VOM ANLAGEMARKT
Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
NIEDERRHEIN. Damit das Auto nicht plötzlich schlappmacht, bringt ein verantwortungsvoller Fahrzeughalter sein Gefährt regelmäßig zur Inspektion. Auch bei der eigenen Geldanlage ist ein regelmäßiger Check sinnvoll – am besten zusammen mit einem Profi. Meine Erfahrungen zeigen, dass bei den allermeisten Kunden Verbesserungsbedarf bei der Geldanlage besteht.
Dabei geht es nicht allein darum, die Anlage leistungsstärker zu machen. Genauso wichtig ist es, Schwachpunkte zu erkennen und zu beheben. Stimmt die Form der Geldanlage überhaupt noch mit den persönlichen Zielen und Erwartungen des Kunden überein? Beim Anlagecheck sollte grundsätzlich alles auf den Prüfstand. Nur so lässt sich die optimale Anlagestruktur ermitteln.
Eines sollte dabei jedem klar sein: Bei den anhaltend niedrigen Zinsen funktioniert ein Weiter-so mit Sparbuch und Festgeld nicht mehr. Entscheidend ist es, die Anlagestrategie auf mehrere Säulen zu stellen. Erst ab mindestens drei Säulen – damit meine ich Aktien, Renten sowie Spareinlagen und Immobilien, dazu kommt noch Liquidität – steht die Geldanlage so, dass sie Stürmen an den Finanzmärkten trotzen kann.
Mit Hilfe eines guten Finanzkonzeptes und eines erfahrenen Beraters können selbst bislang unerfahrene Anleger ihr ganz persönliches Vermögensmanagement gestalten. Die einzelnen Bausteine sind zudem sehr flexibel und können neu justiert werden, sobald sich die Sparziele oder das Marktumfeld ändern. Ein Blick auf die jüngste Börsenentwicklung zeigt die Vorteile einer solchen Strategie. Mit ihr lassen sich Chancen nutzen, sobald der Sturm sich legt und die Sonne wieder scheint.
Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein.
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17.2.2016