Konzert "Heiteres Wien" mit Miniaturen Mozarts (Weitere Fotos unten)

Für das Konzert "Heiteres Wien" mit Miniaturen Mozarts verpflichtete Dr. Christiane Schumann neben dem renommierten Pianisten Cord Garben (Bildmitte) Absolventen des vergangenen Moerser Musiksommers.Die Künstler des Konzerts waren den meisten Zuhörern bereits bekannt. Der renommierte Pianist Cord Garben, in Moers seit Jahren ein immer wieder gern gehörter Gast, begleitete Sängerinnen und Sänger des Moerser Musiksommers 2005.

MOERS. Einen unterhaltsamen Konzertabend unter dem Motto "Heiteres Wien" präsentierte die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein in der Reihe der städtischen Konzerte Moers. Im voll besetzten Kammermusiksaal des Martinstifts erlebte das gut gelaunte Publikum einen unterhaltsamen Reigen von geistreichen, originellen und unterhaltsamen Liedern, Tänzen und Kanons. Die ausgewählten Miniaturen, Kabinettstücken und Gelegenheitswerke zauberten nicht nur eine heiter-beschwingte Atmosphäre, wie sie im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts herrschte, sondern sie zeigten auch, so Christiane Schumann, „eine oft unbekannte Seite der Musikerpersönlichkeit Mozarts“.

Gut für die Sinne

Ein herzliches Dankeschöne der Moerser Musikreferentin ging an die Kulturstiftung, die nicht nur den Musikfreunden der Region eine solche Sternstunde ermöglicht habe, sondern mit ihrem Engagement immer wieder aufstrebenden Nachwuchstalenten ein Podium biete. Schöner als mit einem solch kurzweiligen Abend hätte das Leitwort der Kulturförderung – „Gut für die Sinne. Gut für die Region.“ – auch kaum umgesetzt werden können, zumal die Kulturstiftung hier noch einmal die konsequente Fortsetzung ihres Engagements für junge Künstler und für die Kultur am Niederrhein bewies.

Lebendiger Eindruck der Heiterkeit

Denn die Künstler des Konzerts waren den meisten Zuhörern bereits bekannt. Der renommierte Pianist Cord Garben, in Moers seit Jahren ein immer wieder gern gehörter Gast, begleitete Sängerinnen und Sänger des Moerser Musiksommers 2005: die Sopranistinnen Linda Joan Berg, Anne Katrin Rosenstock und Kerstin Pohle, die Mezzosopranistin Julia Halfar, den Tenor Simon Bode und den Bass-Bariton Kai Florian Bischoff - ein munteres Sextett, das mal im Solo, mal im Kanon einen lebendigen Eindruck vom heiteren Mozart im heiteren Wien vermittelte und die unterschiedlichsten Facetten einer genialen Musikerpersönlichkeit zum amüsanten Gesamteindruck aneinander fügte.

Es gab viele Höhepunkte in diesem geistreichen Mozart-Kaleidoskop: der beeindruckende Auftakt mit Linda Joan Berg, die so liebenswürdig die „liebe Zither“ beschwor, die französischen Lieder, die Anne Katrin Rosenstock so gefühlvoll vortrug, die immer wieder erheiternde Mahnung, „Sperrt die Zuckerplätzchen ein“, die Kai Florian hinreißend schelmisch gab, die dramatische Episode um Luise, mit der Julia Halfar die Zuhörer rührte, das eher skurille Mosenthalsche Melodram über den Stern „Mozart“ und natürlich die herrlich neckische Geschickte vom „Bandel“, in der Kerstin Pohle, Simon Bode und Kai Florian Bischoff um die Wette bandelten, dass das Zuhören wie Zusehen ein reines Vergnügen war.

Sensibler Cord Garben

Cord Garben gab am Flügel den ruhenden Gegenpol, souverän und äußerst sensibel auf die so unterschiedlichen Künstlerpersönlichkeiten eingehend. Dank eines „konspirativen Vorgangs hinter der Bühne“ kam das Publikum in der zweiten Konzerthälfte sogar in den Genuss, eine selbst auf den Weg gebrachte Komposition uraufgeführt erleben zu dürfen. „Welche Wonne“... die Programmauswahl selbst lieferte das passende Resümee für ein Konzert, das als „Heiteres Wien“ begonnen hatte und als „Heiteres Moers“ endete. Als Dank für den jubelnden Applaus gab es noch einmal die Geschichte „Das Bandel“.

19.2.2006Hier noch einige visuelle Eindrücke des Konzertes "Heiteres Wien" im Moerser Martinstift am Freitag, 17. Februar 2006. (Zum Vergrößern bitte draufklicken.)

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