Rund 200 Gäste verabschiedeten Karl-Heinz Tenter

Anlässlich der Verabschiedung von Karl-Heinz Tenter, Vorstandschef der Sparkasse am Niederrhein, sprach sich Dr. Karlheinz Bentele, Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes, für ein gemeinsames und kraftvolles Auftreten der Sparkassen im Blick auf den anstehenden Verkauf der Berliner Sparkasse aus.

NIEDERRHEIN. Harsche Kritik an einer Wirtschaftsmentalität, die kurzfristige Gewinne um jeden Preis will, und ein deutliches Plädoyer für den Erhalt der öffentlich-rechtlichen Sparkassen brachte Dr. Karlheinz Bentele mit nach Moers. Anlässlich der Verabschiedung von Karl-Heinz Tenter, Vorstandschef der Sparkasse am Niederrhein, sprach sich der Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes für ein gemeinsames und kraftvolles Auftreten der Sparkassen im Blick auf den anstehenden Verkauf der Berliner Sparkasse aus. Vor rund 200 geladenen Gästen im Kulturzentrum Rheinkamp sagte Dr. Bentele: „Die Berliner Sparkasse muss in den Händen der Sparkassen bleiben, um privates Kapital aus öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten fern zu halten.“

Für Gemeinwohlorientierung eingesetzt

Der Sparkassenpräsident war einer persönlichen Bitte von Karl-Heinz Tenter nachgekommen, anlässlich seiner Verabschiedung zu aktuellen sparkassenpolitischen Fragen Stellung zu beziehen. Winfried Schoengraf, der das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse am Niederrhein am 1. Februar 2007 übernimmt: „Karl-Heinz Tenter hat sich in seinen 16 Jahren als Vorstand und zuvor schon beim Verband rückhaltlos für die Gemeinwohlorientierung der Sparkassen eingesetzt, daran wollte er auch in seinen letzten Diensttagen nichts ändern.“

Die Laudatio auf den scheidenden Vorstandsvorsitzenden hielt Dr. Hans-Georg Schmitz, der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse. Dr. Schmitz: „Mit einer Mischung aus Integrationsstärke und Führungskraft, aus Weitsicht und Bodenhaftung, aus Vision und Sensibilität hat Karl-Heinz Tenter die fusionierte Sparkasse am Niederrhein auf einen guten Weg gebracht.“ Karl-Heinz Tenter dankte den zahlreichen Kunden, Politikern, Vorständen benachbarter Sparkassen und Verbundpartnern für ihr Kommen und erneuerte seinen Appell: „Halten sie am öffentlichen Auftrag der Sparkasse fest, er ist unkopierbar und notwendiger denn je.“

Geborener Rheinländer

Der gebürtige Rheinländer Tenter war am 18. Januar 1942 in Oberhausen geboren. Seine Berufsausbildung zum Bankkaufmann und seine Fortbildung zum Sparkassenbetriebswirt machte er bei der Stadtsparkasse Oberhausen, die er 1971 verließ, um Verbandsprüfer beim Rheinischen Sparkassen- und Giroverband (RSGV) zu werden. 1990 kam Karl-Heinz Tenter mit 48 Jahren nach Moers.

Nach dem Ausscheiden des Vorstandsmitgliedes Karl-Heinz Stockhausen war hier die Position eines Vorstandes zu besetzen. Der Verwaltungsrat wählte ihn einstimmig zum neuen Vorstandsmitglied ab 1. Oktober 1990. 1995 wurde er stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, ab 1.11.2003 – nach dem Ausscheiden von Hartmut Schulz – Vorstandsvorsitzender. Mit Wirkung zum 1.1.2004 wählte ihn der Verwaltungsrat der frisch fusionierten Sparkasse am Niederrhein einstimmig zum Vorstandsvorsitzenden der neuen, großen Sparkasse mit heute rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ehrenamt im Krankenhaus Bethanien

Die Bereiche Unternehmenssteuerung, Eigenanlagen und Handel, die Innenrevision, die Rechtsabteilung und die Vermögensberatung gehörten über viele Jahre zu seinem engeren Zuständigkeitsbereich. Als Vorsitzender des Vorstandes verantwortete er außerdem die vielfältigen Aktivitäten der Kulturstiftung. Viele Jahre war er Vertreter der rheinischen Sparkassen im Aufsichtsrat der DEKA-Immobilien-GmbH (die DEKA ist die Kapital-Anlagegesellschaft der Sparkassen) und im Verbundbeirat der WestLB.

Ehrenamtlich ist Karl-Heinz Tenter zudem Vorstandsvorsitzender der Stiftung Krankenhaus Bethanien. Diese Arbeit will er auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben fortführen. Karl-Heinz Tenter ist seit 1967 mit seiner Frau Elke verheiratet. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis und Golf. Für die Zeit des Ruhestandes hat sich Karl-Heinz Tenter vorgenommen, seine Spanischkenntnisse weiter auszubauen, möglichst vor Ort.

29.1.2007

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