Sparkassenvorstand besuchte die Schuldnerberatung

Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake (2.v.r.) besuchte die Schuldnerberatung des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Moers. Schuldnerberater Thorsten Kämmer (ganz rechts), Rainer Tyrakowski-Freese und Eva Zoder berichteten davon, dass die Zahl der überschuldeten Menschen steige und dass die durchschnittliche Schuldensumme bei rund 40.000 Euro liege.

NIEDERRHEIN. Immer mehr Menschen sind überschuldet und können ihre Kredite nicht zurückzahlen. „Das liegt weniger an ihrem ökonomischen Fehlverhalten, als an einer plötzlichen Änderung der Lebensumstände“, sagt Rainer Tyrakowski-Freese, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Moers. In insgesamt vier Dienststellen am linken Niederrhein bietet das Diakonische Werk eine kostenlose Schuldnerberatung an. Mitfinanziert wird diese Arbeit von der Sparkasse am Niederrhein. Auf Einladung von Rainer Tyrakowski-Freese informierte sich jetzt Vorstandsmitglied Frank-Rainer Laake über die Schuldnerberatung im Geschäftsgebiet seiner Sparkasse.

Durchschnittliche Verschuldung beträgt 40.000 Euro

Die häufigsten Gründe für die Überschuldung sind Arbeitslosigkeit, Trennung, Scheidung, gescheiterte Selbständigkeit, unwirtschaftliche Haushaltsführung, Erkrankung oder Sucht. Die durchschnittliche Verschuldung im Beratungsgebiet beträgt 40.000 Euro pro Haushalt. Rainer Tyrakowski-Freese: „Insbesondere arbeitslose Menschen sind dem besonderen Druck der Gläubiger etwa durch Kontopfändungen ausgesetzt und stehen mit ihren Ängsten ohne Beratung oft allein da.“

Die Schuldnerberatung bietet wertvolle Hilfe

Allein im vergangenen Jahr wandten sich 1413 Ratsuchende an eine der vier Beratungsstellen in Moers, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg. „Rund die Hälfte dieser Beratungsfälle haben wir inzwischen abgeschlossen, 97 davon mit der Einleitung eines privaten Insolvenzverfahrens“, so Schuldnerberater Thorsten Kämmer. Sparkassenvorstand Frank-Rainer Laake: „Die Schuldnerberatung bietet Menschen, die sich in einer vermeintlich ausweglosen Lebenssituation befinden, wertvolle Hilfe an, die wir gerne unterstützen.“

16. Oktober 2008

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