Harald Schönherr berichtet vom Anlagemarkt

NIEDERRHEIN. Knapp die Hälfte der nordrhein-westfälischen Bürger hat von der Abgeltungsteuer, die im nächsten Jahr in Kraft tritt, noch nichts gehört: Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts forsa im Auftrag der DekaBank. Dabei kann es bares Geld wert sein, sich rechtzeitig beraten zu lassen.

Ein Viertel an den Fiskus – das ist die Faustformel, nach der ab 1. Januar 2009 Kapitaleinkünfte behandelt werden. Auch Kursgewinne, die nach einem Jahr Haltedauer von Wertpapieren bislang steuerfrei waren, werden ab 2009 pauschal mit 25 Prozent besteuert. Plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Allerdings gilt der sogenannte Bestandsschutz. Das bedeutet, dass die Kursgewinne der meisten Wertpapiere, die vor der Einführung der Abgeltungsteuer erworben und über ein Jahr gehalten werden, von der neuen Steuer verschont bleiben.

Entsprechend vorteilhaft kann es sein, sich rechtzeitig auf die Abgeltungsteuer einzustellen. Der forsa-Umfrage zufolge haben zwar 52 Prozent der Befragten zumindest schon einmal von der neuen Steuer gehört, doch 48 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, die neue Steuer noch gar nicht zu kennen. Weitere bedenkliche Erkenntnisse der Studie: Knapp ein Viertel der von forsa befragten Nordrhein-Westfalen ist an einer gezielten Beratung zur Abgeltungsteuer interessiert - jedoch nur 19 Prozent möchten Veränderungen in ihrer Vermögensstruktur vornehmen.

Vorausschauend handeln

Das Auf und Ab der Kurse lässt zurzeit noch viele Anleger zögern, sich frühzeitig mit dem Thema Abgeltungssteuer zu beschäftigen. Doch wer clever ist und vorausschauend handelt, nutzt die aktuelle Marktsituation. Denn schließlich geht es weniger um kurzfristige Vorteile als vielmehr um eine langfristig optimale Vermögensstruktur.

Ob Anlagehorizont oder die Einschätzung des Chance-/Risiko-Profils - abseits der Steuer sind jede Menge Details zu bedenken, wenn es um die richtige Geldanlage geht. Viele private Anleger sind damit überfordert, doch müssen sie nicht auf eigene Faust agieren. Die Beraterinnen und Berater der Sparkasse am Niederrhein unterstützen gerne bei der langfristigen Strukturierung der Vermögensanlage.

(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen, und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

12.8.2008

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