Sparkasse warnt vor Karten-Betrügern und Online-Piraten

Die Sparkasse am Niederrhein warnt vor der neuesten Masche der Karten-Betrüger und rät ihren Kunden, keinesfalls ihre Geheimnummern preiszugeben – weder an der Haustür, noch am Telefon oder im Internet. Gleiches gilt für die Legitimationsdaten des Online-Bankings.

NIEDERRHEIN. Karten-Betrüger werden immer dreister. Ihre neueste Masche: Die Verbrecher rufen Sparkassen-Kunden an und geben sich als Mitarbeiter des Kreditinstituts aus. Sie erkundigen sich nach der Zufriedenheit mit den Finanzdienstleistungen und kündigen dabei einen Besuch an. Beim Besuch wird dem Kunden ein Blumenstrauß überreicht und eine angeblich neue Kontokarte übergeben. Diese Karte ist jedoch eine Fälschung, sieht der echten aber täuschend ähnlich. Der dreiste Trick der Verbrecher: Im Austausch soll der Kunde seine bisherige Karte mit Nennung der PIN hergeben.

"Wer so etwas tut, ist in kürzester Zeit um einige hundert Euro ärmer", sagt Holger Schmitz, Pressereferent der Sparkasse am Niederrhein. Er versichert, dass solch ein Betrugsversuch im Geschäftsgebiet der Sparkasse bisher nicht aufgetreten sei. "Wir fragen unsere Kunden niemals nach ihren Geheimnummern – weder an der Haustür, noch am Telefon oder im Internet." Wer dennoch Karten-Betrügern aufgesessen sei, solle umgehend über den Notruf 116 116 seine Karte sperren. Holger Schmitz: "Dieser Service gilt bundesweit rund um die Uhr und ist gebührenfrei." Auch aus dem Ausland sei die Nummer stets erreichbar.

Online-Banking weiter sicher

Im Zusammenhang mit der neuen Betrugsmasche gerät auch der Datenklau beim Online-Banking wieder verstärkt ins Visier der öffentlichen Wahrnehmung. Laut einer Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien (BitKom) nehmen Schäden durch gestohlene Geheim- und Transaktionsnummern zu. Dazu Holger Schmitz: "Für unsere Sparkasse kann ich diesen negativen Trend nicht bestätigen." Die Fachberater aus dem Bereich Electronic Banking hätten seit der Einführung des iTAN-Verfahrens im Jahr 2006 keinen Schadensfall registriert. Und das trotz massiver Versuche des Datenklaus, beispielsweise durch Phishing. "Das iTAN-Verfahren hat das Sicherheitsniveau unseres Online-Bankings erheblich erhöht", sagt der Pressereferent und fügt hinzu: "Wer seine Legitimationsdaten immer geheim hält und seinen Computer mit aktueller Schutz-Software vor dem Befall von Viren und Trojanern sichert, hat keinen Schaden zu befürchten."

11.2.2008

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