29. Universitätswochen: Professor Marrón in der Sparkasse

Professor Pedro José Marrón erklärte vor rund 160 Besuchern der Universitätswochen, was Big Data ist, was es kann und wohin es die Menschen führt: zum ewigen Leben.

Professor Pedro José Marrón erklärte vor rund 160 Besuchern der Universitätswochen, was Big Data ist, was es kann und wohin es die Menschen führt: zum ewigen Leben.

MOERS. Im Durchschnitt produzieren die Menschen jeden Tag eine Milliarde Gigabyte an Daten, Tendenz steigend. „Das sind unfassbar große Datenmengen“, sagte Professor Pedro José Marrón zum Auftakt der 29. Universitätswochen. Und dennoch, so der renommierte Informatiker und Computerwissenschaftler, können alle Informationen gespeichert und immer schneller verarbeitet werden. „Big Data ist da, ob wir das wollen oder nicht“, sagte Professor Marrón vor rund 160 Zuhörern in der Kundenhalle der Sparkasse am Ostring. Die neuen technischen Möglichkeiten sinnvoll zu gestalten, sei das Gebot der Stunde. Big Data sei global und mache vor dem typisch deutschen Ruf nach Datenschutz nicht halt.

Professor Marrón stellte eine von ihm entwickelte App vor, die in Madrid dafür sorgt, dass Menschen möglichst schnell und sicher von A nach B kommen. „Wenn ich mit dem Rollstuhl oder dem Kinderwagen unterwegs bin, führt mich die App zu Aufzügen. Bin ich nur leicht gehbehindert, bekomme ich auch Rolltreppen angezeigt“, so der Experte. Mit Sensoren vernetzte Big-Data-Technologie informiere zudem über die nächstgelegene Toilette oder berechne augenblicklich eine neue Route, falls es zu Verspätungen oder Unfällen kommt. Professor Marrón: „Schon in wenigen Jahren wird es Geräte geben, die simultan übersetzen können – und zwar richtig gut.“

Seinen Zuhörer präsentierte der Informatiker weitere Prognosen: „Ab 2030 können Nano-Maschinen Defekte im Gehirn beheben. Ab 2045 erleben wir die Singularität. Dann ist die Rechenleistung so groß, dass wir unser Bewusstsein in einen Computer hochladen können.“ Sogar das ewige Leben durch die Verschmelzung von Mensch und Maschine ist für Professor Marrón keine Utopie mehr, sondern wissenschaftlich wahrscheinlich. Am Donnerstag, 3. November, wird er seine Thesen bei einer Podiumsdiskussion mit dem Informatiker Dr. Andreas Metzger, der Professorin für künstliche Intelligenz Katharina Morik sowie der Dramaturgin Carola Hannusch verteidigen müssen. Moderieren wird der WDR-Journalist Kai Rüsberg. Für die Veranstaltung gibt es noch Karten zum Preis von 5 Euro in der Sparkassen-Hauptstelle am Ostring.

28.10.2016

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