Der Klimatisch informiert über erneuerbare Energien

Interessierte Bürger diskutierten mit Fachleuten über Klimaschutz und erneuerbare Energien im Stadthaus Rheinberg. Dabei stellte Ulrich Tunnissen (links) von der Sparkasse am Niederrhein Finanzierungsmöglichkeiten für Hausbesitzer vor. Umweltberater Jens Harnack (rechts) berichtete über aktuelle Entwicklungen alternativer Energiegewinnung und Einsparpotentiale.

RHEINBERG. Die Kosten für Heizung und Warmwasser haben in den letzten Jahren gewaltig zugelegt - Tendenz steigend. Doch dies ist nicht der einzige Grund, warum sich immer mehr Bürger mit alternativen Methoden zur Wärme- und Stromerzeugung beschäftigen. „Das Umweltbewusstsein nimmt zu. Die Menschen interessieren sich für den aktiven Klimaschutz, vor allem wenn er sich obendrein rechnet“, sagt Ulrich Hecker, 1. Vorsitzender des Vereins Klimatisch Rheinberg e.V. Der Verein hatte jetzt Fachleute und interessierte Bürger zum Meinungsaustausch ins Stadthaus eingeladen.

„Der Klimatisch möchte in und um Rheinberg für erneuerbare Energien werben. Er versteht sich als Anlaufstelle für Ratsuchende, will grundlegendes Know-how vermitteln, aber auch Schaltzentrale und Vermittler zu Experten und der Wirtschaft sein“, fasst Ulrich Hecker die Ziele des Klimatisches zusammen. Maik Nöding zog eine positive Zwischenbilanz des ersten eigenen Projektes, der Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Stadthauses: „Die Anlage ist im September 2006 in Betrieb genommen worden und hat seither 2272 Kilowattstunden Strom eingespeist. Dadurch konnte der Ausstoß von 1,56 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.“

Attraktive Kredite für energiebewusstes Bauen und Renovieren

Jens Harnack, Umweltberater der Stadt, stellte zahlreiche Beispiele der Energieerzeugung vor. „Thermische Solaranlagen, Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Erdwärme und Holzpellets-Heizungen sind erfolgreich im Rheinberger Stadtgebiet im Einsatz“, sagte Jens Harnack. Erhebliche Einsparungen ließen sich zudem durch Wärmedämmungsmaßnahmen erzielen. „Investitionen bei der Renovierung von Altbauten oder bei Neubauten rechnen sich immer“, so der Fachmann. Ulrich Tunnissen, Baufinanzierer der Sparkasse am Niederrhein, stellte günstige Kredite für energiebewusstes Bauen und den Einbau klimafreundlicher Technologien vor. „Neben der staatlichen Förderung durch KfW-Darlehen gibt es attraktive Modernisierungskredite der Sparkasse. Wir haben ein Sonderkreditprogramm aufgelegt, um Hausbesitzern unbürokratisch und schnell Mittel bewilligen zu können. Welche Finanzierung die günstigste ist, wird im Einzelfall geprüft.“

Der Klimatisch trifft sich jeden zweiten Mittwoch zur öffentlichen Sitzung im Stadthaus Rheinberg. Unter www.klimatisch-ev.de informiert der Verein zudem über erneuerbare Energien und wirksame Möglichkeiten der Energieeinsparung bei Renovierung und Neubau. Anlässlich des 1. kreisweiten Energietages am Samstag, 28. April 2007, lädt der Klimatisch zu zwei geführten Radtouren ein. Besichtigt werden dabei unter anderem sogenannte Dreiliterhäuser, Windkraftanlagen, Fotovoltaikanlagen und Häuser mit Pelletheizung und Erdwärmenutzung. Start ist um 9.30 Uhr in Borth und um 14 Uhr in Orsoy.

11.5.2007

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