VOM ANLAGEMARKT

Anlagemarkt Boerse Datenanalyse 0218

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Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

NIEDERRHEIN. Wie gewonnen, so zerronnen. Der Ausverkauf an den Aktienmärkten hat sich in der zurückliegenden Woche fortgesetzt. Hatte es zunächst den Anschein, an den Märkten würde lediglich durchgeatmet, so wurden die Anleger nun eines Besseren belehrt. Aktien mussten weltweit deutlich Federn lassen. Aus den durchaus ansehnlichen Gewinnen zu Jahresbeginn sind Verluste geworden. Allein der deutsche Leitindex DAX hat in der zurückliegenden Handelswoche knapp sechs Prozent verloren. Der Cocktail aus hoher Bewertung einerseits und laufendem US-Zinserhöhungszyklus andererseits ist den Anlegern nicht bekommen.

Doch wie so oft ist auch bei diesem Schaden einen kleiner Nutzen dabei: Die heftigen Kurskorrekturen wirken sich immerhin leicht positiv auf das Chance-Risiko-Verhältnis für Euro-Aktien aus. Vermutlich ist das jedoch erst der Beginn der Bereinigung am US-Aktienmarkt. Es gibt vorerst also keine Entwarnung, Anleger sollten sich auf eine Fastenzeit einstellen. Und schon blicken die ersten wieder in Richtung US-Notenbank und hoffen angesichts der gestiegenen Marktvolatilität auf den „Fed put“ – also auf eine Versicherung gegen die Abwärtsbewegung.

Aus dieser Hoffnung wird aber wohl nichts werden. Esther George, die Präsidentin der Kansas City Fed, hat angesichts der soliden US-Konjunktur die Bedeutung weiterer Zinserhöhungen gerade noch mal betont. Eine Kehrtwende würde auch nicht zu den steigenden Ausgaben der US-Regierung und zur Steuerreform passen, die den Markt stimulieren soll. Die US-Notenbank hält demnach an dem Plan fest, in diesem Jahr zunächst drei Zinsschritte zu machen. Bereits im März ist der erste geplant. Es bleibt spannend.

Autor Frank Hoster ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.

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14.2.2018

 

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