Sparkasse ehrte die Sieger des 19. Planspiels Börse

MOERS. Die Börse ist für manche Überraschung gut. Das erkannten auch die erfolgreichen Teilnehmer des insgesamt 19. Börsenspiels für Schüler, die jetzt von der Sparkasse Moers im Casino der Hauptstelle am Ostring mit Urkunden und Geldpreisen ausgezeichnet wurden.

Diesmal hatten insgesamt 88 Schülergruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Moers ein Aktiendepot mit einem fiktiven Guthaben von 50.000 Euro eröffnet. 76 davon schlossen mit einem Gewinn ab. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten von 96 teilnehmenden Gruppen nur 14 mit einem Plus abgeschlossen.

Obwohl Gruppen des Grafschafter Gymnasiums aus Moers die vorderen drei Plätze der regionalen Wertung belegten, war den Schülern nicht nach ungetrübter Freude zumute. Einer fehlte, der seine Schützlinge in den vergangenen Jahren immer wieder ermuntert hatte, sich in Arbeitsgemeinschaften mit den Themen Aktien und überlegter Geldanlage an der Börse zu beschäftigen. Lehrer Johannes Hankewitz, der noch die ersten Wochen des 19. Planspiels Börse begleitet hatte, war Ende des vergangenen Jahres an einem Herzinfarkt verstorben. "Ich weiß, daß er sehr stolz auf euch gewesen wäre. Ohne ihn fehlt etwas", so Jugendbetreuerin Monika Pogacic von der Sparkasse Moers.

Mit einem Gewinn von 26.941,93 Euro sicherte sich die Gruppe "B.V.M. Börsianer v. Moers" des Grafschafter Gymnasiums den ersten Platz. Die Schüler der Jahrgangsstufe elf um Tim Büchel hatten im Schatten der Terroranschläge vom 11. September zunächst auf Sicherheitswerte wie Bayer, Volkswagen und Thyssen gesetzt. Später bewiesen sie mit dem Kauf von Anteilen an der ADVA Optical Networking AG ein gutes Näschen. Diese Order erbrachte zuletzt einen Gewinn von rund 100 Prozent des angelegten Kapitals. Mit ihrem guten Ergebnis sicherten sie sich zudem Platz 24 im Rheinland.

Die "Börsentölpel" erreichten, wie schon im Vorjahr, Platz zwei mit einem Depotstand von 70.058,31. Die Gruppe "Unknown Limits", ebenfalls Grafschafter Gymnasium, schloß mit einem Gewinn von 13.837,65 Euro ab und landete auf Rang drei. Das Schlußlicht bildete ein Depot, das nach elf Wochen Spielzeit nur noch 46.530,05 Euro auswies.

Ihre Informationen zur Entwicklung der 120 handelbaren Werte holten sich die Schüler zum überwiegenden Teil aus dem Internet, über das sie auch ihre Orders abwickelten. Monika Pogacic: "Eigentlich schade, weil früher brachten die lärmenden Schülergruppen noch richtig Leben in unsere Büros." Nur noch wenige verließen sich allein auf Zeitungen oder das Fernsehen. Das wichtigste Ziel des Spiels formulierte die Jugendbetreuerin so: "Zum einen sollen die Teilnehmer die marktwirtschaftlichen Zusammenhänge von steigenden oder fallenden Börsenkursen erkennen. Auf der anderen Seite ist das Planspiel Börse eine gute Gelegenheit, die Chancen und Risiken kennen zu lernen, die mit der Investition von eigenem Kapital in Aktien oder Wertpapierfonds verbunden sind."

Die Plätze vier bis zehn verteilen sich wie folgt: 4. "Dazokkaz", Berufskolleg für Technik, 5. "Dagobert.Dax.Company", Walter-Bader Realschule, 6. "Player One", Berufskolleg für Technik, 7. "The Simpsons", Marienschule, 8. "ABM", Geschwister-Scholl-Gesamtschule, 9. "Red Fox 46509", Walter-Bader Realschule, und 10. "Millionäre", Marienschule. Als Preisgeld erhielten die Schüler Schecks zwischen 750 und 100 (echten) Euro.

Zusätzlich konnten die Gruppen je einen Tip auf den Euro-Stoxx50 abgeben, der innerhalb der Spielzeit von 3150 auf 3690 Punkte stieg. Hier lag die Gruppe "World Tradies" vom Grafschafter Gymnasium mit ihrer Prognose von 3724,86 Punkten zuletzt vorne. - Die Vorbereitungen zum 20. Planspiel Börse in diesem Jahr laufen bereits.

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