Vorstand möchte an bewährter Spendenpraxis festhalten

MOERS. Gemeinnützige Organisationen, Vereine und Verbände können seit vielen Jahren auf die finanzielle Unterstützung durch die Sparkasse Moers rechnen. Allein im vergangenen Jahr vergab das Kreditinstitut in seinem Geschäftsgebiet Spenden in Höhe von über 1,2 Millionen Mark. 550.000 Mark stammten dabei aus dem laufenden Haushalt, 346.000 Mark flossen aus dem sogenannten PS-Zweckertrag zurück in die Region und mit zusätzlichen 320.000 Mark schlugen die Leistungen der Kulturstiftung Sparkasse Moers gemeinnützig zu Buche.

Nun ist die Zuwendung von Spenden nicht die erste Aufgabe der Sparkasse. "Unsere gesetzliche Pflicht liegt in der Finanzierung der heimischen Wirtschaft zu vernünftigen Konditionen sowie in der flächendeckenden Versorgung aller Bevölkerungskreise mit Bankdienstleistungen", sagt Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers. In Zeiten, da Privatbanken ihre Filialen schließen und ihr Personal reduzieren, baut die Sparkasse Moers ihren Service aus und erfüllt diese Aufgaben ohne Einschränkung.

Um den steigenden Kreditwünschen der Wirtschaft entsprechen zu können, stockte die Sparkasse Moers ihr Eigenkapital aus den Gewinnen der vergangenen Jahre stetig auf. Ausschüttungen an den Gewährträger - zu gleichen Teilen die Stadt Moers und der Kreis Wesel - sind zugunsten einer Verstärkung der Sicherheitsrücklage nicht vorgenommen worden. Auf diesem Wege sorgte das öffentlich-rechtliche Kreditinstitut für eine kontinuierliche Stärkung seiner Leistungskraft.

Aufgrund dieser Entwicklung konnten Vereine und Verbände in jedem Jahr mit einer Spende zur Unterstützung ihrer gemeinnützigen Arbeit rechnen; seit nunmehr 20 Jahren mit steigender Tendenz. Ob das zukünftig noch in der gewohnten Form passieren kann, hängt von vielen Faktoren ab. Die in Brüssel entschiedene gesetzliche Abschaffung der Gewährträgerhaftung und die als "Basel II" bekannt gewordenen neuen Anforderungen an die Eigenkapitaldecke von Kreditinstituten werden mögliche Veränderungen in der Spendenpraxis mit beeinflussen.

Demgegenüber prognostiziert das Gutachten, das die Sparkassen im Kreis Wesel gemeinsam in Auftrag gegeben hatten, eine wirtschaftliche Stärkung. Hartmut Schulz: "Fusionen würden unsere Leistungskraft erhöhen und langfristig sichern." Der Vorstandsvorsitzende des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel geht davon aus, "daß wir auch in Zukunft an der bewährten Praxis festhalten können".

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