1000 Besucher bei der ersten „Night of Filmmusic“

MOERS. Vom zwielichtigen Verhältnis zwischen Film und Musik, von dem Friedhelm Wittfeld in seinem Grußwort an die rund 1000 Besucher sprach, konnte bei den 10. internationalen Blechbläsertagen nicht die Rede sein. Die Idee einer „Night of Filmmusic“ mit eigens eingerichteter Musik bekannter Filme ging auf. Zwar hätte sich Friedhelm Wittfeld, der Nestor und Promotor der Moerser Blechbläsertage, an beiden Tagen mehr Publikum in der Halle Adolfinum gewünscht. Doch trüben konnten die nur etwa zur Hälfte verkauften Karten die Gesamtbilanz der musikalisch wie technisch professionellen Veranstaltung nicht.

Als gutes Team präsentierten sich der künstlerische Leiter, Dirk Wittfeld, der Moerser Komponist und Dirigent Raphael D. Thöne und Kai Lehmkühler. Während der Trompeter Wittfeld mit seinen guten Kontakten in die Musikwelt das Jungborn Brass Orchestra durch einige starke Instrumentalisten ergänzte, richtete Thöne die Musik bekannter Komponisten eigens für die „Night of Filmmusic“ neu ein. Kai Lehmkühler sorgte für eine beeindruckende Ausleuchtung der Halle, die bei Neonlicht nicht mehr als den Charme einer Mehrzweckhalle versprüht. Mit ihrem Arrangement von Ausschnitten bekannter Hollywood-Filme bei Livemusik und einer aufwendigen Lichtshow entführten sie das immer wieder begeistert applaudierende Publikum schließlich mehr als zwei Stunden in die klingende Welt von Glitzer und Glamour.

Ein Beamer projizierte auf die große Leinwand hinter dem Orchester Ausschnitte aus insgesamt elf bekannten Filmen. Zu Beginn erklang die bekannte „20th Century Fox Fanfare“, bei der man es sich üblicherweise im Kinosessel oder auf der Couch gemütlich macht. Es folgten unter anderem Szenen aus „Der mit dem Wolf tanzt“, „Vom Winde verweht“ oder „Jurassic Park“. Raphael D. Thöne, gerade 23 Jahre alt, dirigierte mit sicherer Hand und immer einem kleinen Seitenblick auf die Leinwand, um die Einsätze richtig zu erwischen. Besonders gelungen auch der Auftritt der Mezzosopranistin Dinah Hesse, die der bekannten Eingangsmelodie zu „Raumschiff Enterprise“ würdig Gesicht und Stimme verlieh. Fazit der durch die Kulturstiftung Sparkasse Moers möglich gemachten „Night of Filmmusic“: besonders wertvoll, Fortsetzung wünschenswert.

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