Bernd Müller stellte „Wunderschönen Niederrhein“ vor

Im Interview mit Jörg Zimmer (links), Pressesprecher der Sparkasse am Niederrhein, erzählte Bernd Müller von vergnüglichen Begegnungen und skurillen Typen in seinem Buch "Wunderschöner Niederrhein".

NIEDERRHEIN. Ein Buch zu schreiben, das war für Bernd Müller (65) eine ganz neue Erfahrung. „Normalerweise arbeite ich in einem Team, vorm Computer war ich völlig allein“, sagt der eben in Pension gegangene Fernseh-Journalist. In der Kundenhalle der Sparkasse am Niederrhein in Moers stellte er jetzt vor rund 200 Zuhörern sein Buch „Wunderschöner Niederrhein“ vor. Darin erzählt er Geschichten von Menschen, Traditionen, Gewohnheiten und Eigenarten, die ihm zwischen Anholt und Zons aufgefallen sind.

Fotograf Norbert Schinner gab den Impuls

Die Anregung und Fotos zum Buch lieferte der inzwischen verstorbene Fotograf Norbert Schinner. Bernd Müller: „Eines Tages zeigte er mir seine Fotos, ich war gleich begeistert.“ 16 Jahre lang hatte Bernd Müller mit seiner Sendung „mittwochs live“ in vielen niederrheinischen Städten und Gemeinden Station gemacht. Aktuell präsentiert er als nunmehr freier Mitarbeiter des WDR alle vier Wochen eine Sendung der Reihe „Wunderschönes NRW“. Er grub im Archiv und in Erinnerungen, sammelte Fakten und reicherte sie mit eigenen Gedanken an. Dabei herausgekommen ist ein Buch mit 144 Seiten, vielen Fotos und Texten zu 36 Städten und Gemeinden.

Im Interview mit Jörg Zimmer, Pressesprecher der Sparkasse am Niederrhein, erzählte Bernd Müller einige der unveröffentlichten Anekdoten zu Geschichten aus dem Buch. In einer Sendung von „mittwochs live“ habe er beispielsweise einen Priester zu Gast gehabt, der sich unvermittelt an eine neben ihm sitzende Ordensschwester wandte und sagte: „Schwester, hätte ich Sie früher getroffen, wäre mein Leben anders verlaufen.“

Sichtliches Vergnügen

Mit sichtlichem Vergnügen berichtete Müller von seinen Begegnungen mit skurillen Typen und Menschen, „die nicht in der Öffentlichkeit stehen und trotzdem etwas Besonderes sind“. Der Schokoladenmann de Fries in Xanten habe ihn dabei ebenso beeindruckt wie die Begegnung mit Johann Troost, dem Gründer von Deutschlands größtem Traktorenmuseum in Sonsbeck. Müller prägte das Buch mit dem gleichen Stil, in dem er seine Sendungen macht. „Eine Mischung aus journalistischer Neugier, Faktentreue und der Freude daran, Menschen Geschichten zu entlocken“, sagt er. Das Buch „Wunderschöner Niederrhein“ ist im Brendow-Verlag erschienen und kostet 28 Euro.

28.11.2005

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