Gut besuchte Schulranzenparty in der Kulturhalle

NEUKIRCHEN-VLUYN. Schon vor der offiziellen Eröffnung der zweiten Ranzenparty, die unter dem Motto „Auf den Rücken fertig, los!“ stand, wartete vor der Kulturhalle in Vluyn eine stattliche Besucherzahl. Wer zuerst kommt, hat die meiste Auswahl, lautete wohl die Divise, der sich Eltern und Großeltern der angehenden I-Dötzchen verschrieben hatten. In der Kulturhalle drehte sich alles um den ersten Schultag.

Parcours für Paßgenauigkeit

Die Auswahl an Ranzen war groß, die Entscheidung lag jedoch ganz bei den künftigen Schulkindern und wurde reiflich überlegt. Weltraum-, Auto- und Pferdemotive lagen ganz vorne. Anders die Entscheidung von Anna-Marie Görgen (6) aus Niep: pink mit kleinen Glitzerblumen. Dazu gab es die passenden Utensilien wie Federmäppchen, Schlüsselanhänger und Turnbeutel. Doch es entschied nicht allein die Optik. Auf einem Parcours mit Balancierbalken, Lauf-und Springmöglichkeiten mußte sich zudem die Paßgenauigkeit erweisen.

Fachkundiger Rat über optimalen, rückengerechten Sitz gaben die Ergotherapeutinnen Kornelia Hewel und Katja van Kommer. Der gefüllte Ranzen sollte nicht mehr als ein Zehntel des Körpergewichts wiegen, um möglichen Rückenleiden vorzubeugen. Das Tragen per Hand kann bereits zu einer einseitigen Belastung und damit zur seitlichen Verkrümmung der Wirbelsäule führen, so die Fachleute.

Haltungsschäden vorbeugen

Jedes dritte Kind weise bereits Haltungsschäden auf, Bewegungsmangel und zu schwere Schulranzen gelten oft als Ursachen. Seit 1990 gilt nun eine DIN-Norm für Schulranzen. Wer beim Kauf auf den Herstellernachweis und das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) achtet, beugt vor.

Ausführliche Ernährungsberatung rund um das Pausenbrot lieferte die Barmer Ersatzkasse mit Brigitte Dilkrath. „Viele Kinder gehen heute ganz ohne Frühstück aus dem Haus und ernähren sich im Laufe des Tages falsch. Optimale Leistung in der Schule sei kein Zufall, Süßigkeiten liefern zu viel Energie und sollten daher eine Ausnahme bleiben. Eltern haben in diesem Fall Vorbildfunktion“, so die Ökotrophologin. Ideen für einen abwechslungsreichen Pausensnack gab es vor Ort genügend.

Der Stand des Förderzentrums für Lerntherapie Ramacher-Faasen war ebenfalls eine gut besuchte Station, an der die Kinder an einer Schuleingangsrallye teilnehmen konnten. „Das Interesse ist gewaltig“, bestätigte Mitarbeiterin Angela Helgert. Optik Hubben bot Sehtests an. Und die Sparkasse am Niederrhein hatte ein eigenes I-Dötzchen-Paket geschnürt.

Frank Neumann, Geschäftsführer der Buchhandlung Giesen-Handick, hatte zur zweiten Ranzenparty wieder zahlreiche örtliche Kooperationspartner gewinnen können. Die enorme Resonanz lohnte die Mühe.

17.1.2005

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