35. Universitätswochen: Neue Logistik im Zeiten des Klimawandels

Zur Eröffnungsveranstaltung der 35. Universitätswochen waren rund 60 Zuhörer in die Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein gekommen. Sparkassenchef Giovanni Malaponti (v.l.n.r.) begrüßte Professor Bernd Noche, Professorin Barbara Albert, Professor Dieter Schramm und Dr. Klaus-G. Fischer.

Zur Eröffnungsveranstaltung der 35. Universitätswochen waren rund 60 Zuhörer in die Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein gekommen. Sparkassenchef Giovanni Malaponti (v.l.n.r.) begrüßte Professor Bernd Noche, Professorin Barbara Albert, Professor Dieter Schramm und Dr. Klaus-G. Fischer.

MOERS. Wie bereits im Vorjahr beschäftigen sich die 35. Universitätswochen mit den Folgen des Klimawandels und was jeder einzelne gegen eine weitere Erwärmung unserer Erde tun kann. Zum Auftakt der gemeinsamen Wissenschaftsreihe der Universität Duisburg-Essen und der Sparkasse am Niederrhein legten die Professoren Dieter Schramm und Bernd Noche den Fokus auf neue Konzepte im Verkehr und der Logistik.

„Der Warentransport kann nur umweltverträglicher werden, wenn wir auf smarte und automatisierte Lösungen setzen“, betonte Professor Schramm in seinem Vortrag. Den rund 60 Zuhörern in der Kundenhalle am Ostring stellte er mehrere von Bund und Land geförderte Projekte vor, beispielsweise neue Binnenschiffe. „Klein, flexibel, selbstfahrend und mit Wasserstoff oder grünem Strom angetrieben“, so Schramm. Im Verbund mit smarten, vollautomatisch betriebenen Stadthäfen sei das ein vielversprechender Lösungsansatz. Wenn dann noch sogenannte Smart-Park-City-Hubs dazukämen, könne man insbesondere in Ballungszentren wie dem Ruhrgebiet bis zu 80 Prozent des herkömmlichen LKW-Verkehrs reduzieren, sagte Professor Bernd Noche. Der Experte für urbane Logistik setzt auf intelligente Frachtknotenpunkte, in denen Waren vom Wasser oder von der Schiene in wendige Elektrotransporter oder auch auf Lastenräder verladen werden. „Das sollte am besten in standardisierten Mini-Containern abgewickelt werden“ sagte Noche und nennt die Vorteile: „Sehr effizient und zudem nachhaltig, weil man damit auf viel Verpackungsmaterial verzichten kann.“ Für Sparkassenchef Giovanni Malaponti sind das hochinteressante Perspektiven. Zugleich merkte er an: „Zur drohenden Klimakatastrophe hat sich eine dramatische Energiekrise gesellt. Ich bin sicher nicht der einzige, der sich fragt, wie das zusammengedacht und gelöst werden kann.“

Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich die Podiumsdiskussion am Donnerstag, 27. Oktober, um 20 Uhr. Gäste sind Professor Bettar Ould el Moctar vom Institut für Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme, Professor Thomas Schlipköther, Vorstand der Duisburger Hafen AG, Lukas Brenner, Bundestagsabgeordneter der Grünen, und Professorin Ellen Enkel, die an der Universität zu allgemeiner Mobilität forscht. Die Podiumsdiskussion beginnt um 20 Uhr und wird von Pressesprecher Jörg Zimmer moderiert.

21.10.2022

 

Pressebild zum Download

{joomplucat:200 limit=99|columns=4}

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.