Kulturstiftung kauft Stahl-Skulptur von Dr. Heinrich Gröning

RHEINBERG. Wer in Orsoy nach dem „Großen Tanz“ fragt, erntet meist ein Schulterzucken. Kommt die Sprache jedoch auf die vier miteinander tanzenden Figuren, die den kleinen Park am Kuhteich zieren, so nicken Bewohner wie Besucher. Vor acht Jahren wurde das imposante Kunstwerk aus rot lackiertem Stahl dort aufgestellt. „Bisher war ‚Der Große Tanz’ eine Leihgabe an die Stadt Rheinberg“, sagt Dr. Heinrich Gröning. Der Künstler begann 1998 mit Stahl zu arbeiten, zuvor beschäftigte er sich mit Beton und Stein. „Diese Schaffensperiode ist schon länger abgeschlossen“, erklärt Gröning, der seit einem Jahr in Berlin lebt und dort malt. „Seine schöne Skulptur bleibt aber auf Dauer hier“, erklärt Franz-Josef Stiel. Die Kulturstiftung der Sparkasse Rheinberg, deren Vorsitz er bekleidet, hat die Skulptur nun gekauft.

Gröning zog es nach seinem Medizinstudium in Berlin an den Niederrhein. Hier arbeitete er als Betriebsarzt. Er gehörte zeitweise zum Künstlerkreis um Horst Kordes, einem Meisterschüler Friedensreich Hundertwassers. Die für ihn typischen blauen und roten Stahlskulpturen fertigte Gröning vor allem um die Jahrtausendwende an. Sie fanden ihren Platz nicht nur in Rheinberg, sondern auch beispielsweise im Park der Burg Winnenthal bei Xanten oder in Duisburg-Homberg.

27.8.2010

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