Künstlerwettbewerb / Drei Werke wurden prämiert

Aus Wageningen stammt das Jurymitglied Kaat Sloggat, das von Piet Bohne (unten links) und Aloys Cremers in die Mitte genommen wurde. Stehend von rechts: Franz-Josef Stiel, Vorstand der Sparkasse am Niederrhein, Edith Justen-Bechstein, Ernst Barten sowie Sigrid Neuwinger, ebenfalls Jurymitglied.

RHEINBERG. Nachhaltigkeit ist kein Wort, das sich beim ersten Hinhören erschließt. Vielleicht aber auf den ersten Blick. Einen entsprechenden Versuch unternahmen die Stadt Rheinberg und das niederländische Wageningen mit dem grenzüberschreitenden „Ecropolis-Projekt“. Ein Künstlerwettbewerb sollte dabei helfen, das Thema Nachhaltigkeit in den Köpfen der Bürger und im alltäglichen Handeln zu verankern. Die Kulturstiftung Rheinberg der Sparkasse am Niederrhein gehörte zu den Sponsoren, die das Vorhaben Wirklichkeit werden ließen.

Freie Hand gelassen

Beim Künstlerwettbewerb konnten alle mitmachen, freie Kunstschaffende ebenso wie Schülergruppen. Bis zum 30. November 2005 hatten sie Zeit, ihrer Sicht der Nachhaltigkeit eine Form zu geben. Beispielsweise bei der Materialwahl - durch Verwendung von Autoreifen, Metallresten, Holz oder anderem Recyclingmaterial. Da ließ man den Künstlern ebenso freie Hand wie bei der thematischen Ausgestaltung der Skulpturen und grundsätzlich auch bei deren Dimensionen.

Drei Ziele wurden mit der Aktion verfolgt, wie Jens Harnack (Stabsstelle für Nachhaltigkeit) erläuterte: Künstler sollen sich mit dem Thema befassen; es soll - über eine Ausstellung vom 5. bis zum 20. Dezember im Stadthaus Rheinberg - in die Öffentlichkeit transportiert werden; und damit der Effekt anhält, sollen ausgewählte Werke dauerhaft ausgestellt werden. Wie viele und wo? Die Organisatoren dachten an drei von einer Jury prämierte Skulpturen, die in den kommenden Jahren durch immer neue Arbeiten ergänzt werden können. Sie sollen Aufstellung finden entlang der Fossa auf dem Günter-Rehse-Weg.

„Am liebsten alle“

Am Mittwoch¸14. Dezember, tagte nun die Jury – und sie tat sich schwer, wie Edith Justen-Bechstein, Vorsitzende des Ausschusses für Stadtmarketing und Kultur, eingestand. „Wir hätten am liebsten alle prämiert.“ Aber man musste sich auf drei Werke einigen. Geldpreise gibt es für Piet Bohnes Skulptur „Neue Männer braucht das Land“, das Modell eines mit Kronkorken gespickten Rades von Aloys Cremers, das endgültig in drei Metern Größe Aufstellung finden wird, sowie Ernst Bartens Skulptur „Flugversuch“. Man wird sie demnächst auf dem Günter-Rehse-Weg betrachten können.

14.12.05

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