nur durch die Klischko-Brüder bekannt sei... Das osteuropäische Land (das nicht zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten gehört) zählt 60 Millionen Einwohner; allein in der Hauptstadt Kiew wohnen 4,5 Millionen Menschen. Bellinger, der in Kiew war: „Man ist erstaunt über die großen Einkaufszentren, die moderne Kernstadt und die Gegebenheiten, die westlichem Leben gleichen.“

Für ausländische Investoren wurden aktuell neue Gesetze verabschiedet, die den Grundstückserwerb für ausländische Interessenten problemlos machen und Anreiz für Investitionen im Bausektor sein sollen. Prof. Rymarouk hofft vor allem auch auf das verstärkte Engagement der Bankenwelt: „Die Business-Leute kommen erst, wenn die Bänker kommen...“

14.7.04

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