Hier schreibt Anlageexperte Harald Schönherr

NIEDERRHEIN. Wie entwickeln sich die Zinsen ? Steigen diese nun, bleiben sie gleich oder sinken sie sogar ? Jede Annahme für sich kann durch Sie als Anleger strategisch und ertragreich umgesetzt werden. Zwei sehr namensähnliche Anlagen möchte ich Ihnen heute vorstellen: Das Zuwachssparen und die Zuwachsanleihe.

Beim Zuwachssparen handelt es sich tatsächlich um eine Spareinlage. Diese wird z.B. bei einer Anlage von 5.000 Euro mit 2,30% im ersten Jahr verzinst. Die Zinsen steigen jährlich bis auf 2,65% an, die maximale Laufzeit ist 5 Jahre. Besonderheit: Unter Berücksichtigung der dreimonatigen Kündigungsfrist können Sie jedes Jahr entscheiden, ob Sie den vereinbarten Zins akzeptieren oder aus dem Zuwachssparen in eine dann eventuell höherverzinste andere Anlage wechseln.

Die WestLB entscheidet

Bei der Zuwachsanleihe der Westdeutschen Landesbank (WLB37X) handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier. Die Laufzeit beträgt maximal sieben Jahre. Die Verzinsung beginnt mit 3,00% im ersten Jahr und steigt auf 4,00% im letzten Jahr. 3,00% im ersten Jahr ist schon einiges mehr als bei der Spareinlage! Aber: Hier entscheiden nicht Sie, ob Sie nach einem Jahr über die Anlage verfügen möchten, sondern die WestLB hat das Recht, die Anlage jährlich zu kündigen und zu 100% zurückzuzahlen. Erfolgt keine Kündigung, haben Sie ein Papier mit einer siebenjährigen Laufzeit und einer Durchschnittsverzinsung von 3,46 %.

Steigen die Zinsen stärker an, könnte die niedriger verzinste Spareinlage bei Umschichtung in den nächsten Jahren sogar einen besseren Ertrag bringen.

(Unser Autor Harald Schönherr ist Anlageexperte bei der Sparkasse am Niederrhein. - Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen und keine Aussage in diesem Bericht ist als solche Garantie zu verstehen. Die Sparkasse am Niederrhein übernimmt keinerlei Haftung für die Verwendung dieser Publikation oder deren Inhalt.)

5.12.05

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