34. Universitätswochen: Klimawandel – was können wir tun?

Professor Klaus Görner von der Universität Duisburg-Essen berichtete zum Auftakt der 34. Universitätswochen in der Sparkasse, dass es bis zur CO2-Neutralität noch ein weiter Weg ist.

Professor Klaus Görner von der Universität Duisburg-Essen berichtete zum Auftakt der 34. Universitätswochen in der Sparkasse, dass es bis zur CO2-Neutralität noch ein weiter Weg ist.

MOERS. Wasserstoff gilt als Champagner der Energiewende. „Ob er als Durstlöscher taugt, muss sich noch zeigen“, sagt Professor Klaus Görner. Der Inhaber des Lehrstuhls für Umweltverfahrens- und Anlagentechnik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) machte vor rund 70 Gästen der Sparkasse am Ostring deutlich, dass der Weg zur CO2-Neutralität bei gleichbleibend hoher Versorgungssicherheit noch weit ist. Die 34. Universitätswochen der UDE und der Sparkasse am Niederrhein haben in diesem und im nächsten Jahr den Titel: „Der Klimawandel – Was können wir tun?“

Was es bedeutet, wenn man nichts tut, brachte Professor Görner gleich zu Beginn seines rund eineinhalbstündigen Vortrags auf den Punkt: „Dann werden wir in zunehmendem Maße mit Wetterextremen konfrontiert werden.“ Vielerorts würden bereits erfolgversprechende Konzepte erprobt, berichtete der Chemiker und Verfahrenstechniker. So habe die Stadt Kiel ein großes Kohlekraftwerk durch kleine Gasmotoren ersetzt, die flexibel eingesetzt und später auch mit Wasserstoff betrieben werden können. Professor Görner: „Doch eins ist wichtig, es gibt nicht die eine, richtige Lösung, man muss sich immer den Energiebedarf vor Ort anschauen.“

Viel Potential sieht Professor Görner darin, die großen Energiesektoren miteinander zu vernetzen. „Wenn wir Industrie, Gebäude, Gewerbe, Handel und Dienstleistung sowie Verkehr optimal miteinander koppeln, ergeben sich viele Synergien“, sagt er. Konkret könnte das bedeuten, dass tagsüber, wenn mehr Ökostrom zur Verfügung stehe, als gerade gebraucht werde, mittels Elektrolyse Wasserstoff hergestellt wird, der zu wind- oder sonnenarmen Zeiten wieder Energie liefert. Doch, und daran ließ Professor Görner keinen Zweifel: „Die Energiewende ist eine extreme Kraftanstrengung.“

Die Podiumsdiskussion am Donnerstag, 4. November, nimmt die Energieproduktion und den Verbrauch, das diesjährige Schwerpunktthema der 34. Universitätswochen, in den Blick. Gäste sind Professor Dieter Bathen vom Institut für Energie und Umwelttechnik (IUTA), die Soziologin Dr. Christiane Lübke, Dr. Kai Gerhard Steinbrich, Vorstandsmitglied der Enni, und die Klimaaktivistin Theresia Crone von Fridays for Future. Die Podiumsdiskussion unter der Moderation von Jörg Zimmer, dem Pressesprecher der Sparkasse, beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten gibt es für fünf Euro an der Kasse der Sparkasse am Ostring oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Es gilt die 3G-Regel.

29. Oktober 2021

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