Ausstellung "Ars libri" der Stiftsbibliothek Xanten

MOERS. Wachsflecken und dunkle, vielfach poröse Stellen zeugen vom Umblättern und Gebrauch über die Jahrhunderte. Die Stiftsbibliothek Xanten beherbergt in rund 10.000 Bänden bis zu 700 Jahre alte Handschriften und Werke aus dem Beginn des Buchdrucks. Viele von ihnen sind oder waren restaurierungsbedürftig. An manchen haben die dafür ausgebildeten Fachleute schon wahreWunder vollbracht.

In der Ausstellung "Ars libri - Die Kunst des Buches und seine Wiederherstellung" zeigt die Stiftsbibliothek seit Dienstag, 18. September, in der Hauptstelle der Sparkasse Moers am Ostring einige ihrer schönsten Stücke.

Manche der Folianten sind mit Unterstützung der Kulturstiftung Sparkasse Moers bereits vor dem endgültigen Zerfall bewahrt worden. "An Pergament, Papier, Einband und Bindung haben die Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen", so Diplom- Restauratorin Claudia Wolff. Anhand einer von ihr eigens für die Ausstellung gefertigten Wandzeitung können sich die Besucher der Kundenhalle über die einzelnen und aufwendigen Schritte von konservatorischen Bearbeitungen an Büchern informieren.

Eine Glaskuppel und die Scheiben der einzelnen Vitrinen mußten eigens für die Ausstellung der historischen Bücher abgedunkelt werden. Claudia Wolff: "UV-Licht fördert die Zersetzung der Bücher." Zudem hat die Wissenschaftlerin über einen längeren Zeitraum die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Ausstellungsraum gemessen. Zur Eröffnung der Ausstellung gab Dr. Udo Grote, Leiter der Stiftsbilbliothek Xanten, eine Einführung.

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