Harald Schönherr berichtet vom Anlagemarkt

NIEDERRHEIN. Angesichts überproportionaler Wachstumspotenziale standen die Märkte Osteuropas vor der Finanzkrise hoch im Kurs. Zwischenzeitlich ist die Euphorie für diese Region etwas abgekühlt, aber dennoch bieten sich dort weiterhin gute Anlagechancen. Dabei sprechen wir vor allem über Investitionsmöglichkeiten für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont.

Investment in einen Osteuropa-Fonds

Für die Kernregion Zentral-Osteuropas ist weiterhin nur mit einem geringen Wachstum zu rechnen. Allerdings sieht es bei den zwei größten Märkten Osteuropas, Russland und Türkei, ungleich besser aus. So profitiert Russland vor allem von seinem Ölreichtum, der wiederum das Wachstum in anderen Bereichen, beispielsweise den privaten Konsum, beflügelt. Als Beimischung ist die Region auf jeden Fall attraktiv. Wer also an den langfristigen Chancen dieser Märkte teilhaben will, sollte ein Investment in einen Osteuropa-Fonds in Betracht ziehen. Der Fonds sollte über ein aktives Portfoliomanagement verfügen, das die Besonderheiten der Anlageregion berücksichtigt.

Aufgrund der hohen Volatilität an den osteuropäischen Märkten sowie spezifischer Währungs-, Länder- und Branchenrisiken unterliegen solche Fonds Wertschwankungen, die sich auf die Anlage nachteilig auswirken können. Interessierten Anlegern empfehle ich deshalb eine hohe Risikobereitschaft und einen langen Atem. Zudem sollten sie vor einer Investition gemeinsam mit ihrem Berater prüfen, ob eine solche Geldanlage zum persönlichen Chance-Risiko-Profil passt.

Beschleunigtes Wachstum, gute Prognosen

Die Perspektiven für die Weltwirtschaft haben sich deutlich aufgehellt. Die Europäische Zentralbank erwartet für Europa ein beschleunigtes Wirtschaftswachstum. Die guten Prognosen beflügeln die Stimmung an den Börsen. Die Anleger erkennen, dass die Aktienmärkte trotz weiterhin bestehender Volatilität durchaus Chancen bieten. So haben die Aktien-Indizes in 2009 weltweit gute Erträge erzielt. Die Kurse werden jedoch noch einige Zeit benötigen, bis sie ihr altes Niveau erreicht haben. Das bietet Einsteigern gute Chancen. Wer also im aktuellen Marktumfeld nach interessanten Anlagemöglichkeiten zum langfristigen Vermögensaufbau sucht, sollte Aktienfonds berücksichtigen.

Aktienfonds verfügen über vergleichsweise hohe Renditechancen. Die Dividendenerträge für den europäischen Aktienmarkt bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau und liegen über denen von Bundeswertpapieren. Durch den Zinseszinseffekt haben selbst auf den ersten Blick kleine Renditeunterschiede auf lange Sicht immense Auswirkungen auf die Vermögensentwicklung. Allerdings sollte sich jeder Anleger über Folgendes im Klaren sein: Der Aktienmarkt bietet zwar gute Chancen, doch muss mit hohen Kurschwankungen gerechnet werden, die zeitweilig zu Wertminderungen der Fondsanteile führen können.

(Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. Diese Information dient Werbezwecken. Sie genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und führt nicht zu einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die die Sparkasse am Niederrhein für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden. Keine Aussage in dieser Veröffentlichung ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

28.7.2010

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