Harald Schönherr berichtet vom Anlagemarkt

NIEDERRHEIN. Wie soll man in Zeiten der Euro-Krise sein Geld am besten anlegen? Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, man kann sich ihr aber schrittweise nähern. Zuerst einmal sollten wir uns den Außenwert und den Innenwert des Euros verdeutlichen. Für Unternehmen und Gewerbetreibende ist der Außenwert maßgeblich. Sie stellen sich die Frage: Was kann ich mir in anderen Währungen für einen Euro kaufen? Bewertet wird dies über den Wechselkurs.

Als Privatpersonen interessiert uns besonders der Innenwert, also die Frage: Was kann ich mir im Euroraum heute und in Zukunft für einen Euro kaufen? Gemessen wird dies mit der Maßeinheit Inflation. Aktuell ist die Absicherung des Innenwertes mit klassischen Zinsanlagen schwer möglich, weil die Renditen unter den Inflationsraten liegen. Investitionen in Fremdwährungen sind als Beimischung im Portfolio zwar durchweg sinnvoll, beinhalten aber riskante Wetten auf eine Änderung des Außenwertes des Euros.

Bei steigender Inflation und stark schwankenden Wechselkursen bieten sich sachwertorientierte Anlagen an. Während risikobereite Anleger zu Aktien oder Aktienfonds greifen, tendieren sicherheitsbewusste zum sogenannten Betongold, also Immobilien und Immobilienfonds. Auch Gold und Silber werden gerne als Krisenwährungen betrachtet, doch unterliegen Edelmetalle – aber auch ganz allgemein Rohstoffe – zeitweise stärkeren Wertschwankungen als Aktien.

Gemeinhin steigen mit der Inflation die Zinsen. Variabel verzinsliche Anleihen passen regelmäßig die Zinsen an und bieten durch ihre Kopplung an einen Verbraucherpreisindex einen Teilschutz vor Inflation. Dafür zahlen sie aber anfänglich niedrigere Zinsen als normale Anleihen. Auf die eingangs gestellte Frage nach der bestmöglichen Investition gibt es im Grunde genommen nur die Antwort: Die Mischung macht’s! Gerne informieren die Anlagespezialisten der Sparkasse am Niederrhein über einen ausgewogenen Anlage-Mix.

(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

14.12.2011

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