Förderverein in Neukirchen-Vluyn gegründet

NEUKIRCHEN-VLUYN. Reges Interesse fand die Gründungsversammlung des „Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn“. Rund 140 aktive und passive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Parteien und des Rates kamen im Mehrzweckraum der Sparkasse an der Poststraße zusammen. „Der rege Besuch zeigt uns, dass Interesse an der Feuerwehr besteht“, freute sich Stadtbrandmeister Lutz Reimann, der die Versammlung leitete.

Kameradschaft und Tradition

Nach dem Gesetz ist die Unterhaltung einer leistungsfähigen Feuerwehr Sache der Kommune. Wofür also einen Förderverein? Auf diese Frage hatte Reimann mehrere Antworten parat. In erster Linie soll der Förderverein Aufgaben und Aktivitäten ermöglichen, die über den gesetzlichen Auftrag hinaus gehen (außergewöhnliche Beschaffungen, Ausflüge der Einheiten, die Pflege von Kameradschaft und Traditionen sowie die Durchführung von Brauchtums- und Jubilarfeiern). Außerdem gibt es Institutionen und Organisationen, die Fördergelder nur an Vereine ausschütten, die als gemeinnützig eingetragen sind, und Bürger, die nicht aktiv am Dienst der Feuerwehr teilnehmen können oder wollen, jedoch bereit sind, regelmäßig einen Geldbeitrag zu leisten – alles Argumente, die deutlich für die Gründung eines Fördervereins sprechen.

In der rekordverdächtigen Zeit von nur einer Stunde wurde die mit notarieller Unterstützung sorgsamst vorbereitete Satzung einstimmig angenommen. Auch bei den Vorstandswahlen waren die Gründungsmitglieder „schnell wie die Feuerwehr“. Zum Vorsitzenden des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn wurde einstimmig Sparkassenvorstand Bernhard Uppenkamp gewählt, der sich spontan für den Posten zur Verfügung gestellt hatte. „Ich lebe in Neukirchen-Vluyn, und ich sehe es als meine Pflicht an, mich vor Ort zu engagieren. In der Vergangenheit habe ich immer wieder feststellen können, was die Feuerwehr als Team auf die Beine stellt, und das hat mir oft großen Spaß bereitet. Jetzt muss auch ich mal meinen Teil dazu tun.“ In seiner „flammenden“ Rede sprach Uppenkamp von der Notwendigkeit eines Gesamtnetzwerks: „Nicht einer allein kann etwas bewegen, aber alle zusammen können es. Und dazu ist der Förderverein die geeignete Plattform.“

Zwölf Euro jährlich

Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Lutz Reimann gewählt, zum Geschäftsführer Markus Nacke und zum Kassenwart Andreas Berns. Unterstützt wird der geschäftsführende Vorstand durch den erweiterterten Vorstand, der aus den Einheitenführer der vier aktiven Einheiten sowie der Jugendfeuerwehrwartin besteht. Beisitzer wurden Walter Spiegelhoff, Udo Heimberg, Erwin Schmitz und Ewald Kuhn, Kassenprüfer Hans Cremmer und Achim Teschke. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf jährlich zwölf Euro festgelegt.

Nach den Wahlen dankte Bernhard Uppenkamp für den „tollen Einsatz für die Feuerwehr, die in allen Stadtteilen präsent sein soll“. Die erste Amtshandlung des Vorsitzenden bestand darin, die rundum harmonisch verlaufenen Gründungsversammlung zu schließen und zu einem gemeinsamen Umtrunk einzuladen.

30.6.04

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